1
Erste Musterung des Volkes: 1,1–54
1 Am ersten Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus Ägypten sprach der HERR in der Wüste Sinai im Offenbarungszelt zu Mose:
2 Ermittelt die Gesamtzahl der Israeliten in der Gemeinde, geordnet nach ihren Sippen und ihren Großfamilien; zählt alle Männer einzeln mit Namen,
3 die zwanzig Jahre und älter sind, alle wehrfähigen Israeliten! Mustert sie für ihre Heeresverbände, du und Aaron!
4 Aus jedem Stamm soll euch dabei ein Mann helfen, und zwar jeweils das Haupt einer Großfamilie.
5 Das sind die Namen der Männer, die euch beistehen sollen: aus Ruben Elizur, der Sohn Schedëurs;
6 aus Simeon Schelumiël, der Sohn Zurischaddais;
7 aus Juda Nachschon, der Sohn Amminadabs;
8 aus Issachar Netanel, der Sohn Zuars;
9 aus Sebulon Eliab, der Sohn Helons;
10 von den Nachkommen Josefs: aus Efraim Elischama, der Sohn Ammihuds, und aus Manasse Gamliël, der Sohn Pedazurs;
11 aus Benjamin Abidan, der Sohn Gidonis;
12 aus Dan Ahiëser, der Sohn Ammischaddais;
13 aus Ascher Pagiël, der Sohn Ochrans;
14 aus Gad Eljasaf, der Sohn Deguëls;
15 aus Naftali Ahira, der Sohn Enans.
16 Das sind die von der Gemeinde berufenen Anführer der Stämme ihrer Väter; sie waren die Befehlshaber der Tausendschaften Israels.
17 Mose und Aaron nahmen diese mit Namen genannten Männer
18 und versammelten die ganze Gemeinde am ersten Tag des zweiten Monats. Dann erhob man die Geschlechter nach Sippen und Großfamilien. Man zählte jeden einzeln mit Namen, von zwanzig Jahren an aufwärts.
19 Wie der HERR es Mose geboten hatte, so musterte man sie in der Wüste Sinai.
20 Zuerst kamen die Nachkommen Rubens, des Erstgeborenen Israels: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte alle wehrfähigen Männer einzeln mit Namen von 20 Jahren an aufwärts.
21 Die Zahl der aus dem Stamm Ruben Gemusterten betrug 46 500 Mann.
22 Sodann die Simeoniter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte jeden einzeln mit Namen, alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
23 Die Zahl der aus dem Stamm Simeon Gemusterten betrug 59 300 Mann.
24 Sodann die Gaditer: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
25 Die Zahl der aus dem Stamm Gad Gemusterten betrug 45 650 Mann.
26 Sodann die Nachkommen Judas: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
27 Die Zahl der aus dem Stamm Juda Gemusterten betrug 74 600 Mann.
28 Sodann die Issachariter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
29 Die Zahl der aus dem Stamm Issachar Gemusterten betrug 54 400 Mann.
30 Sodann die Sebuloniter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
31 Die Zahl der aus dem Stamm Sebulon Gemusterten betrug 57 400 Mann.
32 Sodann die Nachkommen Josefs, zuerst die Efraimiter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
33 Die Zahl der aus dem Stamm Efraim Gemusterten betrug 40 500 Mann.
34 Sodann die Manassiter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
35 Die Zahl der aus dem Stamm Manasse Gemusterten betrug 32 200 Mann.
36 Sodann die Benjaminiter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
37 Die Zahl der aus dem Stamm Benjamin Gemusterten betrug 35 400 Mann.
38 Sodann die Daniter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
39 Die Zahl der aus dem Stamm Dan Gemusterten betrug 62 700 Mann.
40 Sodann die Ascheriter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte mit Namen alle wehrfähigen Männer von zwanzig Jahren an aufwärts.
41 Die Zahl der aus dem Stamm Ascher Gemusterten betrug 41 500 Mann.
42 Sodann die Naftaliter: Man ermittelte ihre Geschlechterfolge nach ihren Sippen und ihren Großfamilien und zählte alle wehrfähigen Männer mit Namen von zwanzig Jahren an aufwärts.
43 Die Zahl der aus dem Stamm Naftali Gemusterten betrug 53 400 Mann.
44 Das waren die Gemusterten, die Mose und Aaron zusammen mit den Anführern Israels musterten; es waren zwölf Anführer, je einer aus seiner Großfamilie.
45 So ergab sich die Gesamtzahl der gemusterten Israeliten, geordnet nach ihren Großfamilien, alle wehrfähigen Männer in Israel von zwanzig Jahren an aufwärts.
46 Die Gesamtzahl der Gemusterten betrug 603 550.
47 Die aber, die dem Stamm ihrer Väter nach Leviten waren, wurden nicht gemustert.
48 Der HERR sprach zu Mose:
49 Unter den Israeliten sollst du nur den Stamm Levi nicht mustern und zählen.
50 Betrau die Leviten mit der Sorge für die Wohnung des Bundeszeugnisses, für ihre Geräte und für alles, was dazugehört! Sie sollen die Wohnung und alle ihre Geräte tragen und sollen sie pflegen; sie sollen ihren Lagerplatz rings um die Wohnung haben.
51 Beim Aufbruch der Wohnung sollen die Leviten sie abbauen und beim Lagern der Wohnung sollen die Leviten sie aufstellen. Jeder Unbefugte, der sich nähert, ist dem Tod verfallen.
52 Die Israeliten sollen sich jeder an seinem Lagerplatz lagern, jeder bei seinem Feldzeichen, bei seiner Abteilung im Heer.
53 Die Leviten aber sollen ihr Lager rings um die Wohnung des Bundeszeugnisses aufschlagen, damit kein Zorn die Gemeinde der Israeliten trifft; die Leviten sollen den Dienst an der Wohnung des Bundeszeugnisses tun.
54 Die Israeliten taten alles genauso, wie es der HERR dem Mose geboten hatte. So machten sie es.
2
Das Heiligtum als Mittelpunkt des Lagers. Anordnung der Stämme: 2,1–34
1 Der HERR sprach zu Mose und Aaron:
2 Alle Israeliten sollen bei ihren Feldzeichen lagern, bei den Zeichen ihrer Großfamilie. Gegenüber dem Offenbarungszelt, rings umher sollen sie lagern.
3 Vorne, gegen Sonnenaufgang hin, ist das Lager Judas mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Anführer der Nachkommen Judas ist Nachschon, der Sohn Amminadabs;
4 sein Heer zählt im Ganzen 74 600 Gemusterte.
5 Es lagern daneben: der Stamm Issachar; Anführer der Issachariter ist Netanel, der Sohn Zuars;
6 sein Heer zählt im Ganzen 54 400 Gemusterte.
7 Der Stamm Sebulon; Anführer der Sebuloniter ist Eliab, der Sohn Helons;
8 sein Heer zählt im Ganzen 57 400 Gemusterte.
9 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Judas gehören, beträgt 186 400 Mann, geordnet nach Abteilungen. Sie brechen als Erste auf.
10 Im Süden ist das Lager Rubens mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Anführer der Rubeniter ist Elizur, der Sohn Schedëurs;
11 sein Heer zählt im Ganzen 46 500 Gemusterte.
12 Es lagern daneben: der Stamm Simeon; Anführer der Simeoniter ist Schelumiël, der Sohn Zurischaddais;
13 sein Heer zählt im Ganzen 59 300 Gemusterte.
14 Der Stamm Gad; Anführer der Gaditer ist Eljasaf, der Sohn Reguëls;
15 sein Heer zählt im Ganzen 45 650 Gemusterte.
16 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Rubens gehören, beträgt 151 450 Mann, geordnet nach Abteilungen. Sie brechen als Zweite auf.
17 Dann bricht das Offenbarungszelt auf und das Lager der Leviten, das in der Mitte der Lager liegt. Wie sie lagern, so sollen sie aufbrechen, jeder an seiner Stelle, nach ihren Feldzeichen geordnet.
18 Im Westen ist das Lager Efraims mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Anführer der Efraimiter ist Elischama, der Sohn Ammihuds;
19 sein Heer zählt im Ganzen 40 500 Gemusterte.
20 Es lagern daneben: der Stamm Manasse; Anführer der Manassiter ist Gamliël, der Sohn Pedazurs;
21 sein Heer zählt im Ganzen 32 200 Gemusterte.
22 Der Stamm Benjamin; Anführer der Benjaminiter ist Abidan, der Sohn Gidonis;
23 sein Heer zählt im Ganzen 35 400 Gemusterte.
24 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Efraims gehören, beträgt 108 100 Mann, geordnet nach Abteilungen. Sie brechen als Dritte auf.
25 Im Norden ist das Lager Dans mit seinem Feldzeichen, geordnet nach Abteilungen. Anführer der Daniter ist Ahiëser, der Sohn Ammischaddais;
26 sein Heer zählt im Ganzen 62 700 Gemusterte.
27 Es lagern daneben: der Stamm Ascher; Anführer der Ascheriter ist Pagiël, der Sohn Ochrans;
28 sein Heer zählt im Ganzen 41 500 Gemusterte.
29 Der Stamm Naftali; Anführer der Naftaliter ist Ahira, der Sohn Enans;
30 sein Heer zählt im Ganzen 53 400 Gemusterte.
31 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die zum Lager Dans gehören, beträgt 157 600 Mann. Sie brechen als Letzte auf, nach ihren Feldzeichen geordnet.
32 Das sind die gemusterten Israeliten, geordnet nach ihren Großfamilien. Die Gesamtzahl der Gemusterten im Lager, geordnet nach Abteilungen, beträgt 603 550 Mann.
33 Die Leviten wurden, wie der HERR es Mose geboten hatte, unter den Israeliten nicht gemustert.
34 Die Israeliten führten alles aus, was der HERR dem Mose geboten hatte; sie lagerten geordnet nach ihren Feldzeichen und so brachen sie auch auf, jeder in seiner Sippe und bei seiner Großfamilie.
3
Aussonderung der Priester und Leviten: 3,1–13
1 Das ist die Geschlechterfolge nach Aaron und Mose, zu der Zeit, als der HERR mit Mose auf dem Berg Sinai redete.
2 Das waren die Namen der Söhne Aarons: Nadab, der Erstgeborene, und Abihu, Eleasar und Itamar.
3 Das waren die Namen der Söhne Aarons, der gesalbten Priester, denen man die Hand gefüllt hatte zum Priesterdienst.
4 Nadab und Abihu waren vor den Augen des HERRN gestorben, als sie in der Wüste Sinai dem HERRN ein unrechtmäßiges Feueropfer darbrachten. Sie hatten keine Söhne und so versahen dann Eleasar und Itamar unter der Aufsicht ihres Vaters Aaron den Priesterdienst.
5 Der HERR sprach zu Mose:
6 Lass den Stamm Levi vor dem Priester Aaron antreten, damit sie ihm dienen!
7 Sie sollen seine Anordnung befolgen und den Dienst der ganzen Gemeinde vor dem Offenbarungszelt tun, indem sie den Dienst an der Wohnung verrichten.
8 Sie sollen alle Geräte des Offenbarungszeltes versorgen und den Dienst der Israeliten tun, indem sie den Dienst an der Wohnung verrichten.
9 Die Leviten sollst du Aaron und seinen Söhnen zuweisen; sie sollen unter den Israeliten ausschließlich für den Dienst bei Aaron bestimmt sein.
10 Aaron und seine Söhne aber sollst du beauftragen, ihren Priesterdienst zu tun. Jeder Unbefugte, der sich nähert, ist dem Tod verfallen.
11 Der HERR sprach zu Mose:
12 Siehe, hiermit nehme ich die Leviten aus der Mitte der Israeliten als Ersatz für alle Erstgeborenen, die den Mutterschoß durchbrechen. Die Leviten gehören mir;
13 denn alle Erstgeborenen gehören mir. Als ich in Ägypten alle Erstgeborenen erschlug, habe ich alle Erstgeborenen in Israel mir geheiligt, bei den Menschen und beim Vieh. Mir gehören sie; ich bin der HERR.
Musterung der Leviten für den Dienst am Heiligtum, Musterung der Erstgeborenen: 3,14–4,49
14 Der HERR sprach in der Wüste Sinai zu Mose:
15 Mustere die Leviten nach ihren Großfamilien und ihren Sippen! Alle männlichen Personen von einem Monat und darüber sollst du mustern.
16 Da musterte sie Mose nach dem Befehl des HERRN, wie ihm geboten worden war.
17 Das waren die Namen der Söhne Levis: Gerschon, Kehat und Merari.
18 Die Namen der Söhne Gerschons und ihrer Sippen waren Libni und Schimi,
19 die der Söhne Kehats und ihrer Sippen Amram, Jizhar, Hebron und Usiël,
20 die der Söhne Meraris und ihrer Sippen Machli und Muschi. Das waren die Sippen Levis, geordnet nach ihren Großfamilien:
21 Zu Gerschon gehörten die Sippe der Libniter und die Sippe der Schimiter; das waren die Sippen der Gerschoniter.
22 Die Zahl ihrer gemusterten männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 7 500.
23 Die Sippen der Gerschoniter lagerten hinter der Wohnung gegen Westen.
24 Anführer der Großfamilie der Gerschoniter war Eljasaf, der Sohn Laëls.
25 Die Gerschoniter hatten am Offenbarungszelt die Sorge für die Wohnung und das Zelt, für seine Decke und den Vorhang am Eingang des Offenbarungszeltes,
26 für die Behänge des Vorhofs, für den Vorhang am Eingang des Vorhofs, der ringsum die Wohnung und den Altar umgibt, und für die Zeltstricke, je nachdem, wie es der Dienst erforderte.
27 Zu Kehat gehörten die Sippe der Amramiter, die Sippe der Jizhariter, die Sippe der Hebroniter und die Sippe der Usiëliter; das waren die Sippen der Kehatiter.
28 Die Zahl der männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 8 600; sie hatten am Heiligtum Dienst zu tun.
29 Die Sippen der Kehatiter lagerten an der Südseite der Wohnung.
30 Anführer der Großfamilie der Sippen der Kehatiter war Elizafan, der Sohn Usiëls.
31 Sie hatten die Sorge für die Lade, den Tisch, den Leuchter, die Altäre, die heiligen Geräte, mit denen sie ihren Dienst versahen, für den Vorhang und alles, was zu diesem Dienst gehörte.
32 Der oberste Anführer der Leviten war der Priester Eleasar, der Sohn Aarons. Er war mit der Aufsicht derer betraut, die am Heiligtum Dienst zu tun hatten.
33 Zu Merari gehörten die Sippe der Machliter und die Sippe der Muschiter; das waren die Sippen der Merariter.
34 Die Zahl ihrer gemusterten männlichen Personen von einem Monat und darüber betrug im Ganzen 6 200.
35 Anführer der Großfamilie der Sippen der Merariter war Zuriël, der Sohn Abihajils. Sie lagerten an der Nordseite der Wohnung.
36 Die Söhne Meraris waren betraut mit der Sorge für die Bretter der Wohnung, ihre Querlatten, Säulen und Sockel, ihre Geräte und alles, was zu diesem Dienst gehörte,
37 ferner für die Säulen des Vorhofs ringsum, ihre Sockel, ihre Zeltpflöcke und Stricke.
38 Vor der Wohnung, vorne vor dem Offenbarungszelt, gegen Sonnenaufgang, lagerten Mose und Aaron mit seinen Söhnen. Sie hatten den Dienst am Heiligtum zu tun, wie er den Israeliten aufgetragen worden war. Jeder Unbefugte, der sich nähert, ist dem Tod verfallen.
39 Die Gesamtzahl der Leviten, die Mose und Aaron auf Befehl des HERRN musterten, aller männlichen Personen von einem Monat und darüber, nach ihren Sippen geordnet, betrug 22 000.
40 Der HERR sprach zu Mose: Mustere alle männlichen erstgeborenen Israeliten, die einen Monat und älter sind, stell ihre Zahl namentlich fest!
41 Dann nimm für mich - ich bin der HERR - die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten entgegen, außerdem das Vieh der Leviten als Ersatz für alle Erstlinge unter dem Vieh der Israeliten!
42 Mose musterte alle erstgeborenen Israeliten, wie es ihm der HERR geboten hatte.
43 Die Gesamtzahl der männlichen Erstgeborenen, die einen Monat und älter waren, betrug bei dieser namentlichen Musterung 22 273.
44 Dann sprach der HERR zu Mose:
45 Nimm die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten entgegen, außerdem das Vieh der Leviten als Ersatz für das Vieh der Israeliten! Die Leviten gehören mir, ich bin der HERR.
46 Es sind aber 273 erstgeborene Israeliten mehr als Leviten; sie müssen ausgelöst werden.
47 Erheb für jeden fünf Schekel; erheb sie nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, den Schekel zu zwanzig Gera!
48 Übergib das Geld Aaron und seinen Söhnen zur Auslösung der überzähligen Israeliten!
49 Da erhob Mose das Lösegeld von denen, welche die Zahl der Leviten überstiegen und deshalb auszulösen waren.
50 1 365 Silberschekel erhob Mose von den erstgeborenen Israeliten, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums,
51 und er übergab Aaron und seinen Söhnen das Geld der Auslösung auf Befehl des HERRN, wie es ihm der HERR geboten hatte.
4
1 Der HERR sprach zu Mose und Aaron:
2 Ermittelt die Zahl der Kehatiter aus der Mitte der Leviten, geordnet nach ihren Sippen und ihren Großfamilien,
3 zählt alle Wehrfähigen zwischen dreißig und fünfzig Jahren! Sie sollen im Offenbarungszelt tätig sein.
4 Die Kehatiter haben im Offenbarungszelt das Hochheilige zu betreuen.
5 Beim Aufbruch gehen Aaron und seine Söhne hinein, nehmen den verhüllenden Vorhang ab und hüllen damit die Lade des Bundeszeugnisses ein.
6 Darüber legen sie eine Decke aus Tahaschhaut, breiten darüber ein Tuch, ganz aus violettem Purpur, und bringen an der Lade die Stangen an.
7 Auch über den Tisch der Schaubrote breiten sie ein Tuch aus violettem Purpur. Darauf legen sie die Schüsseln, die Schalen, die Krüge und die Kannen für das Trankopfer; auch die Schaubrote sollen darauf sein.
8 Dann breiten sie darüber ein karmesinrotes Tuch, bedecken es mit einer Tahaschhaut und bringen die dazugehörenden Stangen an.
9 Weiter nehmen sie ein Tuch aus violettem Purpur und hüllen damit den Leuchter ein, auch seine einzelnen Lampen, die Dochtscheren und Pfannen und alle Ölbehälter, die man für den Leuchter braucht.
10 Ihn und alle zu ihm gehörenden Geräte legen sie auf eine Decke aus Tahaschhaut, dann legen sie alles auf das Traggestell.
11 Über den goldenen Altar breiten sie ein Tuch aus violettem Purpur, hüllen ihn in eine Decke aus Tahaschhaut und bringen seine Stangen an.
12 Dann nehmen sie alle zum Dienst im Heiligtum erforderlichen Geräte, legen sie auf ein Tuch aus violettem Purpur, hüllen sie in eine Decke aus Tahaschhaut und legen sie auf das Traggestell.
13 Sie säubern den Altar von der Fett-Asche und breiten ein Tuch aus rotem Purpur über ihn.
14 Auf den Altar legen sie alle Geräte, die man für den Altardienst braucht, die Pfannen, Gabeln, Schaufeln und Schalen, alle Altargeräte; darüber breiten sie eine Hülle aus Tahaschhaut und bringen die Altarstangen an.
15 Erst nachdem Aaron und seine Söhne beim Aufbruch des Lagers mit dem Verhüllen des Heiligtums und aller heiligen Geräte fertig sind, kommen die Kehatiter und übernehmen den Trägerdienst. Sie dürfen aber das Heilige nicht berühren, sonst müssen sie sterben. Das ist die Aufgabe, die die Kehatiter am Offenbarungszelt als Träger haben.
16 Der Priester Eleasar, der Sohn Aarons, hat die Verantwortung für das Öl des Leuchters, das duftende Räucherwerk, das ständige Speiseopfer und das Salböl, die Verantwortung für die ganze Wohnung und für alles, was es darin an Heiligem und an Geräten gibt.
17 Der HERR sprach zu Mose und Aaron:
18 Sorgt dafür, dass die Sippen des Stammes der Kehatiter nicht aus der Mitte der Leviten ausgerottet werden!
19 Damit sie am Leben bleiben und nicht sterben, wenn sie sich dem Allerheiligsten nähern, sollt ihr so verfahren: Aaron und seine Söhne sollen kommen und jedem von ihnen anweisen, was er zu tun und zu tragen hat,
20 sodass sie nicht hineingehen und das Heilige auch nur für einen Augenblick sehen und sterben müssen.
21 Der HERR sprach zu Mose:
22 Ermittle auch die Zahl der Gerschoniter, geordnet nach ihren Großfamilien und ihren Sippen!
23 Du sollst sie mustern für den Dienst am Offenbarungszelt, alle wehrfähigen Männer zwischen dreißig und fünfzig Jahren.
24 Die Sippen der Gerschoniter haben folgende Pflichten als Diener und Träger:
25 Sie tragen die Zelttücher der Wohnung und das Offenbarungszelt, seine Decke, die Tahaschdecke, die darüber liegt, und den Vorhang am Eingang des Offenbarungszeltes,
26 ferner die Behänge des Vorhofs, den Vorhang am Toreingang des Vorhofs, der rings um die Wohnung und um den Altar liegt, die dazugehörenden Stricke und alle Geräte, die sie zu ihrer Arbeit brauchen; sie sollen alle Arbeiten verrichten, die daran auszuführen sind.
27 Der ganze Dienst der Gerschoniter soll nach der Anweisung Aarons und seiner Söhne geschehen, die ihnen alles sagen, alles, was sie zu tragen und zu tun haben. Beauftragt sie mit dem gesamten Trägerdienst!
28 Das ist die Aufgabe der Gerschoniter am Offenbarungszelt. Die Aufsicht über ihren Dienst hat der Priester Itamar, der Sohn Aarons.
29 Ferner sollst du die Merariter mustern, geordnet nach ihren Sippen und ihren Großfamilien.
30 Du sollst sie mustern für den Dienst am Offenbarungszelt, alle wehrfähigen Männer zwischen dreißig und fünfzig Jahren.
31 Das ist ihre Pflicht als Träger bei all ihren Diensten am Offenbarungszelt: Sie haben die Bretter der Wohnung zu tragen, ihre Querlatten, Säulen und Sockel,
32 die Säulen des Vorhofs ringsum, ihre Sockel, Zeltpflöcke und Stricke sowie alle Geräte, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben brauchen. Ihr sollt jedem die Gegenstände einzeln mit Namen zuweisen, die sie zu tragen haben.
33 Das ist der Dienst der Sippen der Merariter bei all ihren Diensten am Offenbarungszelt. Die Aufsicht über sie hat der Priester Itamar, der Sohn Aarons.
34 Mose, Aaron und die Anführer der Gemeinde musterten die Kehatiter, geordnet nach ihren Sippen und ihren Großfamilien,
35 für den Dienst am Offenbarungszelt, alle wehrfähigen Männer zwischen dreißig und fünfzig Jahren.
36 Die Zahl der nach Sippen gemusterten Männer betrug 2 750.
37 Das waren die in den Sippen der Kehatiter Gemusterten, alle, die am Offenbarungszelt Dienst zu tun hatten. Mose und Aaron hatten sie gemustert, wie es der HERR durch Mose befohlen hatte.
38 Bei den Gerschonitern betrug die Zahl der nach Sippen und Großfamilien für den Dienst am Offenbarungszelt Gemusterten,
39 die Zahl aller wehrfähigen Männer zwischen dreißig und fünfzig Jahren,
40 die, geordnet nach ihren Sippen und ihren Großfamilien, gemustert worden waren, 2 630.
41 Das waren die in den Sippen der Gerschoniter Gemusterten, alle, die am Offenbarungszelt Dienst zu tun hatten. Mose und Aaron hatten sie auf Befehl des HERRN gemustert.
42 Bei den Sippen der Merariter betrug die Zahl der nach Sippen und Großfamilien zum Dienst am Offenbarungszelt Gemusterten,
43 die Zahl aller wehrfähigen Männer zwischen dreißig und fünfzig Jahren,
44 die, geordnet nach ihren Sippen, gemustert worden waren, 3 200.
45 Das waren die in den Sippen der Merariter Gemusterten. Mose und Aaron hatten sie gemustert, wie es der HERR durch Mose befohlen hatte.
46 Die Gesamtzahl der Gemusterten, die Mose, Aaron und die Anführer Israels bei den Leviten, geordnet nach ihren Sippen und ihren Großfamilien, gemustert hatten,
47 die Zahl aller Männer zwischen dreißig und fünfzig Jahren, die zur Erfüllung der Aufgaben und Trägerdienste am Offenbarungszelt fähig waren,
48 die Gesamtzahl dieser Gemusterten betrug 8 580.
49 Auf Befehl des HERRN empfing jeder Einzelne aus der Hand des Mose seine Aufgabe und seinen Trägerdienst. Jedem wurde seine Aufgabe zugewiesen, wie der HERR es Mose geboten hatte.
5
Reinheit des Lagers: 5,1–4
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Gebiete den Israeliten, jeden aus dem Lager zu schicken, der an Aussatz oder an einem Ausfluss leidet, und jeden, der sich an einer Leiche verunreinigt hat!
3 Ob Mann oder Frau, schickt sie hinaus, aus dem Lager sollt ihr sie hinausschicken! Sie dürfen das Lager nicht verunreinigen, in dessen Mitte ich wohne.
4 Das taten die Israeliten: Sie schickten sie aus dem Lager, wie der HERR zu Mose geredet hatte. Die Israeliten taten das.
Schadensersatz für Profaniertes und Abgaben ans Heiligtum: 5,5–10
5 Der HERR sprach zu Mose:
6 Rede zu den Israeliten: Wenn ein Mann oder eine Frau eine Sünde begangen hat, wie sie bei Menschen vorkommt, und dabei das Recht des HERRN verletzt, und dieser Mensch schuldig geworden ist,
7 dann müssen sie die Sünde, die sie begangen haben, bekennen und der Schuldige muss das, was er schuldet, voll ersetzen und dem, an dem er schuldig geworden ist, noch ein Fünftel dazugeben.
8 Wenn aber der Anspruchsberechtigte keinen Löser hat, dem der Schuldige Ersatz leisten könnte, dann gehört der geschuldete Betrag dem HERRN zugunsten des Priesters, ebenso wie der Sühnewidder, mit dem der Priester für ihn die Sühne erwirkt.
9 Alle Hebeopfer von allen heiligen Gaben, die die Israeliten dem Priester überbringen, gehören dem Priester.
10 Die heiligen Gaben selbst gehören dem Überbringer; was er aber dem Priester gibt, gehört dem Priester.
Gottesurteil bei Eifersuchtsklage: 5,11–31
11 Der HERR sprach zu Mose:
12 Rede zu den Israeliten und sag ihnen: Angenommen, eine Frau gerät auf Abwege, sie wird ihrem Mann untreu,
13 und ein anderer Mann liegt bei ihr im Beischlaf, ohne dass ihr Mann es merkt, angenommen also, sie ist unrein geworden, ohne dass es entdeckt wird, und es gibt keine Zeugen, weil sie nicht ertappt worden ist,
14 im Mann aber wird Eifersucht wach und er wird eifersüchtig auf seine Frau, die wirklich unrein geworden ist; angenommen aber auch, er wird auf seine Frau eifersüchtig, obwohl sie in Wirklichkeit nicht unrein geworden ist:
15 In einem solchen Fall soll der Mann seine Frau zum Priester bringen und soll zugleich die für sie vorgesehene Opfergabe mitbringen: ein Zehntel Efa Gerstenmehl. Er darf kein Öl darauf gießen und keinen Weihrauch darauf streuen; denn es ist ein Eifersuchtsspeiseopfer, ein Speiseopfer zur Ermittlung der Schuld.
16 Der Priester führt die Frau hinein und stellt sie vor den HERRN.
17 Er nimmt heiliges Wasser in einem Tongefäß; dann nimmt er etwas Staub vom Fußboden der Wohnung und streut ihn in das Wasser.
18 Dann stellt der Priester die Frau vor den HERRN, löst ihr Haar und legt ihr das Ermittlungsspeiseopfer, das heißt das Eifersuchtsspeiseopfer, in die Hände; der Priester aber hält das bittere, fluchbringende Wasser in der Hand.
19 Dann beschwört der Priester die Frau und sagt zu ihr: Wenn kein Mann mit dir geschlafen hat, wenn du deinem Mann nicht untreu gewesen, also nicht unrein geworden bist, dann wird sich deine Unschuld durch dieses bittere, fluchbringende Wasser erweisen.
20 Wenn du aber deinem Mann untreu gewesen, wenn du unrein geworden bist und wenn ein anderer als dein eigener Mann mit dir geschlafen hat -
21 und nun soll der Priester die Frau mit einem Fluch beschwören und zu ihr sprechen -, dann wird der HERR dich zum Fluch und zum Schwur in deinem Volk machen. Der HERR wird deine Hüften einfallen und deinen Bauch anschwellen lassen.
22 Dieses fluchbringende Wasser wird in deine Eingeweide eindringen, sodass dein Bauch anschwillt und deine Hüften einfallen. Darauf soll die Frau antworten: Amen, amen.
23 Der Priester aber schreibt diese Flüche auf und wischt die Schrift sodann in das bittere Wasser.
24 Dann gibt er der Frau das bittere, fluchbringende Wasser zu trinken, damit dieses fluchbringende Wasser in sie eindringt und Bitternis bewirkt.
25 Der Priester nimmt aus der Hand der Frau das Eifersuchtsspeiseopfer, erhebt das Speiseopfer vor dem HERRN und bringt es auf dem Altar dar.
26 Der Priester nimmt von dem Speiseopfer eine Handvoll als Gedächtnisanteil weg und lässt ihn auf dem Altar in Rauch aufgehen. Dann erst lässt er die Frau das Wasser trinken.
27 Sobald er sie das Wasser hat trinken lassen, wird das fluchbringende Wasser in sie eindringen und Bitternis bewirken, falls sie unrein und ihrem Mann untreu geworden ist: Es wird ihren Bauch anschwellen und ihre Hüften einfallen lassen, sodass die Frau in ihrem Volk zum Fluch wird.
28 Wenn sie aber nicht unrein geworden, sondern rein ist, dann wird sich zeigen, dass sie unschuldig ist, und sie kann Kinder bekommen.
29 Das ist die Eifersuchtsweisung für den Fall, dass eine Frau ihren Mann betrügt und unrein geworden ist
30 oder dass in einem Mann Eifersucht wach wird, er auf sie eifersüchtig wird und sie vor den HERRN treten lässt. Wenn der Priester diese Weisung auf sie anwendet,
31 dann ist der Mann von Schuld frei, die Frau aber muss die Folgen ihrer Schuld tragen.
6
Nasiräergelübde: 6,1–21
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ein Mann oder eine Frau etwas Besonderes tun will und das Nasiräergelübde ablegt, sodass sie dem HERRN geweiht sind,
3 dann sollen sie auf Wein und Bier verzichten; sie sollen keinen gegorenen Wein und kein gegorenes Bier trinken, auch keinen Traubensaft, sie sollen weder frische noch getrocknete Trauben essen.
4 Solange sie Nasiräer sind, sollen sie nichts essen, was von Weinreben stammt, von den unreifen Trauben angefangen bis zu den Trebern.
5 Solange das Nasiräergelübde in Kraft ist, soll auch kein Schermesser ihr Haupt berühren, bis die Zeit abgelaufen ist, für die sie sich dem HERRN als Nasiräer geweiht haben. Sie sind heilig, sie müssen ihr Haar ganz frei wachsen lassen.
6 Solange sie sich dem HERRN als Nasiräer geweiht haben, sollen sie auch nicht in die Nähe eines Toten kommen.
7 Nicht einmal an Vater oder Mutter, an Bruder oder Schwester sollen sie sich verunreinigen, wenn sie sterben; denn sie tragen die Weihe ihres Gottes auf ihrem Haupt.
8 Solange sie Nasiräer sind, sind sie dem HERRN heilig.
9 Wenn aber jemand in ihrer Nähe ganz plötzlich stirbt und sie dabei ihr geweihtes Haupt unrein machen, dann sollen sie ihr Haar an dem Tag abschneiden, an dem sie wieder rein werden: Am siebten Tag sollen sie ihr Haar abschneiden
10 und am achten Tag sollen sie zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben zum Priester an den Eingang des Offenbarungszeltes bringen.
11 Der Priester richtet die eine zum Sündopfer, die andere zum Brandopfer her und erwirkt Sühne für die Person, die an der Leiche eine Sünde auf sich geladen hat; am selben Tag erklärt der Priester ihr Haupt wieder für heilig.
12 Sie soll sich dann dem HERRN für die Zeit, für die sie sich als Nasiräer verpflichtet hatte, von Neuem weihen und ein einjähriges Lamm als Schuldopfer darbringen. Die schon abgeleistete Zeit aber ist verfallen, da das Geweihte unrein geworden ist.
13 Das ist die Nasiräerweisung: Am Tag, an dem die Zeit der Nasiräerweihe abgelaufen ist, soll man die Person zum Eingang des Offenbarungszeltes führen.
14 Sie soll ihre Opfergabe für den HERRN darbringen: ein fehlerloses einjähriges männliches Lamm als Brandopfer, ein fehlerloses einjähriges weibliches Lamm als Sühnopfer, einen fehlerlosen Widder als Heilsopfer,
15 ferner einen Korb voll ungesäuerter Kuchen aus Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, sowie voll ungesäuerter Brotfladen, die mit Öl bestrichen sind, ferner das dazugehörende Speiseopfer und die dazugehörenden Trankopfer.
16 Der Priester bringt alles vor dem HERRN dar und richtet für die betreffende Person das Sündopfer und das Brandopfer her.
17 Auch richtet er den Widder für das Heilsopfer für den HERRN her, zusammen mit dem Korb voll ungesäuertem Gebäck; dann richtet der Priester für die betreffende Person das Speiseopfer und das Trankopfer her.
18 Die Nasiräer schneiden am Eingang des Offenbarungszeltes ihr geweihtes Haupthaar ab, nehmen das geweihte Haar und werfen es in das Feuer, das unter dem Heilsopfer brennt.
19 Nachdem sie sich das Nasiräerhaar abgeschnitten haben, nimmt der Priester den gekochten Vorderschenkel des Widders, einen ungesäuerten Kuchen aus dem Korb und einen ungesäuerten Brotfladen und legt es den Nasiräern auf die Hände.
20 Dann erhebt sie der Priester vor dem HERRN als Erhebungsopfer. Das ist eine heilige Gabe für den Priester, zusätzlich zur Widderbrust des Erhebungsopfers und zur Schenkelkeule des Hebeopfers. Danach dürfen die Nasiräer wieder Wein trinken.
21 Das ist die Nasiräerweisung für die, welche aufgrund ihres Weihegelübdes dem HERRN eine Opfergabe gelobt haben, abgesehen von dem, was sie sonst noch leisten können. Wie es den Worten des Gelübdes entspricht, das sie abgelegt haben, so müssen sie handeln, nach der Weisung ihrer Weihe.
Priestersegen: 6,22–27
22 Der HERR sprach zu Mose:
23 Sag zu Aaron und seinen Söhnen: So sollt ihr die Israeliten segnen; sprecht zu ihnen:
24 Der HERR segne dich und behüte dich.
25 Der HERR lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig.
26 Der HERR wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden.
27 So sollen sie meinen Namen auf die Israeliten legen und ich werde sie segnen.
7
Spenden der Stämme für den Dienst am Heiligtum und zur Altarweihe: 7,1–88
1 An dem Tag, an dem Mose die Errichtung der Wohnung vollendet hatte, salbte und heiligte er sie mit all ihren Geräten, ebenso den Altar und all seine Geräte - er salbte und heiligte sie.
2 Da brachten die Anführer Israels, die Oberhäupter ihrer Großfamilien, die Stammesführer, die an der Spitze der Gemusterten standen, ihre Gaben herbei.
3 Sie brachten dem HERRN als ihre Gabe: sechs Planwagen und zwölf Rinder, jeweils für zwei Stammesführer einen Wagen und für jeden Stammesführer einen Stier. Das brachten sie vor die Wohnung.
4 Der HERR sprach zu Mose:
5 Nimm die Gaben von ihnen an; sie sollen für den Dienst am Offenbarungszelt verwendet werden. Übergib sie den Leviten, entsprechend ihrer Aufgabe!
6 Da nahm Mose die Wagen und die Rinder und übergab sie den Leviten.
7 Zwei Wagen und vier Rinder übergab er den Gerschonitern entsprechend ihrer Aufgabe;
8 vier Wagen und acht Rinder übergab er dem Priester Itamar, dem Sohn Aarons, für die Merariter entsprechend ihrer Aufgabe;
9 den Kehatitern übergab er nichts, weil ihnen der Dienst am Heiligtum anvertraut war, das sie auf der Schulter trugen.
10 Die Anführer brachten an dem Tag, an dem man den Altar salbte, auch die Spende für die Altarweihe und die Anführer legten ihre Gaben vor den Altar.
11 Der HERR sagte zu Mose: Täglich soll jeweils ein Anführer seine Gabe als Spende für die Altarweihe bringen.
12 Derjenige, der am ersten Tag seine Gabe darbrachte, war Nachschon, der Sohn Amminadabs, für den Stamm Juda.
13 Sie bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
14 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
15 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
16 einem Ziegenbock für das Sündopfer
17 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Nachschons, des Sohnes Amminadabs.
18 Am zweiten Tag brachte Netanel, der Sohn Zuars, der Anführer von Issachar, seine Gabe dar.
19 Er brachte als seine Gabe eine silberne Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, eine silberne Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
20 ferner eine goldene Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
21 dazu einen Jungstier, einen Widder und ein einjähriges Lamm für das Brandopfer,
22 einen Ziegenbock für das Sündopfer
23 sowie zwei Rinder, fünf Widder, fünf Böcke und fünf einjährige Lämmer für das Heilsopfer. Das war die Gabe Netanels, des Sohnes Zuars.
24 Am dritten Tag kam der Stammesführer der Sebuloniter, Eliab, der Sohn Helons.
25 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
26 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
27 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
28 einem Ziegenbock für das Sündopfer
29 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Eliabs, des Sohnes Helons.
30 Am vierten Tag kam der Stammesführer der Rubeniter, Elizur, der Sohn Schedëurs.
31 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
32 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
33 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
34 einem Ziegenbock für das Sündopfer
35 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Elizurs, des Sohnes Schedëurs.
36 Am fünften Tag kam der Stammesführer der Simeoniter, Schelumiël, der Sohn Zurischaddais.
37 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
38 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
39 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
40 einem Ziegenbock für das Sündopfer
41 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Schelumiëls, des Sohnes Zurischaddais.
42 Am sechsten Tag kam der Stammesführer der Gaditer, Eljasaf, der Sohn Deguëls.
43 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
44 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
45 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
46 einem Ziegenbock für das Sündopfer
47 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Eljasafs, des Sohnes Deguëls.
48 Am siebten Tag kam der Stammesführer der Efraimiter, Elischama, der Sohn Ammihuds.
49 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
50 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
51 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
52 einem Ziegenbock für das Sündopfer
53 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Elischamas, des Sohnes Ammihuds.
54 Am achten Tag kam der Stammesführer der Manassiter, Gamliël, der Sohn Pedazurs.
55 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
56 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
57 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
58 einem Ziegenbock für das Sündopfer
59 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Gamliëls, des Sohnes Pedazurs.
60 Am neunten Tag kam der Stammesführer der Benjaminiter, Abidan, der Sohn Gidonis.
61 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
62 ferner aus einer goldenen Schale zu zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
63 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
64 einem Ziegenbock für das Sündopfer
65 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Abidans, des Sohnes Gidonis.
66 Am zehnten Tag kam der Stammesführer der Daniter, Ahiëser, der Sohn Ammischaddais.
67 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
68 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
69 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
70 einem Ziegenbock für das Sündopfer
71 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Ahiësers, des Sohnes Ammischaddais.
72 Am elften Tag kam der Stammesführer der Ascheriter, Pagiël, der Sohn Ochrans.
73 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
74 ferner aus einer goldenen Schale zu zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
75 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
76 einem Ziegenbock für das Sündopfer
77 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Pagiëls, des Sohnes Ochrans.
78 Am zwölften Tag kam der Stammesführer der Naftaliter, Ahira, der Sohn Enans.
79 Seine Gabe bestand aus einer silbernen Schüssel, hundertdreißig Schekel schwer, einer silbernen Schale zu siebzig Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, beide gefüllt mit Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt war, für das Speiseopfer,
80 ferner aus einer goldenen Schale von zehn Schekel Gewicht, gefüllt mit Räucherwerk,
81 aus einem Jungstier, einem Widder und einem einjährigen Lamm für das Brandopfer,
82 einem Ziegenbock für das Sündopfer
83 sowie aus zwei Rindern, fünf Widdern, fünf Böcken und fünf einjährigen Lämmern für das Heilsopfer. Das war die Gabe Ahiras, des Sohnes Enans.
84 Das war die Spende der Stammesführer Israels für die Weihe des Altars, als man den Altar salbte: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf goldene Schalen,
85 jede silberne Schüssel hundertdreißig Schekel schwer, jede silberne Schale siebzig Schekel schwer, das Silber aller Gefäße zusammen also zweitausendvierhundert Schekel, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums,
86 ferner zwölf goldene Schalen, gefüllt mit Räucherwerk, jede Schale zehn Schekel schwer, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, das Gold aller Schalen zusammen also hundertzwanzig Schekel;
87 dazu insgesamt zwölf Rinder, und zwar Stiere, für das Brandopfer, zwölf Widder, zwölf einjährige Lämmer und die dazugehörenden Speiseopfer, ferner zwölf Ziegenböcke für das Sündopfer,
88 außerdem im Ganzen vierundzwanzig Rinder, und zwar Stiere, sechzig Widder, sechzig Böcke und sechzig einjährige Lämmer für das Heilsopfer. Das war die Spende für die Weihe des Altars, nachdem man ihn gesalbt hatte.
Kundgabe Gottes über der Sühneplatte: 7,89
89 Wenn Mose das Offenbarungszelt betrat, um mit dem HERRN zu reden, hörte er die Stimme zu ihm reden. Sie sprach zu ihm von der Sühneplatte her, die auf der Lade des Bundeszeugnisses lag, zwischen den beiden Kerubim hervor.
8
Dienst am siebenarmigen Leuchter: 8,1–4
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Rede zu Aaron und sag zu ihm: Wenn du die Lampen auf den Leuchter steckst, dann so, dass das Licht der sieben Lampen vom Leuchter aus nach vorn fällt.
3 Das tat Aaron; er steckte die Lampen so auf, dass ihr Licht vom Leuchter aus nach vorn fiel, wie der HERR es Mose geboten hatte.
4 So war der Leuchter gemacht: Er war aus Gold getrieben, vom Gestell bis zu den Blüten war er aus Gold getrieben. Mose hatte den Leuchter nach dem Muster angefertigt, das der HERR ihm gezeigt hatte.
Weihe und Dienst der Leviten: 8,5–26
5 Der HERR sprach zu Mose:
6 Nimm die Leviten aus der Mitte der Israeliten und reinige sie!
7 So sollst du ihre Reinigung vollziehen: Spreng über sie das Entsündigungswasser! Sie selbst sollen sich an ihrem ganzen Körper mit einem Schermesser die Haare schneiden, ihre Kleider waschen und sich reinigen.
8 Dann sollen sie einen Jungstier nehmen und dazu als Speiseopfer Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist. Einen zweiten Jungstier sollst du für das Sündopfer nehmen.
9 Dann sollst du die Leviten vor das Offenbarungszelt hintreten lassen und die ganze Gemeinde der Israeliten versammeln.
10 Lass die Leviten vor den HERRN treten! Die Israeliten sollen den Leviten die Hände auflegen
11 und Aaron soll aus den Israeliten die Leviten zum Erhebungsopfer vor dem HERRN erklären, damit sie den Dienst des HERRN verrichten.
12 Die Leviten sollen ihre Hände den Stieren auf den Kopf legen. Dann richte den einen als Sündopfer und den anderen als Brandopfer für den HERRN her, um für die Leviten Sühne zu erwirken.
13 Stell die Leviten vor Aaron und seine Söhne und erkläre sie zum Erhebungsopfer für den HERRN!
14 Auf diese Weise sollst du die Leviten aus der Mitte der Israeliten aussondern; dann gehören die Leviten mir.
15 Danach sollen die Leviten mit ihrem Dienst am Offenbarungszelt beginnen. Reinige sie und erkläre sie zum Erhebungsopfer;
16 denn sie sind mir übergeben - übergeben sind sie mir aus der Mitte der Israeliten -, als Ersatz für alle, die den Mutterschoß durchbrechen; als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten habe ich sie mir genommen.
17 Denn alle erstgeborenen Israeliten gehören mir, sowohl bei den Menschen als auch beim Vieh. An dem Tag, an dem ich in Ägypten alle Erstgeborenen erschlug, habe ich sie als mir heilig erklärt.
18 Die Leviten habe ich als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten genommen.
19 Ich habe die Leviten Aaron und seinen Söhnen aus der Mitte der Israeliten als Gabe übergeben, damit sie am Offenbarungszelt den Dienst der Israeliten vollziehen und für die Israeliten Sühne erwirken, sodass die Israeliten kein Unheil trifft, wenn sie dem Heiligtum zu nahe kommen.
20 Mose, Aaron und die ganze Gemeinde der Israeliten taten mit den Leviten genau das, was der HERR dem Mose hinsichtlich der Leviten geboten hatte; das taten die Israeliten mit den Leviten.
21 Die Leviten entsündigten sich und wuschen ihre Kleider. Aaron erklärte sie zum Erhebungsopfer vor dem HERRN und erwirkte Sühne für sie, sodass sie rein waren.
22 Danach traten die Leviten bei Aaron und seinen Söhnen ihren Dienst am Offenbarungszelt an. Was der HERR dem Mose hinsichtlich der Leviten geboten hatte, das tat man mit ihnen.
23 Der HERR sprach zu Mose:
24 Folgendes gilt für die Leviten: Mit fünfundzwanzig Jahren und darüber ist jeder verpflichtet, am Offenbarungszelt seinen Dienst zu tun.
25 Mit fünfzig Jahren endet seine Verpflichtung und er braucht keinen Dienst mehr zu tun;
26 er kann aber am Offenbarungszelt seinen Brüdern bei der Ausübung ihres Dienstes helfen; doch den Dienst selbst soll er nicht versehen. So sollst du den Dienst der Leviten ordnen.
9
Das Pessach vor dem Aufbruch und das Pessach im zweiten Monat: 9,1–14
1 Im ersten Monat des zweiten Jahres nach ihrem Auszug aus Ägypten sprach der HERR in der Wüste Sinai zu Mose:
2 Die Israeliten sollen zur festgesetzten Zeit das Pessachfest feiern.
3 Am vierzehnten Tag dieses Monats sollt ihr es in der Abenddämmerung zur festgesetzten Zeit feiern. Entsprechend aller betreffenden Satzungen und Rechtsentscheide sollt ihr es feiern.
4 Da sagte Mose zu den Israeliten, sie sollten das Pessachfest feiern.
5 So feierten sie am vierzehnten Tag des ersten Monats in der Abenddämmerung das Pessachfest in der Wüste Sinai. Genauso, wie der HERR es Mose geboten hatte, machten es die Israeliten.
6 Es gab Männer, die unrein waren, weil sie einen toten Menschen berührt hatten, und die deshalb an jenem Tag das Pessachfest nicht feiern konnten. Die Männer kamen noch am selben Tag zu Mose und Aaron
7 und sagten zu ihm: Wir sind unrein, weil wir einen toten Menschen berührt haben. Warum soll es uns verwehrt sein, zur festgesetzten Zeit wie die anderen Israeliten dem HERRN unsere Opfergabe darzubringen?
8 Mose antwortete ihnen: Bleibt da; ich will hören, was euch der HERR gebietet.
9 Der HERR sprach zu Mose:
10 Sag den Israeliten: Wenn irgendeiner unrein wurde durch Berührung eines Toten oder auf einer weiten Reise ist, sei es unter euch oder in den kommenden Generationen, er aber das Pessach für den HERRN feiern will,
11 dann dürfen sie es im zweiten Monat am vierzehnten Tag in der Abenddämmerung feiern; zu ungesäuerten Broten und Bitterkräutern sollen sie es essen.
12 Sie sollen davon nichts bis zum nächsten Morgen übrig lassen und sollen an ihm keinen Knochen zerbrechen. Entsprechend der Pessachsatzung sollen sie es feiern.
13 Wer jedoch rein ist und sich nicht auf einer Reise befindet, es aber trotzdem unterlässt, das Pessachfest zu feiern, der soll aus seinen Stammesgenossen ausgemerzt werden, denn er hat dem HERRN seine Opfergabe nicht zur festgesetzten Zeit dargebracht; ein solcher Mensch muss die Folgen seiner Sünde tragen.
14 Wenn ein Fremder sich bei euch aufhält und das Pessachfest für den HERRN feiern will, dann soll er es nach der Pessachsatzung und ihren Rechtsentscheiden feiern. Für den Fremden und für den Einheimischen soll bei euch dieselbe Satzung gelten.
Unter Führung der Wolkensäule: 9,15–23
15 An dem Tag, als man die Wohnung aufstellte, bedeckte die Wolke die Wohnung, das Zelt des Bundeszeugnisses. Am Abend war über der Wohnung etwas wie ein Feuerschein bis zum Morgen.
16 So war es die ganze Zeit: Die Wolke bedeckte sie und bei Nacht der Feuerschein.
17 Jedes Mal, wenn sich die Wolke über dem Zelt erhob, brachen die Israeliten daraufhin auf, und wo sich die Wolke niederließ, dort schlugen die Israeliten ihr Lager auf.
18 Auf Befehl des HERRN brachen die Israeliten auf und auf Befehl des HERRN schlugen sie ihr Lager auf. Solange die Wolke über der Wohnung lag, blieben sie im Lager.
19 Auch wenn die Wolke längere Zeit über der Wohnung verweilte, taten die Israeliten den Dienst des HERRN und brachen nicht auf.
20 Und wenn es vorkam, dass die Wolke nur wenige Tage über der Wohnung war, blieben sie auf Befehl des HERRN im Lager und brachen auf Befehl des HERRN auf.
21 Und wenn es vorkam, dass die Wolke nur vom Abend bis zum Morgen blieb und sich am Morgen erhob, dann brachen sie am nächsten Morgen auf. Ob es bei Tag oder bei Nacht war: Wenn die Wolke sich erhob, brachen sie auf.
22 Ob es zwei Tage dauerte oder einen Monat oder noch länger: Wenn die Wolke über der Wohnung anhielt und blieb, dann schlugen die Israeliten ihr Lager auf und brachen nicht auf; erst wenn sie sich erhob, brachen sie auf.
23 Auf Befehl des HERRN schlugen sie das Lager auf und auf Befehl des HERRN brachen sie auf. Sie taten den Dienst des HERRN gemäß dem durch Mose gegebenen Befehl des HERRN.
10
Die Trompetensignale für die Versammlung: 10,1–10
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Mach dir zwei silberne Trompeten! Aus getriebenem Metall sollst du sie machen. Sie sollen dir dazu dienen, die Gemeinde einzuberufen und den einzelnen Lagern das Zeichen zum Aufbruch zu geben.
3 Wenn man mit beiden Trompeten bläst, soll sich die ganze Gemeinde am Eingang des Offenbarungszeltes bei dir versammeln.
4 Wenn man nur mit einer bläst, sollen sich die Anführer, die Hauptleute der Tausendschaften Israels, bei dir versammeln.
5 Wenn ihr sie mit lautem Schall blast, dann sollen die Lager auf der Ostseite aufbrechen.
6 Wenn ihr sie zum zweiten Mal mit lautem Schall blast, dann sollen die Lager auf der Südseite aufbrechen. Je nachdem, wie sie aufzubrechen haben, soll man mit lautem Schall blasen.
7 Wenn die Versammlung einberufen werden soll, dann blast, aber nicht das Signal mit lautestem Schall!
8 Die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Trompeten blasen. Das soll als ewige Satzung bei euch gelten, von Generation zu Generation.
9 Wenn ihr in eurem Land in einen Krieg zieht gegen einen Angreifer, der euch bedrängt, dann blast mit den Trompeten das Signal mit lautestem Schall! So werdet ihr euch vor dem HERRN, eurem Gott, in Erinnerung bringen und vor euren Feinden gerettet werden.
10 Auch an euren Freudentagen, an den Festen und Monatsanfängen, blast zu euren Brand- und Heilsopfern mit den Trompeten! Das wird euch vor eurem Gott in Erinnerung bringen. Ich bin der HERR, euer Gott.
Aufbruch vom Sinai: 10,11–28
11 Am zwanzigsten Tag des zweiten Monats im zweiten Jahr erhob sich die Wolke über der Wohnung des Bundeszeugnisses.
12 Da brachen die Israeliten von der Wüste Sinai auf, wie es die Ordnung für den Aufbruch vorsah, und die Wolke ließ sich in der Wüste Paran nieder.
13 So brachen sie zum ersten Mal auf, wie ihnen der HERR durch Mose befohlen hatte.
14 Als Erstes brach das Feldzeichen des Lagers Juda auf, nach Abteilungen geordnet. Judas Heer befehligte Nachschon, der Sohn Amminadabs.
15 Das Heer des Stammes der Issachariter befehligte Netanel, der Sohn Zuars.
16 Das Heer des Stammes der Sebuloniter befehligte Eliab, der Sohn Helons.
17 Nach dem Abbau der Wohnung brachen die Gerschoniter und die Merariter auf, die die Wohnung trugen.
18 Dann brach das Feldzeichen des Lagers Rubens auf, nach Abteilungen geordnet. Rubens Heer befehligte Elizur, der Sohn Schedëurs.
19 Das Heer des Stammes der Simeoniter befehligte Schelumiël, der Sohn Zurischaddais.
20 Das Heer des Stammes der Gaditer befehligte Eljasaf, der Sohn Deguëls.
21 Dann brachen die Kehatiter auf, die das Heiligtum trugen. Die Wohnung stellte man auf, bevor sie ankamen.
22 Dann brach das Feldzeichen des Lagers der Efraimiter auf, nach Abteilungen geordnet. Efraims Heer befehligte Elischama, der Sohn Ammihuds.
23 Das Heer des Stammes der Manassiter befehligte Gamliël, der Sohn Pedazurs.
24 Das Heer des Stammes der Benjaminiter befehligte Abidan, der Sohn Gidonis.
25 Dann brach das Feldzeichen des Lagers der Daniter auf; sie bildeten die Nachhut aller nach Abteilungen geordneten Lager. Das Heer Dans befehligte Ahiëser, der Sohn Ammischaddais.
26 Das Heer des Stammes der Ascheriter befehligte Pagiël, der Sohn Ochrans.
27 Das Heer des Stammes der Naftaliter befehligte Ahira, der Sohn Enans.
28 Das war die Ordnung für den Aufbruch der Israeliten, geordnet nach Abteilungen. So brachen sie auf.
Führung Gottes auf dem Weg: 10,29–36
29 Mose sagte zu Hobab, dem Sohn des Midianiters Reguël, seines Schwiegervaters: Wir brechen auf zu dem Ort, von dem der HERR gesagt hat: Ihn gebe ich euch. Geh mit uns! Wir werden dir Gutes tun; denn der HERR hat Israel Gutes verheißen.
30 Er aber sagte zu ihm: Ich gehe nicht mit, sondern ich gehe in mein Land und zu meiner Verwandtschaft zurück.
31 Da sagte Mose: Verlass uns doch nicht! Denn du kennst unsere Lagerplätze in der Wüste; du kannst unser Auge sein.
32 Wenn du mit uns gehst, dann werden wir das Gute, das der HERR uns gibt, auch dir geben.
33 Sie brachen vom Berg des HERRN auf und zogen drei Tagesmärsche weit. Die Bundeslade des HERRN zog drei Tage lang vor ihnen her, um einen Lagerplatz für sie zu erkunden.
34 Die Wolke des HERRN war bei Tag über ihnen, wenn sie vom Lager aufbrachen.
35 Wenn die Lade aufbrach, sagte Mose: Steh auf, HERR, /
36 Und wenn sie lagerten, sagte er: Kehr zurück, HERR, /
11
Murren nach dem Aufbruch: 11,1–3
1 Als das Volk die Ohren des HERRN mit Klagen über sein böses Los erfüllte, entbrannte sein Zorn; das Feuer des HERRN brach bei ihnen aus und griff am Rand des Lagers um sich.
2 Da schrie das Volk zu Mose und Mose legte Fürbitte beim HERRN für sie ein. Darauf ging das Feuer wieder aus.
3 Daher nannte man den Namen jenes Ortes Tabera, Brand, denn das Feuer des HERRN war gegen sie entbrannt.
Ablehnung des Manna und die Gabe der Wachteln: 11,4–35
4 Die Leute, die sich ihnen angeschlossen hatten, wurden von der Gier gepackt und auch die Israeliten begannen wieder zu weinen und sagten: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe!
5 Wir denken an die Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, an die Gurken und Melonen, an den Lauch, an die Zwiebeln und an den Knoblauch.
6 Doch jetzt vertrocknet uns die Kehle, nichts bekommen wir zu sehen als immer nur Manna.
7 Das Manna war wie Koriandersamen und es sah wie Bdelliumharz aus.
8 Das Volk streifte umher und sammelte es, mahlte es mit der Handmühle oder zerstampfte es mit dem Mörser, kochte es in einem Topf oder bereitete daraus Brotfladen. Sein Geschmack war wie der Geschmack von Ölgebäck.
9 Wenn bei Nacht der Tau auf das Lager herabkam, kam auch das Manna herab.
10 Mose hörte das Volk weinen, nach Sippen getrennt, jeder am Eingang seines Zeltes. Da entbrannte der Zorn des HERRN; in den Augen des Mose war es böse.
11 Da sagte Mose zum HERRN: Warum warst du so böse zu deinem Knecht und warum habe ich keine Gnade in deinen Augen gefunden, dass du mir die Last dieses ganzen Volkes auflädst?
12 War ich denn mit diesem ganzen Volk schwanger oder habe ich es geboren, dass du zu mir sagst: Trag es an deiner Brust, wie die Amme den Säugling trägt, in das Land, das du seinen Vätern mit einem Eid verheißen hast?
13 Woher soll ich für dieses ganze Volk Fleisch nehmen? Sie weinen vor mir und sagen zu mir: Gib uns Fleisch zu essen!
14 Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen, es ist mir zu schwer.
15 Wenn du mich so behandelst, dann bring mich lieber um. Wenn ich Gnade in deinen Augen gefunden habe, werde ich mein Unheil nicht mehr schauen.
16 Da sprach der HERR zu Mose: Versammle mir siebzig von den Ältesten Israels, die du kennst, weil sie die Ältesten des Volkes und seine Listenführer sind; bring sie zum Offenbarungszelt! Dort sollen sie mit dir zusammen hintreten.
17 Dann komme ich herab und rede dort mit dir. Ich nehme etwas von dem Geist, der auf dir ruht, und lege ihn auf sie. So können sie mit dir zusammen an der Last des Volkes tragen und du musst sie nicht mehr allein tragen.
18 Zum Volk aber sollst du sagen: Heiligt euch für morgen, dann werdet ihr Fleisch zu essen haben. Denn ihr habt dem HERRN die Ohren vollgeweint und gesagt: Wenn uns doch jemand Fleisch zu essen gäbe! In Ägypten ging es uns gut. Der HERR wird euch Fleisch geben und ihr werdet essen.
19 Nicht nur einen Tag werdet ihr es essen, nicht zwei Tage, nicht fünf Tage, nicht zehn Tage und nicht zwanzig Tage,
20 sondern einen Monat lang, bis es euch zur Nase herauskommt und ihr euch davor ekelt. Denn ihr habt den HERRN, der mitten unter euch ist, verworfen und habt vor ihm geweint und gesagt: Warum sind wir aus Ägypten weggezogen?
21 Da entgegnete Mose: Sechshunderttausend Mann zu Fuß zählt das Volk, in dessen Mitte ich bin, und du sagst: Ich gebe ihnen Fleisch, sodass sie einen Monat lang zu essen haben?
22 Soll man etwa alle Schafe, Ziegen und Rinder für sie schlachten, dass es für sie ausreicht? Oder kann man alle Fische des Meeres für sie fangen, dass es für sie ausreicht?
23 Der HERR antwortete Mose: Ist etwa die Hand des HERRN zu kurz? Jetzt wirst du sehen, ob mein Wort für dich eintrifft oder nicht.
24 Mose ging hinaus und teilte dem Volk die Worte des HERRN mit. Dann versammelte er siebzig von den Ältesten des Volkes und stellte sie rings um das Zelt auf.
25 Der HERR kam in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf ihnen ruhte, redeten sie prophetisch. Danach aber nicht mehr.
26 Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere Medad. Auch über sie kam der Geist. Sie gehörten zu den Aufgezeichneten, waren aber nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen. Auch sie redeten prophetisch im Lager.
27 Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager zu Propheten geworden.
28 Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend an der Diener des Mose gewesen war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr, hindere sie daran!
29 Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk des HERRN zu Propheten würde, wenn nur der HERR seinen Geist auf sie alle legte!
30 Dann zog sich Mose mit den Ältesten Israels in das Lager zurück.
31 Darauf erhob sich ein Wind vom HERRN her und trieb Wachteln vom Meer herüber. Er warf sie auf das Lager, etwa einen Tagesmarsch weit in der einen Richtung und einen Tagesmarsch weit in der anderen Richtung rings um das Lager; ungefähr zwei Ellen hoch lagen sie auf dem Erdboden.
32 Da stand das Volk auf und sammelte die Wachteln ein, den ganzen Tag und die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag. Jeder sammelte mindestens zehn Hómer. Sie legten sie rings um das Lager aus.
33 Sie hatten das Fleisch noch zwischen den Zähnen, es war noch nicht gegessen, da entbrannte der Zorn des HERRN gegen das Volk und der HERR schlug das Volk mit einem sehr schweren Schlag.
34 Daher nannte man den Ort Kibrot-Hataawa, denn dort begrub man das gierige Volk.
35 Von Kibrot-Hataawa brach das Volk nach Hazerot auf. Und sie waren in Hazerot.
12
Auflehnung Mirjams und Aarons gegen Mose: 12,1–16
1 Als sie in Hazerot waren, redeten Mirjam und Aaron gegen Mose wegen der kuschitischen Frau, die er sich genommen hatte. Er hatte sich nämlich eine Kuschiterin zur Frau genommen.
2 Sie sagten: Hat der HERR etwa nur durch Mose gesprochen? Hat er nicht auch durch uns gesprochen? Das hörte der HERR.
3 Mose aber war ein sehr demütiger Mann, demütiger als alle Menschen auf der Erde.
4 Da sprach der HERR plötzlich zu Mose, Aaron und Mirjam: Geht ihr drei hinaus zum Offenbarungszelt! Da gingen die drei hinaus.
5 Der HERR kam in der Wolkensäule herab, blieb am Zelteingang stehen und rief Aaron und Mirjam. Beide traten vor
6 und der HERR sprach: Hört meine Worte! Wenn es bei euch einen Propheten gibt, so gebe ich mich ihm in einer Vision als der HERR zu erkennen, im Traum rede ich mit ihm.
7 Anders bei meinem Knecht Mose. Mein ganzes Haus ist ihm anvertraut.
8 Von Mund zu Mund rede ich mit ihm, in einer Vision, nicht in Rätseln. Die Gestalt des HERRN darf er sehen. Warum habt ihr euch nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht, gegen Mose, zu reden?
9 Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen sie und er ging weg.
10 Als die Wolke vom Zelt gewichen war, siehe, da war Mirjam weiß wie Schnee vor Aussatz. Aaron wandte sich Mirjam zu und siehe, sie war aussätzig.
11 Da sagte Aaron zu Mose: Mein Herr, ich bitte dich, lege uns die Sünde nicht zur Last, mit der wir töricht gehandelt haben und mit der wir uns versündigt haben!
12 Mirjam soll nicht wie eine Totgeburt sein, halb verwest, wenn sie den Schoß der Mutter verlässt.
13 Da schrie Mose zum HERRN: O Gott, heile sie doch!
14 Der HERR antwortete Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Gesicht gespuckt hätte, müsste sie sich dann nicht sieben Tage lang schämen? Sie soll sieben Tage lang aus dem Lager ausgesperrt sein; erst dann soll man sie wieder hereinlassen.
15 So wurde Mirjam sieben Tage aus dem Lager ausgesperrt. Das Volk brach nicht auf, bis man Mirjam wieder hereinließ.
16 Danach brach das Volk von Hazerot auf und schlug sein Lager in der Wüste Paran auf.
13
Erkundung des Landes: 13,1–33
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Schick Männer aus, die das Land Kanaan erkunden, das ich den Israeliten geben will! Aus jedem Väterstamm sollt ihr einen Mann aussenden, und zwar jeweils einen der führenden Männer.
3 Da schickte Mose von der Wüste Paran auf Befehl des HERRN die Männer aus. Sie alle waren Anführer der Israeliten
4 und das waren ihre Namen: für den Stamm Ruben Schammua, der Sohn Sakkurs;
5 für den Stamm Simeon Schafat, der Sohn Horis;
6 für den Stamm Juda Kaleb, der Sohn Jefunnes;
7 für den Stamm Issachar Jigal, der Sohn Josefs;
8 für den Stamm Efraim Hoschea, der Sohn Nuns;
9 für den Stamm Benjamin Palti, der Sohn Rafus;
10 für den Stamm Sebulon Gadiël, der Sohn Sodis;
11 für den Stamm Josef, den Stamm Manasse, Gadi, der Sohn Susis;
12 für den Stamm Dan Ammiël, der Sohn Gemallis;
13 für den Stamm Ascher Setur, der Sohn Michaels;
14 für den Stamm Naftali Nachbi, der Sohn Wofsis;
15 für den Stamm Gad Gëuël, der Sohn Machis.
16 Das waren die Namen der Männer, die Mose zur Erkundigung des Landes aussandte. Hoschea aber, den Sohn Nuns, nannte Mose Josua.
17 Mose schickte sie aus, das Land Kanaan zu erkunden, und sagte zu ihnen: Zieht von hier durch den Negeb hinauf und zieht hinauf ins Gebirge!
18 Seht, wie das Land beschaffen ist und ob das Volk, das darin wohnt, stark oder schwach ist, ob es klein oder groß ist;
19 seht, wie das Land beschaffen ist, in dem das Volk wohnt, ob es gut ist oder schlecht, und wie die Städte angelegt sind, in denen es wohnt, ob sie offen oder befestigt sind
20 und ob das Land fett oder mager ist, ob es dort Bäume gibt oder nicht. Habt Mut und bringt Früchte des Landes mit! Es war gerade die Zeit der ersten Trauben.
21 Da zogen sie hinauf und erkundeten das Land von der Wüste Zin bis Rehob bei Lebo-Hamat.
22 Sie zogen hinauf durch den Negeb und kamen bis Hebron. Dort lebten Ahiman, Scheschai und Talmai, Söhne des Anak. Hebron war sieben Jahre vor der Stadt Zoan, die in Ägypten liegt, erbaut worden.
23 Von dort kamen sie in das Traubental. Dort schnitten sie eine Weinranke mit einer Traube ab und trugen sie zu zweit auf einer Stange, dazu auch einige Granatäpfel und Feigen.
24 Den Ort nannte man später Traubental wegen der Traube, die die Israeliten dort abgeschnitten hatten.
25 Nach vierzig Tagen kehrten sie von der Erkundung des Landes zurück.
26 Sie gingen und kamen zu Mose und Aaron und zu der ganzen Gemeinde der Israeliten in die Wüste Paran nach Kadesch. Sie berichteten ihnen und der ganzen Gemeinde und zeigten ihnen die Früchte des Landes.
27 Sie erzählten Mose: Wir kamen in das Land, in das du uns geschickt hast: Es ist wirklich ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Das hier sind seine Früchte.
28 Doch das Volk, das im Land wohnt, ist stark und die Städte sind befestigt und sehr groß. Auch haben wir die Söhne des Anak dort gesehen.
29 Amalek wohnt im Gebiet des Negeb, die Hetiter, die Jebusiter und Amoriter wohnen im Gebirge und die Kanaaniter wohnen am Meer und am Ufer des Jordan.
30 Kaleb besänftigte das Volk, das über Mose aufgebracht war, und sagte: Wir werden hinaufziehen und das Land in Besitz nehmen. Wir können es bezwingen.
31 Die Männer aber, die mit ihm hinaufgezogen waren, sagten: Nein, wir können nicht zu dem Volk hinaufziehen; es ist stärker als wir.
32 Und sie verbreiteten bei den Israeliten ein Gerücht über das Land, das sie erkundet hatten, und sagten: Das Land, das wir durchwandert und erkundet haben, ist ein Land, das seine Bewohner auffrisst; das ganze Volk, das wir in seiner Mitte gesehen haben, ist von riesigem Wuchs.
33 Sogar die Riesen haben wir dort gesehen - die Anakiter gehören nämlich zu den Riesen. Wir kamen uns selbst klein wie Heuschrecken vor und auch ihnen erschienen wir so.
14
Angst vor der Landnahme: 14,1–45
1 Da empörte sich die ganze Gemeinde und erhob ihre Stimme und das Volk weinte in jener Nacht.
2 Alle Israeliten murrten über Mose und Aaron und die ganze Gemeinde sagte zu ihnen: Wären wir doch in Ägypten oder in dieser Wüste gestorben!
3 Warum nur will uns der HERR in jenes Land bringen? Etwa damit wir durch das Schwert umkommen und unsere Frauen und Kinder eine Beute der Feinde werden? Wäre es für uns nicht besser, nach Ägypten zurückzukehren?
4 Und sie sagten zueinander: Wir wollen einen neuen Anführer wählen und nach Ägypten zurückkehren.
5 Da warfen sich Mose und Aaron vor der ganzen Versammlung der Gemeinde der Israeliten auf ihr Gesicht nieder.
6 Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, zwei von denen, die das Land erkundet hatten, zerrissen ihre Kleider
7 und sagten zu der ganzen Gemeinde der Israeliten: Das Land, das wir durchwandert und erkundet haben, dieses Land ist sehr, sehr gut.
8 Wenn der HERR uns wohlgesinnt ist und uns in dieses Land bringt, dann schenkt er uns ein Land, in dem Milch und Honig fließen.
9 Lehnt euch nur nicht gegen den HERRN auf! Habt keine Angst vor dem Volk des Landes, denn sie werden wie Brot sein, das wir verschlingen! Ihr schützender Schatten ist von ihnen gewichen, denn der HERR ist mit uns. Habt keine Angst vor ihnen!
10 Doch die ganze Gemeinde drohte Mose und Aaron zu steinigen. Da erschien die Herrlichkeit des HERRN am Offenbarungszelt allen Israeliten
11 und der HERR sprach zu Mose: Wie lange verachtet mich dieses Volk noch, wie lange noch wollen sie nicht an mich glauben trotz all der Zeichen, die ich mitten unter ihnen vollbracht habe?
12 Ich will sie mit der Pest schlagen und ausrotten; dich aber will ich zu einer Nation machen, die größer und mächtiger ist als diese.
13 Da antwortete Mose dem HERRN: Die Ägypter werden hören, dass du dieses Volk mit deiner Kraft aus ihrer Mitte heraufgeführt hast,
14 und sie werden zu den Einwohnern dieses Landes sagen, sie hätten gehört, dass du, HERR, mitten in diesem Volk bist, dass du, HERR, dich ihnen Auge in Auge zu sehen gabst, dass deine Wolke über ihnen stand, dass du ihnen bei Tag in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule vorangegangen bist,
15 dann aber dieses Volk wie einen einzigen Mann getötet hast. Da werden die Nationen, die die Gerüchte über dich gehört haben, sagen:
16 Weil der HERR nicht imstande war, dieses Volk in das Land zu bringen, das er ihnen mit einem Eid verheißen hatte, hat er sie in der Wüste abgeschlachtet.
17 Gerade jetzt sollte sich die Kraft meines Herrn in ihrer ganzen Größe zeigen, wie du gesagt hast:
18 Der HERR ist langmütig und reich an Huld, er nimmt Schuld und Frevel hinweg, aber er spricht nicht einfach frei, sondern sucht die Schuld der Väter bei den Kindern heim, bis zur dritten und vierten Generation:
19 Vergib diesem Volk nach deiner großen Gnade die Schuld, wie du sie diesem Volk schon früher weggenommen hast von Ägypten bis hierher!
20 Da sprach der HERR: Ich verzeihe ihm, da du mich bittest.
21 Doch so wahr ich lebe und die Herrlichkeit des HERRN das ganze Land erfüllt:
22 Alle Männer, die meine Herrlichkeit und meine Zeichen gesehen haben, die ich in Ägypten und in der Wüste vollbracht habe, und die mich jetzt schon zum zehnten Mal auf die Probe gestellt und doch nicht auf mich gehört haben,
23 sie alle werden das Land niemals zu sehen bekommen, das ich ihren Vätern mit einem Eid verheißen habe. Keiner von denen, die mich verachtet haben, wird es zu sehen bekommen.
24 Meinen Knecht Kaleb aber, der anders denkt und treu zu mir hält, ihn werde ich in das Land bringen. Er darf es betreten und seine Nachkommen sollen es erben.
25 Die Amalekiter und die Kanaaniter sitzen in der Ebene. Brecht also morgen auf und schlagt eine andere Richtung ein, in die Wüste, zum Roten Meer hin!
26 Der HERR sprach zu Mose und Aaron:
27 Wie lange soll das mit dieser bösen Gemeinde so weitergehen, die über mich murrt? Ich habe das Murren der Israeliten gehört. Gegen mich murren sie.
28 Sag ihnen: So wahr ich lebe - Spruch des HERRN -, wovon ihr mir die Ohren vollgeredet habt, das werde ich euch tun:
29 Hier in der Wüste werden eure Leichen liegen bleiben, alle ohne Ausnahme; jeder von euch, der gemustert worden ist, wird sterben, alle Männer von zwanzig Jahren an aufwärts, die über mich gemurrt haben.
30 Keiner von euch wird in das Land kommen, obwohl ich meine Hand erhoben und geschworen hatte, euch darin wohnen zu lassen, außer Kaleb, der Sohn Jefunnes, und Josua, der Sohn Nuns.
31 Eure Kinder aber, von denen ihr gesagt habt, sie würden eine Beute der Feinde werden, sie werde ich in das Land bringen. Sie werden das Land kennenlernen, das ihr verworfen habt.
32 Eure Leichen aber werden in dieser Wüste liegen bleiben.
33 Eure Söhne müssen ihre Herde vierzig Jahre lang in der Wüste hüten und eure Hurerei tragen, bis eure Leichen in der Wüste liegen.
34 So viele Tage, wie ihr gebraucht habt, um das Land zu erkunden, nämlich vierzig Tage, so viele Jahre lang - für jeden Tag ein Jahr - müsst ihr die Folgen eurer Schuld tragen, also vierzig Jahre lang, dann werdet ihr erkennen, was es heißt, wenn ich mich von euch abwende.
35 Ich, der HERR, habe gesprochen. Unwiderruflich werde ich es mit dieser ganzen bösen Gemeinde so machen, die sich gegen mich zusammengerottet hat: In dieser Wüste finden sie ihr Ende, hier müssen sie sterben.
36 Die Männer, die Mose ausgeschickt hatte, um das Land zu erkunden, und die nach ihrer Rückkehr die ganze Gemeinde zum Murren verführt hatten, weil sie ein Gerücht über das Land ausgestreut hatten,
37 diese Männer, die ein Gerücht über das Land ausgestreut hatten, starben an einer Plage vor dem HERRN.
38 Nur Josua, der Sohn Nuns, und Kaleb, der Sohn Jefunnes, blieben am Leben, als Einzige von allen, die ausgezogen waren, um das Land zu erkunden.
39 Mose sagte das alles den Israeliten. Da brach das Volk in Wehklage aus.
40 Sie standen am nächsten Morgen auf, um auf die Höhe des Gebirges zu steigen; sie sagten: Siehe, wir ziehen jetzt zu dem Ort hinauf, den der HERR genannt hat. Ja, wir haben gesündigt.
41 Da sagte Mose: Warum übertretet ihr den Befehl des HERRN? Das wird euch nicht gelingen.
42 Zieht nicht hinauf, denn der HERR ist nicht bei euch; ihr werdet von euren Feinden nur geschlagen werden.
43 Denn ihr habt dort die Amalekiter und die Kanaaniter gegen euch und ihr werdet durch das Schwert umkommen. Weil ihr euch vom HERRN abgewendet habt, wird der HERR nicht mit euch sein.
44 Doch in ihrem Starrsinn stiegen sie auf die Höhe des Gebirges hinauf. Aber die Bundeslade des HERRN und Mose wichen nicht von ihrer Stelle mitten im Lager.
45 Da kamen die Amalekiter und die Kanaaniter, die dort im Gebirge wohnten, herunter und schlugen die Israeliten und zersprengten sie bis nach Horma.
15
Anweisungen für begleitende Speise- und Trankopfer: 15,1–16
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch zur Besiedlung gebe,
3 und wenn ihr für den HERRN ein Feueropfer vorbereitet, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer zur Erfüllung eines Gelübdes oder als freiwillige Gabe oder anlässlich eurer Feste, um dem HERRN einen beruhigenden Duft von einem Rind, einem Schaf oder einer Ziege darzubringen,
4 dann soll der, der darbringt, dem HERRN als seine Opfergabe bringen: ein Speiseopfer, ein Zehntel Weizenfeinmehl, das mit einem viertel Hin Öl vermengt ist,
5 und ein viertel Hin Wein als Trankopfer sollst du zu Brand- oder Schlachtopfer eines Lammes herrichten.
6 Für einen Widder sollst du als Speiseopfer zwei Zehntel Weizenfeinmehl herrichten, das mit einem drittel Hin Öl vermengt ist,
7 und als Trankopfer ein drittel Hin Wein. Du sollst es darbringen als beruhigenden Duft für den HERRN.
8 Richtest du ein Kalb als Brand- oder Schlachtopfer zur Erfüllung eines Gelübdes oder als Heilsopfer für den HERRN her,
9 dann soll man für jedes Kalb als Speiseopfer drei Zehntel Weizenfeinmehl darbringen, das mit einem halben Hin Öl vermengt ist;
10 als Trankopfer sollst du ein halbes Hin Wein darbringen. Das ist ein Feueropfer, ein beruhigender Duft für den HERRN.
11 So soll man es bei jedem Rind, bei jedem Widder, bei jedem jungen Lamm und jeder jungen Ziege machen.
12 Je nachdem, wie viele Tiere ihr zum Opfer herrichtet, sollt ihr es jeweils machen.
13 So soll es jeder Einheimische machen, wenn er ein Feueropfer als beruhigenden Duft für den HERRN darbringt.
14 Wenn ein Fremder, der bei euch lebt, oder einer, dessen Familie schon seit Generationen unter euch lebt, ein Feueropfer als beruhigenden Duft für den HERRN darbringen will, dann soll er es ebenso machen wie ihr.
15 In der Versammlung soll ein und dieselbe Satzung für euch und für die Fremden, die bei euch leben, gelten; das soll als ewige Satzung gelten, von Generation zu Generation: Was für euch gilt, soll auch für den Fremden vor dem HERRN gelten.
16 Die gleiche Weisung und der gleiche Rechtsentscheid gelten für euch und für die Fremden, die bei euch leben.
Erstlingsgabe des Brotteigs: 15,17–21
17 Der HERR sprach zu Mose:
18 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, in das ich euch bringe,
19 und wenn ihr vom Brot des Landes esst, dann sollt ihr ein Hebeopfer für den HERRN abgeben.
20 Als Erstlingsgabe von eurem Brotteig sollt ihr einen Kuchen als Hebeopfer abgeben. Ihr sollt ihn wie das Hebeopfer von der Tenne abliefern.
21 Von dem ersten Gebäck aus eurem Teig sollt ihr dem HERRN ein Hebeopfer abgeben, von Generation zu Generation.
Sühnopfer für unabsichtliche Unterlassungen: 15,22–29
22 Wenn ihr aus Versehen irgendeines dieser Gebote, die der HERR dem Mose mitgeteilt hat, nicht haltet,
23 irgendetwas, was der HERR euch durch Mose geboten hat seit dem Tag, an dem der HERR die Gebote gegeben hat, und von da an von Generation zu Generation,
24 dann soll, wenn das Versehen vorkam, ohne dass die Gemeinde es bemerkte, die ganze Gemeinde einen Jungstier zum Brandopfer als beruhigenden Duft für den HERRN herrichten sowie das dazugehörende Speise- und Trankopfer gemäß der Vorschrift und einen Ziegenbock als Sündopfer.
25 Der Priester soll für die ganze Gemeinde der Israeliten Sühne erwirken, dann wird ihnen vergeben werden; denn es war ein Versehen und sie haben ihre Opfergabe als Feueropfer für den HERRN und ihr Sündopfer für ihr Versehen vor den HERRN gebracht.
26 Der ganzen Gemeinde der Israeliten und den Fremden, die bei ihnen leben, wird vergeben werden, denn das ganze Volk war von dem Versehen betroffen.
27 Wenn jemand versehentlich sündigt, dann soll er eine einjährige Ziege als Sündopfer darbringen.
28 Der Priester soll für die Person, die versehentlich gesündigt hat, vor dem HERRN Sühne erwirken; dann wird ihr vergeben werden.
29 Für die einheimischen Israeliten und für die Fremden, die bei ihnen leben, gilt die gleiche Weisung, wenn jemand etwas aus Versehen tut.
Keine Vergebung für öffentlich begangene Freveltaten: 15,30–31
30 Die Person aber, sei sie einheimisch oder fremd, die mit erhobener Hand handelt, hat den HERRN gelästert. Eine solche Person muss aus ihrem Volk ausgemerzt werden,
31 denn sie hat das Wort des HERRN verachtet und sein Gebot gebrochen. Eine solche Person muss ausgemerzt werden; ihre Schuld bleibt auf ihr.
Verstoß gegen das Sabbatgebot: 15,32–36
32 Als die Israeliten in der Wüste waren, entdeckten sie einmal, dass jemand am Sabbat Holz sammelte.
33 Diejenigen, die ihn beim Holzsammeln entdeckt hatten, brachten ihn vor Mose und Aaron und vor die ganze Gemeinde.
34 Sie nahmen ihn in Gewahrsam, weil noch nicht entschieden war, was mit ihm geschehen sollte.
35 Der HERR sprach zu Mose: Der Mann hat den Tod verdient. Die ganze Gemeinde soll ihn draußen vor dem Lager steinigen.
36 Da führte die ganze Gemeinde den Mann vor das Lager hinaus und steinigte ihn zu Tode, wie der HERR es Mose geboten hatte.
Erinnerungszeichen der Kleiderquasten zum Halten der Gebote: 15,37–41
37 Der HERR sprach zu Mose:
38 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen, sie sollen sich Quasten an ihre Kleiderzipfel nähen, von Generation zu Generation, und sollen an den Quasten eine violette Purpurschnur anbringen;
39 sie soll bei euch zur Quaste gehören. Ihr sollt sie ansehen und euch an alle Gebote des HERRN erinnern; ihr sollt sie tun und nicht hinter eurem Herzen und hinter euren Augen herschweifen, indem ihr ihnen nachhurt,
40 damit ihr euch erinnert und alle meine Gebote tut und ihr eurem Gott heilig seid.
41 Ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägypten herausgeführt hat, um euer Gott zu sein, ich bin der HERR, euer Gott.
16
Erneute Auflehnung gegen Mose und Aaron. Korach, Datan und Abiram: 16,1–17,28
1 Da nahm es sich Korach heraus, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes Levis, ferner Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, die Rubeniter:
2 Sie erhoben sich in Moses Gegenwart, zusammen mit zweihundertfünfzig Israeliten, Anführern der Gemeinde, Berufenen der Festversammlung, angesehenen Männern.
3 Sie versammelten sich gegen Mose und gegen Aaron und sagten zu ihnen: Das ist zu viel! Alle sind heilig, die ganze Gemeinde, und der HERR ist in ihrer Mitte. Warum erhebt ihr euch über die Versammlung des HERRN?
4 Als Mose das hörte, warf er sich auf sein Gesicht nieder
5 und er sagte zu Korach und seiner ganzen Gemeinde: Morgen früh wird der HERR zeigen, wer zu ihm gehört, wer der Heilige ist und wer sich ihm nähern darf. Wen der HERR erwählt, der darf sich ihm nähern.
6 Tut dies: Nehmt euch Räucherpfannen - Korach und seine ganze Gemeinde -,
7 tut Feuer hinein und legt Räucherwerk vor dem HERRN darauf, und zwar morgen! Dann wird sich erweisen, dass der heilig ist, den der HERR erwählt. Das ist zu viel, ihr Leviten!
8 Dann sagte Mose zu Korach: Hört doch, ihr Leviten!
9 Ist es euch zu wenig, dass euch der Gott Israels aus der Gemeinde Israels ausgesondert hat, um euch in seine Nähe zu holen, damit ihr an der Wohnung des HERRN Dienst tut, vor die Gemeinde tretet, um ihr zu dienen?
10 Er hat dich und mit dir alle deine Brüder, die Leviten, in seine Nähe geholt, doch nun wollt ihr auch noch den Priesterdienst.
11 Deshalb rottet ihr, du und deine ganze Gemeinde, euch gegen den HERRN zusammen. Aaron aber, was ist er, dass ihr gegen ihn murrt?
12 Mose schickte hin, Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, zu rufen. Sie aber sagten: Wir kommen nicht hinauf.
13 Ist es nicht genug, dass du uns aus einem Land, in dem Milch und Honig fließen, heraufgeführt hast, um uns in der Wüste sterben zu lassen? Willst du dich auch noch als unser Herrscher aufspielen?
14 Du hast uns nicht in ein Land gebracht, in dem Milch und Honig fließen, und hast uns keine Felder und Weinberge zum Erbbesitz gegeben. Hältst du diese Männer hier etwa für blind? Wir kommen nicht hinauf.
15 Da wurde Mose sehr zornig und sagte zum HERRN: Sieh ihre Opfergabe nicht an! Nicht einen einzigen Esel habe ich ihnen weggenommen, keinem von ihnen habe ich etwas zuleide getan.
16 Dann sagte Mose zu Korach: Du und deine ganze Gemeinde, erscheint morgen vor dem HERRN, du, sie und Aaron!
17 Nehmt eure Räucherpfannen, tut Räucherwerk hinein und bringt eure Räucherpfannen vor den HERRN, jeder seine eigene Räucherpfanne, im Ganzen also zweihundertfünfzig Räucherpfannen, auch du und Aaron, bringt eure Räucherpfannen!
18 Sie nahmen jeder seine Räucherpfanne, sie taten Feuer hinein, legten Räucherwerk darauf und stellten sich an den Eingang des Offenbarungszeltes, zusammen mit Mose und Aaron.
19 Korach aber versammelte gegen sie die ganze Gemeinde am Eingang des Offenbarungszeltes. Da erschien der ganzen Gemeinde die Herrlichkeit des HERRN.
20 Der HERR sprach zu Mose und Aaron:
21 Sondert euch aus der Mitte dieser Gemeinde ab! Ich will ihr augenblicklich ein Ende bereiten.
22 Da warfen sie sich auf ihr Gesicht nieder und sagten: Gott, du Gott des Lebensatems für alles Fleisch, ein einzelner Mensch sündigt und du zürnst der ganzen Gemeinde?
23 Der HERR antwortete Mose:
24 Sag der Gemeinde: Entfernt euch aus der Nähe der Wohnung Korachs, Datans und Abirams!
25 Da stand Mose auf und ging zu Datan und Abiram und die Ältesten Israels folgten ihm.
26 Dann sagte er zur Gemeinde: Weicht unbedingt aus der Nähe der Zelte dieser frevlerischen Männer und rührt nichts von dem an, was ihnen gehört, damit ihr nicht weggerafft werdet wegen aller ihrer Sünden!
27 Da entfernten sie sich aus der Nähe der Wohnung Korachs, Datans und Abirams. Datan und Abiram waren herausgekommen und standen am Eingang ihrer Zelte, zusammen mit ihren Frauen, Kindern und kleinen Kindern.
28 Dann sagte Mose: Daran sollt ihr erkennen, dass der HERR mich gesandt hat, damit ich alle diese Taten vollbringe, und dass ich nicht aus eigenem Antrieb gehandelt habe:
29 Wenn diese sterben, wie alle Menschen sterben, und wenn sie heimgesucht werden, wie alle Menschen heimgesucht werden, dann hat der HERR mich nicht gesandt.
30 Wenn aber der HERR etwas Unerhörtes erschafft und der Erdboden seinen Rachen aufreißt und sie verschlingt, zusammen mit allem, was ihnen gehört, und wenn sie lebend in die Unterwelt hinabfahren, dann werdet ihr erkennen, dass diese Leute den HERRN verachtet haben.
31 Es geschah, als er alle diese Worte zu Ende geredet hatte, da spaltete sich der Erdboden unter ihnen
32 und die Erde öffnete ihren Rachen und verschlang sie samt ihren Familien und allen Menschen, die zu Korach gehörten, und den ganzen Besitz.
33 Sie und alle, die mit ihnen waren, fuhren lebend in die Unterwelt hinab. Die Erde deckte sie zu und sie waren aus der Mitte der Gemeinde verschwunden.
34 Ganz Israel, das rings um sie stand, floh, als sie sie schreien hörten, denn sie sagten: Dass ja nicht die Erde uns auch noch verschlinge.
35 Vom HERRN ging ein Feuer aus und fraß die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk dargebracht hatten.
17
1 Darauf sprach der HERR zu Mose:
2 Sag zum Priester Eleasar, dem Sohn Aarons, er soll die Räucherpfannen aus der Brandglut herausnehmen - das Feuer streue weit auseinander -, denn sie sind geheiligt.
3 Die Räucherpfannen der Männer, die wegen ihrer Sünde ums Leben gekommen sind, soll man zu Blech hämmern und damit den Altar überziehen. Denn sie wurden vor den HERRN gebracht, deshalb sind sie heilig. Sie sollen für die Israeliten ein Zeichen sein.
4 Da nahm der Priester Eleasar die kupfernen Räucherpfannen, welche die im Feuer Umgekommenen dargebracht hatten, und hämmerte daraus einen Überzug für den Altar
5 - ein Erinnerungszeichen für die Israeliten, dass sich kein Unbefugter, der nicht zu den Nachkommen Aarons gehört, dem HERRN nähert, um vor ihm Räucherwerk zu verbrennen, damit es ihm nicht ergeht wie Korach und seiner Gemeinde -, so wie der HERR durch Mose zu ihm geredet hatte.
6 Am nächsten Tag murrte die ganze Gemeinde der Israeliten über Mose und Aaron; sie sagten: Ihr habt das Volk des HERRN getötet.
7 Als sich die Gemeinde gegen Mose und Aaron versammelte und sich dem Offenbarungszelt zuwandte, siehe, da hatte die Wolke das Zelt bedeckt und die Herrlichkeit des HERRN erschien.
8 Mose und Aaron gingen vor das Offenbarungszelt
9 und der HERR sprach zu Mose:
10 Zieht euch aus der Mitte dieser Gemeinde zurück, denn ich will ihr augenblicklich ein Ende bereiten. Da warfen sich Mose und Aaron auf ihr Gesicht nieder
11 und Mose sagte zu Aaron: Nimm die Räucherpfanne, tu Feuer vom Altar hinein und leg Räucherwerk darauf; dann geh schnell zur Gemeinde und erwirke Sühne für sie! Denn der Zorn ist vom HERRN ausgegangen und die Plage hat begonnen.
12 Da nahm Aaron die Räucherpfanne, wie Mose gesagt hatte, und lief mitten in die Versammlung. Und siehe, die Plage hatte im Volk begonnen. Er legte das Räucherwerk in die Pfanne und erwirkte Sühne für das Volk.
13 Er trat zwischen die Toten und die Lebenden und da hörte die Plage auf.
14 Durch die Plage waren vierzehntausendsiebenhundert Menschen gestorben, abgesehen von denen, die wegen Korach umgekommen waren.
15 Darauf kehrte Aaron zu Mose an den Eingang des Offenbarungszeltes zurück; die Plage hatte aufgehört.
16 Dann sprach der HERR zu Mose:
17 Rede zu den Israeliten und nimm jeweils von einer Großfamilie einen Stab, und zwar von den Anführern einer Großfamilie, im Ganzen also zwölf Stäbe, und schreib ihre Namen darauf!
18 Auf den Stab Levis schreib den Namen Aaron; denn je ein Stab soll für das Haupt ihrer Großfamilien stehen.
19 Dann leg die Stäbe in das Offenbarungszelt vor das Bundeszeugnis, dort, wo ich euch begegne.
20 Und es wird geschehen: Der Mann, den ich erwähle, dessen Stab wird sprossen. So will ich vor mir das Murren zum Schweigen bringen, mit dem sie euch belästigen.
21 Mose redete zu den Israeliten. Darauf gaben ihm all ihre Stammesführer je einen Stab, je einen Stab für einen Anführer, entsprechend ihren Großfamilien: insgesamt zwölf Stäbe. Auch Aarons Stab war mitten unter ihren Stäben.
22 Mose legte die Stäbe im Zelt des Bundeszeugnisses vor dem HERRN nieder.
23 Als Mose am nächsten Tag zum Zelt des Bundeszeugnisses kam, siehe, da hatte der Stab Aarons für das Haus Levi gesprosst; er trieb Sprossen, blühte und trug Mandeln.
24 Da nahm Mose alle Stäbe von ihrem Platz vor dem HERRN weg und brachte sie zu allen Israeliten hinaus. Als sie die Stäbe sahen, nahm jeder den seinen.
25 Darauf sagte der HERR zu Mose: Trag den Stab Aarons zurück vor das Bundeszeugnis! Dort soll er aufbewahrt werden als ein Zeichen für alle Aufsässigen. Mach mir auf diese Weise ihrem Murren ein Ende, dann werden sie nicht sterben.
26 Mose tat genauso, wie es ihm der HERR geboten hatte. So machte er es.
27 Die Israeliten aber sagten zu Mose: Sieh her, wir kommen um, wir gehen zugrunde, wir alle gehen zugrunde.
28 Jeder, der zu nahe an die Wohnung des HERRN kommt, stirbt. Sollen wir denn alle umkommen?
18
Dienst und Entlohnung der Priester und Leviten: 18,1–32
1 Der HERR sprach zu Aaron: Du, deine Söhne und deine Großfamilie mit dir, ihr müsst die Schuld tragen, wenn jemand sich am Heiligtum versündigt; du und mit dir deine Söhne, ihr tragt die Schuld eures Priesterdienstes.
2 Aber auch deine Brüder, den Stamm Levi, deinen väterlichen Stamm, lass zusammen mit dir herannahen! Sie sollen sich dir anschließen und dir dienen, während ihr, du und deine Söhne, vor dem Zelt des Bundeszeugnisses seid.
3 Sie sollen deinen Dienst und den Dienst an dem ganzen Zelt tun. Nur den heiligen Geräten und dem Altar dürfen sie nicht zu nahe kommen, sonst müssen sie sterben, sowohl sie als auch ihr.
4 Sie sollen sich dir anschließen und den Dienst an dem Offenbarungszelt, alle auf das Zelt bezogenen Arbeiten, tun. Kein Unbefugter darf in eure Nähe kommen.
5 Tut den Dienst am Heiligtum und am Altar! Dann wird der Zorn nicht mehr über die Israeliten kommen.
6 Siehe, ich selbst habe die Leviten, eure Brüder, aus der Mitte der Israeliten herausgenommen. Sie sind dem HERRN gegeben, euch zum Geschenk, damit sie den Dienst am Offenbarungszelt verrichten.
7 Du aber, und mit dir deine Söhne, ihr sollt euren Priesterdienst in allem ausüben, was den Altar und den Raum hinter dem Vorhang betrifft; dort sollt ihr euren Dienst tun. Als einen Dienst, der ein Geschenk ist, übergebe ich euch den Priesterdienst. Jeder Unbefugte, der sich nähert, wird getötet.
8 Der HERR sagte zu Aaron: Siehe, ich selbst übergebe dir hiermit die Verwaltung der Hebeopfer, die mir gegeben werden. Von allen heiligen Gaben der Israeliten gebe ich sie dir hiermit als Anteil und deinen Söhnen als ewiges Gesetz.
9 Dir soll von dem Hochheiligen all das zufallen, was nicht für das Feuer bestimmt ist: alle ihre Opfergaben bei allen ihren Speise-, Sünd- und Schuldopfern, die sie mir bringen. Das Hochheilige gehört dir und deinen Söhnen:
10 Esst sie am hochheiligen Ort! Jede männliche Person darf davon essen; sie sollen dir als heilig gelten.
11 Auch das gehört dir: die Abgabe ihrer Gabe bei allen Erhebungsopfern der Israeliten. Dir und deinen Söhnen und Töchtern, die bei dir sind, gebe ich hiermit diese Abgabe als ewiges Gesetz. Jeder, der rein ist in deinem Haus, darf davon essen.
12 Das Beste von allem Öl, das Beste von allem Most und Getreide, ihre Erstlingsgaben, die sie dem HERRN entrichten, gebe ich dir hiermit.
13 Von allem, was es in ihrem Land gibt, gehören dir die Erstlingsfrüchte, die sie dem HERRN bringen. Jeder, der rein ist in deinem Haus, darf davon essen.
14 Alles, was in Israel geweiht wird, gehört dir.
15 Alle lebenden Wesen, die den Mutterschoß durchbrechen, und die sie dem HERRN darbringen, Mensch und Vieh, gehören dir. Du musst aber den Erstgeborenen bei den Menschen auslösen und ebenso musst du auch die erstgeborenen Tiere bei unreinem Vieh auslösen.
16 Du sollst sie auslösen, sobald sie einen Monat alt sind, nach dem Schätzwert, mit fünf Schekel Silber, nach dem Schekelgewicht des Heiligtums, das sind zwanzig Gera.
17 Aber die Erstlinge vom Rind, vom Schaf oder von der Ziege darfst du nicht auslösen; sie sind heilig. Ihr Blut sollst du auf den Altar sprengen und ihre Fettteile in Rauch aufgehen lassen; ein Feueropfer zum beruhigenden Duft für den HERRN ist es.
18 Ihr Fleisch gehört dir, wie auch die Brust vom Hebeopfer und auch die rechte Keule dir gehören.
19 Alle Abgaben von den heiligen Opfern, die die Israeliten dem HERRN entrichten, gebe ich hiermit dir und deinen Söhnen und Töchtern, die bei dir sind, als ewiges Gesetz. Ein ewiger Salzbund ist das vor dem HERRN für dich und mit dir für deine Nachkommen.
20 Der HERR sprach zu Aaron: Du sollst in ihrem Land keinen erblichen Besitz haben. Dir gehört unter ihnen kein Besitzanteil; ich bin dein Besitz und dein Erbteil mitten unter den Israeliten.
21 Was aber die Leviten betrifft, siehe, ich gebe hiermit als Erbteil den ganzen Zehnten in Israel, als Entgelt für ihren Dienst, den sie verrichten, den Dienst am Offenbarungszelt.
22 Die Israeliten dürfen künftig nicht mehr in die Nähe des Offenbarungszeltes kommen; sonst laden sie eine Sünde auf sich und sterben.
23 Vielmehr darf nur der Levit am Offenbarungszelt Dienst tun, während die Israeliten ihre eigene Schuld tragen müssen. Das soll eine ewige Satzung bei euch sein von Generation zu Generation. In der Mitte der Israeliten sollen die Leviten keinen Erbbesitz haben.
24 Denn als Erbteil für die Leviten gebe ich hiermit den Zehnten, den die Israeliten dem HERRN als Hebeopfer abgeben. Darum habe ich zu den Leviten gesagt, sie sollen keinen Erbbesitz unter den Israeliten bekommen.
25 Der HERR sprach zu Mose:
26 Rede zu den Leviten und sag zu ihnen: Wenn ihr von den Israeliten den Zehnten entgegennehmt, den ich euch von ihnen als euren Erbteil zugewiesen habe, dann gebt davon dem HERRN ein Hebeopfer als Zehnten vom Zehnten!
27 Das soll euch als euer Hebeopfer angerechnet werden wie das Hebeopfer vom Getreide der Tenne und vom Inhalt der Kelter.
28 So sollt auch ihr dem HERRN ein Hebeopfer von allen euren Zehnten abgeben, die ihr von den Israeliten erhebt. Ihr sollt davon das Hebeopfer des HERRN dem Priester Aaron übergeben.
29 Von allem, was man euch gibt, sollt ihr das ganze Hebeopfer des HERRN abgeben, von allem Besten davon, als seinen heiligen Teil.
30 Ferner sag zu ihnen: Wenn ihr davon das Beste abliefert, wird es den Leviten angerechnet wie der Ertrag von Tenne und Kelter.
31 Diesen dürft ihr überall essen, ihr und eure Familien, denn Lohn ist es für euch, Entgelt für euren Dienst am Offenbarungszelt.
32 Ihr werdet dadurch keine Sünde auf euch laden, sofern ihr nur das Beste davon abgegeben habt, und ihr entweiht die heiligen Gaben der Israeliten nicht und werdet nicht sterben.
19
Die rote Kuh, das Reinigungswasser: 19,1–22
1 Der HERR sprach zu Mose und Aaron:
2 Das ist die Satzung in der Weisung, die der HERR hiermit gebietet: Sag den Israeliten, sie sollen dir eine fehlerlose, einwandfreie rote Kuh bringen, die noch nie ein Joch getragen hat.
3 Übergebt die Kuh dem Priester Eleasar! Dann soll man sie vor das Lager hinausführen und sie vor seinen Augen schlachten.
4 Der Priester Eleasar nimmt mit seinem Finger etwas von ihrem Blut und spritzt damit siebenmal gegen die Vorderseite des Offenbarungszeltes.
5 Darauf verbrennt man die Kuh vor seinen Augen. Ihr Fell, ihr Fleisch und ihr Blut, alles soll man verbrennen, samt ihrem Mageninhalt.
6 Der Priester nimmt Zedernholz, Ysop und Karmesin und wirft alles in das Feuer, in dem die Kuh verbrannt wird.
7 Dann wäscht der Priester seine Kleider, badet seinen Körper in Wasser und kehrt nachher ins Lager zurück; der Priester bleibt aber bis zum Abend unrein.
8 Derjenige, der die Kuh verbrannt hat, wäscht seine Kleider und badet seinen Körper in Wasser; er bleibt aber bis zum Abend unrein.
9 Ein reiner Mann sammelt die Asche der Kuh und legt sie an einen reinen Ort außerhalb des Lagers. Sie wird für die Gemeinde der Israeliten zur Zubereitung des Reinigungswassers aufbewahrt. Es ist ein Sündopfer.
10 Derjenige, der die Asche der Kuh gesammelt hat, wäscht dann seine Kleider, bleibt aber bis zum Abend unrein. Für die Israeliten und für die Fremden, die bei ihnen leben, soll es als ewige Satzung gelten:
11 Wer einen toten Menschen berührt, ist sieben Tage lang unrein.
12 Am dritten Tag und am siebten Tag entsündigt er sich mit dem Reinigungswasser, dann wird er rein. Wenn er sich am dritten Tag und am siebten Tag nicht entsündigt, dann wird er nicht rein.
13 Jeder, der einen toten Menschen, einen Verstorbenen, anrührt und sich nicht entsündigt, hat die Wohnung des HERRN verunreinigt. Ein solcher Mensch muss aus Israel ausgemerzt werden, weil er sich nicht hat mit dem Reinigungswasser besprengen lassen. Er ist unrein; seine Unreinheit haftet ihm immer noch an.
14 Folgende Weisung gilt, wenn ein Mensch in einem Zelt stirbt: Jeder, der ins Zelt kommt oder der schon im Zelt ist, wird für sieben Tage unrein;
15 auch jedes offene Gefäß, das keinen verschnürten Deckel hat, wird unrein.
16 Jeder, der auf freiem Feld einen mit dem Schwert Erschlagenen, einen Toten, menschliche Gebeine oder ein Grab berührt, wird für sieben Tage unrein.
17 Für den Unreinen nimmt man etwas Brandasche vom Sündopfer, schüttet sie in ein Gefäß und gießt Quellwasser darüber.
18 Ein reiner Mann nimmt Ysop, taucht ihn in das Wasser und bespritzt damit das Zelt sowie die Gefäße und die Menschen, die dort waren, oder den, der Gebeine, einen Erschlagenen, einen Toten oder ein Grab berührt hat.
19 Der Reine bespritzt den Unreinen am dritten und am siebten Tag und entsündigt ihn am siebten Tag. Dann wäscht der Betreffende seine Kleider und badet seinen Körper in Wasser; am Abend ist er dann rein.
20 Wer aber unrein geworden ist und sich nicht entsündigt, ein solcher Mensch ist aus der Mitte der Versammlung auszumerzen; denn er hat das Heiligtum des HERRN verunreinigt. Er hat sich nicht mit dem Reinigungswasser besprengen lassen; er ist unrein.
21 Das soll bei den Israeliten als ewige Satzung gelten. Auch wer das Reinigungswasser verspritzt hat, wäscht seine Kleider; wer mit dem Reinigungswasser in Berührung kommt, ist bis zum Abend unrein.
22 Alles, was der Unreine berührt, ist unrein. Jeder, der ihn berührt, ist bis zum Abend unrein.
20
Mirjams Tod. Das Wasser aus dem Felsen: 20,1–13
1 Im ersten Monat kam die ganze Gemeinde der Israeliten in die Wüste Zin und das Volk ließ sich in Kadesch nieder. Dort starb Mirjam und wurde auch dort begraben.
2 Da die Gemeinde kein Wasser hatte, rotteten sie sich gegen Mose und Aaron zusammen.
3 Das Volk haderte mit Mose; sie sagten: Wären wir doch umgekommen, als unsere Brüder vor dem HERRN umkamen.
4 Warum habt ihr das Volk des HERRN in diese Wüste geführt? Nur damit wir hier zusammen mit unserem Vieh sterben?
5 Wozu habt ihr uns aus Ägypten hierher geführt? Nur um uns an diesen elenden Ort zu bringen, eine Gegend ohne Korn und Feigen, ohne Wein und Granatäpfel? Nicht einmal Trinkwasser gibt es.
6 Mose und Aaron verließen die Versammlung, gingen zum Eingang des Offenbarungszeltes und warfen sich auf ihr Gesicht nieder. Da erschien ihnen die Herrlichkeit des HERRN.
7 Der HERR sprach zu Mose:
8 Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron! Sagt vor ihren Augen zu dem Felsen, er solle sein Wasser spenden! Auf diese Weise wirst du für sie Wasser aus dem Felsen fließen lassen und der Gemeinde und ihrem Vieh zu trinken geben.
9 Mose holte den Stab von seinem Platz vor dem HERRN, wie der HERR ihm geboten hatte.
10 Mose und Aaron riefen die Versammlung vor dem Felsen zusammen und Mose sagte zu ihnen: Hört, ihr Meuterer, können wir euch wohl aus diesem Felsen Wasser fließen lassen?
11 Dann hob er seine Hand hoch und schlug mit seinem Stab zweimal auf den Felsen. Da kam Wasser heraus, viel Wasser, und die Gemeinde und ihr Vieh konnten trinken.
12 Der HERR aber sprach zu Mose und Aaron: Weil ihr mir nicht geglaubt habt, um mich vor den Augen der Israeliten zu heiligen, darum werdet ihr diese Versammlung nicht in das Land hineinführen, das ich ihnen gegeben habe.
13 Das ist das Wasser von Meriba, Streit, weil die Israeliten mit dem HERRN gestritten haben und er sich als der Heilige erwiesen hat.
Edoms Widerstand. Israels Umweg: 20,14–21
14 Mose schickte von Kadesch aus Boten zum König von Edom und ließ ihm sagen: So sagt dein Bruder Israel: Du kennst alle Mühsal, die uns getroffen hat.
15 Unsere Väter sind nach Ägypten gezogen und wir haben viele Jahre in Ägypten gewohnt. Aber die Ägypter haben uns und unsere Väter schlecht behandelt.
16 Da haben wir zum HERRN geschrien und er hat uns gehört. Er schickte einen Boten und er führte uns aus Ägypten heraus. Und siehe, jetzt sind wir in Kadesch, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes.
17 Wir möchten durch dein Land ziehen. Wir werden eure Felder und Weinberge nicht betreten und kein Brunnenwasser trinken. Wir werden die Königsstraße benutzen und weder rechts noch links davon abbiegen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.
18 Edom aber sprach zu ihm: Du wirst bei mir nicht durchziehen, sonst ziehe ich dir mit dem Schwert entgegen.
19 Da sagten die Israeliten zu ihm: Wir wollen auf der Straße ziehen. Und wenn wir von deinem Wasser trinken, ich und meine Herden, dann zahle ich dafür. Ich will nichts anderes, nur zu Fuß durch dein Land ziehen.
20 Aber Edom sagte: Du wirst nicht durchziehen. Und Edom zog Israel entgegen mit mächtigem Volk und mit starker Hand.
21 Da Edom sich also weigerte, Israel durch sein Gebiet ziehen zu lassen, musste Israel einen Umweg machen.
Aarons Tod: 20,22–29
22 Die Israeliten brachen von Kadesch auf und die ganze Gemeinde kam zum Berg Hor.
23 Am Berg Hor, an der Grenze von Edom, sprach der HERR zu Mose und Aaron:
24 Aaron wird jetzt mit seinen Vorfahren vereint; er wird nicht in das Land kommen, das ich für die Israeliten bestimmt habe; denn ihr habt euch am Wasser von Meriba gegen meinen Befehl aufgelehnt.
25 Nimm Aaron und seinen Sohn Eleasar und führ sie auf den Berg Hor hinauf!
26 Dann nimm Aaron seine Gewänder ab und leg sie seinem Sohn Eleasar an! Aaron wird dort mit seinen Vätern vereint werden und sterben.
27 Mose tat, was ihm der HERR geboten hatte. Sie stiegen vor den Augen der ganzen Gemeinde auf den Berg Hor.
28 Mose nahm Aaron die Gewänder ab und legte sie seinem Sohn Eleasar an. Dann starb Aaron dort auf dem Gipfel des Berges, Mose aber und Eleasar stiegen vom Berg herab.
29 Als die ganze Gemeinde sah, dass Aaron dahingeschieden war, beweinte ihn das ganze Haus Israel dreißig Tage lang.
21
Widerstand des Königs von Arad. Israels Sieg: 21,1–3
1 Als der Kanaanäer, der König von Arad, der im Negeb wohnte, hörte, dass Israel auf dem Weg von Atarim heranzog, griff er die Israeliten an und machte Gefangene.
2 Da gelobte Israel dem HERRN: Wenn du mir dieses Volk in meine Hand gibst, dann vollziehe ich den Bann an ihren Städten.
3 Der HERR hörte auf Israel und gab die Kanaaniter in seine Hand. Israel vollzog an ihnen und an ihren Städten den Bann. Daher nannte man den Ort Horma, Bannung.
Die kupferne Schlange: 21,4–9
4 Die Israeliten brachen vom Berg Hor auf und schlugen die Richtung zum Roten Meer ein, um Edom zu umgehen. Das Volk aber verlor auf dem Weg die Geduld,
5 es lehnte sich gegen Gott und gegen Mose auf und sagte: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt? Etwa damit wir in der Wüste sterben? Es gibt weder Brot noch Wasser und es ekelt uns vor dieser elenden Nahrung.
6 Da schickte der HERR Feuerschlangen unter das Volk. Sie bissen das Volk und viel Volk aus Israel starb.
7 Da kam das Volk zu Mose und sagte: Wir haben gesündigt, denn wir haben uns gegen den HERRN und gegen dich aufgelehnt. Bete zum HERRN, dass er uns von den Schlangen befreit! Da betete Mose für das Volk.
8 Der HERR sprach zu Mose: Mach dir eine Feuerschlange und häng sie an einer Stange auf! Jeder, der gebissen wird, wird am Leben bleiben, wenn er sie ansieht.
9 Mose machte also eine Schlange aus Kupfer und hängte sie an einer Stange auf. Wenn nun jemand von einer Schlange gebissen wurde und zu der Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben.
Der Weg zu den Steppen von Moab: 21,10–20
10 Die Israeliten brachen auf und schlugen ihr Lager in Obot auf.
11 Dann brachen sie von Obot auf und schlugen in Ije-Abarim ihr Lager auf, in der Wüste, die östlich von Moab liegt.
12 Von dort brachen sie auf und schlugen ihr Lager am Bach Sered auf.
13 Von dort brachen sie auf und schlugen das Lager jenseits des Arnon auf, in der Wüste, die sich vom Amoritergebiet bis zum Arnon ausdehnt. Der Arnon bildet nämlich die Grenze zwischen Moab und den Amoritern.
14 Deshalb heißt es im Buch der Kriege des HERRN: Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon
15 und die Wasserscheide, die sich zum Wohngebiet von Ar hinneigt und sich an das Gebiet von Moab anlehnt.
16 Von dort ging es weiter nach Beer, Brunnen; es ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose gesagt hat: Versammle das Volk, damit ich ihnen Wasser gebe!
17 Damals sang Israel das folgende Lied: Steig auf, Brunnen! /
18 Brunnen, den Heerführer gruben, / den die Edlen des Volkes aushoben /
19 von Mattana nach Nahaliël, von Nahaliël nach Bamot,
20 von Bamot zum Tal im Grünland von Moab, zum Gipfel des Pisga, der auf das Ödland herabschaut.
Eroberung des Ostjordanlandes: 21,21–35
21 Israel schickte Boten zum Amoriterkönig Sihon und ließ ihm sagen:
22 Ich möchte durch dein Land ziehen. Wir werden nicht in die Felder und Weinberge abbiegen und wir werden kein Wasser aus euren Brunnen trinken. Wir wollen nur die Königsstraße benutzen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.
23 Doch Sihon ließ Israel nicht durch sein Gebiet ziehen. Er versammelte sein ganzes Volk und zog Israel in die Wüste entgegen. Als er nach Jahaz gekommen war, griff er Israel an.
24 Aber Israel schlug ihn mit scharfem Schwert und nahm sein Land in Besitz vom Arnon bis zum Jabbok, das heißt bis zu den Ammonitern, denn Jaser bildete damals die Grenze zu den Ammonitern.
25 Die Israeliten nahmen alle jene Städte ein und ließen sich in den Amoriterstädten nieder, in Heschbon und allen seinen Tochterstädten.
26 Heschbon war nämlich die Stadt Sihons, des Amoriterkönigs. Dieser hatte aber gegen den ersten König von Moab Krieg geführt und hatte ihm sein ganzes Land bis zum Arnon abgenommen.
27 Darum sagen die Spruchdichter: Kommt nach Heschbon! /
28 Denn von Heschbon ging ein Feuer aus, / eine Flamme von Sihons Burg, /
29 Weh dir, Moab, / mit dir ist es aus, Volk des Kamosch. /
30 Denn wir haben auf sie geschossen; / verloren ist Heschbon bis Dibon, /
31 Die Israeliten ließen sich im Land der Amoriter nieder.
32 Mose schickte Boten aus, um Jaser auskundschaften zu lassen. Die Israeliten eroberten Jasers Tochterstädte und vertrieben die Amoriter, die dort wohnten.
33 Dann änderten sie die Richtung und zogen den Weg zum Baschan hinauf. Og, der König des Baschan, zog ihnen mit seinem ganzen Volk nach Edreï zum Kampf entgegen.
34 Der HERR sagte zu Mose: Hab keine Angst vor ihm; denn hiermit gebe ich ihn mit seinem ganzen Volk und seinem Land in deine Hand. Mach mit ihm, was du schon mit dem Amoriterkönig Sihon gemacht hast, der in Heschbon wohnte!
35 Da erschlugen die Israeliten Og und seine Söhne und sein ganzes Volk; keiner von ihnen konnte entrinnen. Die Israeliten aber nahmen sein Land in Besitz.
22
Der Seher Bileam und das gesegnete Israel: 22,1–24,25
1 Die Israeliten brachen auf und schlugen ihr Lager in den Steppen von Moab auf, jenseits des Jordan bei Jericho.
2 Balak, der Sohn Zippors, hatte gesehen, was Israel den Amoritern alles angetan hatte.
3 Moab erschrak sehr vor dem Volk, weil es so groß war, und Moab packte das Grauen vor den Israeliten.
4 Da sagte Moab zu den Ältesten von Midian: Jetzt wird uns die Versammlung ringsum alles kahl fressen, wie die Rinder das Gras auf den Weiden kahl fressen. Damals war Balak, der Sohn Zippors, König von Moab.
5 Er schickte Boten zu Bileam, dem Sohn Beors, nach Petor am Strom, ins Land seiner Stammesgenossen, um ihn rufen zu lassen. Er ließ ihm sagen: Siehe, aus Ägypten ist ein Volk ausgezogen, siehe, es verdeckt den Blick auf das Land und hat sich mir gegenüber niedergelassen.
6 Darum komm her und verfluch mir dieses Volk; denn es ist zu mächtig für mich. Vielleicht kann ich es dann schlagen und aus dem Land vertreiben. Ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet; wen du verfluchst, der ist verflucht.
7 Die Ältesten von Moab und die Ältesten von Midian machten sich auf den Weg, mit Wahrsagerlohn in den Händen. Als sie zu Bileam kamen, wiederholten sie ihm die Worte Balaks.
8 Bileam sagte zu ihnen: Bleibt über Nacht hier, dann werde ich euch ein Wort überbringen, das der HERR zu mir sagen wird. Da blieben die Hofleute aus Moab bei Bileam.
9 Gott kam zu Bileam und fragte ihn: Wer sind diese Männer bei dir?
10 Bileam antwortete Gott: Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab, hat Boten zu mir geschickt und lässt mir sagen:
11 Siehe, das Volk, das aus Ägypten ausgezogen ist, verdeckt den Blick auf das Land. Darum komm und verwünsch es für mich! Vielleicht kann ich es dann im Kampf besiegen und vertreiben.
12 Gott antwortete Bileam: Geh nicht mit! Verfluch das Volk nicht; denn es ist gesegnet.
13 Am Morgen stand Bileam auf und sagte zu den Hofleuten Balaks: Kehrt in euer Land zurück; denn der HERR erlaubt mir nicht, mit euch zu gehen.
14 Da machten sich die Hofleute aus Moab auf den Weg und kehrten zu Balak zurück. Sie berichteten: Bileam hat sich geweigert, mit uns zu kommen.
15 Balak schickte noch einmal Hofleute aus, mehr und vornehmere als das erste Mal.
16 Sie kamen zu Bileam und sagten zu ihm: So sagt Balak, der Sohn Zippors: Lass dich nicht abhalten, zu mir zu kommen!
17 Ich will dir einen sehr hohen Lohn geben; alles, was du von mir verlangst, will ich tun. Nur komm und verwünsch mir dieses Volk!
18 Bileam antwortete den Dienern Balaks: Auch wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gäbe, könnte ich dem Befehl des HERRN, meines Gottes, nicht zuwiderhandeln, weder in kleinen noch in großen Dingen.
19 Doch bleibt auch ihr jetzt über Nacht hier, bis ich weiß, was der HERR weiter zu mir sagt.
20 In der Nacht kam Gott zu Bileam und sprach zu ihm: Wenn die Männer gekommen sind, um dich zu holen, dann mach dich auf den Weg und geh mit! Aber nur das Wort, das ich dir sagen werde, darfst du tun!
21 Am Morgen stand Bileam auf, sattelte seine Eselin und ging mit den Hofleuten aus Moab.
22 Aber Gott wurde zornig, weil Bileam mitging, und der Engel des HERRN trat Bileam als Widersacher in den Weg, als Bileam auf seiner Eselin dahinritt, begleitet von zwei jungen Männern.
23 Die Eselin sah den Engel des HERRN auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand, und sie verließ den Weg und wich ins Feld aus. Da schlug sie Bileam, um sie auf den Weg zurückzubringen.
24 Darauf stellte sich der Engel des HERRN auf den engen Weg zwischen den Weinbergen, der zu beiden Seiten Mauern hatte.
25 Als die Eselin den Engel des HERRN sah, drückte sie sich an der Mauer entlang und drückte dabei das Bein Bileams gegen die Mauer. Da schlug Bileam sie wieder.
26 Der Engel des HERRN ging weiter und stellte sich an eine enge Stelle, wo es weder rechts noch links eine Möglichkeit gab auszuweichen.
27 Als die Eselin den Engel des HERRN sah, ging sie unter Bileam in die Knie. Bileam aber wurde wütend und schlug die Eselin mit dem Stock.
28 Da öffnete der HERR der Eselin den Mund und die Eselin sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich jetzt schon zum dritten Mal schlägst?
29 Bileam erwiderte der Eselin: Weil du mich verhöhnst. Hätte ich ein Schwert dabei, dann hätte ich dich jetzt schon umgebracht.
30 Die Eselin antwortete Bileam: Bin ich nicht deine Eselin, auf der du seit eh und je bis heute geritten bist? War es etwa je meine Gewohnheit, mich so zu benehmen? Da sagte er: Nein.
31 Nun öffnete der HERR dem Bileam die Augen und er sah den Engel des HERRN auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand. Da verneigte sich Bileam und warf sich auf sein Gesicht nieder.
32 Der Engel des HERRN sagte zu ihm: Warum hast du deine Eselin dreimal geschlagen? Siehe, ich bin dir als Widersacher in den Weg getreten, weil der Weg in meinen Augen abschüssig ist.
33 Die Eselin hat mich gesehen und ist mir schon dreimal ausgewichen. Wäre sie mir nicht ausgewichen, dann hätte ich dich jetzt schon umgebracht, sie aber am Leben gelassen.
34 Bileam antwortete dem Engel des HERRN: Ich habe gesündigt, weil ich nicht erkannt habe, dass du dich mir in den Weg gestellt hast. Jetzt aber will ich umkehren, wenn mein Weg in deinen Augen böse ist.
35 Der Engel des HERRN antwortete Bileam: Geh mit den Männern, aber rede nichts, außer was ich dir sage! Da ging Bileam mit den Hofleuten Balaks.
36 Als Balak hörte, dass Bileam kam, ging er ihm entgegen bis zur Grenzstadt Moabs am Arnon, unmittelbar an der Grenze.
37 Balak sagte zu Bileam: Habe ich dich nicht rufen lassen? Warum bist du nicht zu mir gekommen? Kann ich dir etwa keinen Lohn geben?
38 Bileam antwortete Balak: Siehe, jetzt bin ich zu dir gekommen. Aber kann ich jetzt etwas reden? Ich kann nur sagen, was Gott mir in den Mund legt.
39 Bileam ging mit Balak weiter nach Kirjat-Huzot.
40 Balak schlachtete Rinder und Kleinvieh und schickte davon an Bileam und die Hofleute, die bei ihm waren.
41 Am nächsten Morgen nahm Balak Bileam und führte ihn zu den Baalshöhen hinauf. Von dort konnte er das hinterste Ende des Volkes sehen.
23
1 Bileam sagte zu Balak: Errichte mir hier sieben Altäre und stell mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit!
2 Balak tat, was Bileam gesagt hatte, und Balak und Bileam brachten auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dar.
3 Dann sagte Bileam zu Balak: Bleib bei deinem Brandopfer stehen! Ich aber will gehen; vielleicht begegnet mir der HERR. Was er mich sehen lässt, werde ich dir mitteilen. Dann ging er auf die kahle Höhe.
4 Gott begegnete Bileam. Bileam sagte zu ihm: Ich habe sieben Altäre hergerichtet und auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dargebracht.
5 Da legte der HERR dem Bileam ein Wort in den Mund und sagte: Kehr zu Balak zurück! So sollst du reden!
6 Bileam kehrte zu ihm zurück und siehe, Balak stand bei seinem Brandopfer und alle Hofleute Moabs waren bei ihm.
7 Da begann Bileam mit seinem Orakelspruch und sagte: Aus Aram führte mich Balak her, /
8 Doch wie kann ich verwünschen, / wen Gott nicht verwünscht, /
9 Denn vom Gipfel der Felsen sehe ich es, / von den Höhen aus erblicke ich es: /
10 Wer zählt Jakobs Menge, zahlreich wie Staub, / wer die Zehntausende Israels? /
11 Da sagte Balak zu Bileam: Was hast du mir angetan? Ich habe dich geholt, damit du meine Feinde verwünschst, und siehe, stattdessen hast du sie gesegnet.
12 Bileam antwortete und sagte: Muss ich nicht darauf achten, nur das zu sagen, was der HERR mir in den Mund legt?
13 Darauf sagte Balak zu ihm: Geh mit mir an einen anderen Ort, von wo aus du das Volk sehen kannst! Du wirst freilich nur einen Teil sehen; ganz sollst du es nicht sehen. Von dort aus verwünsch es mir!
14 Er nahm ihn mit zum Späherfeld, auf den Gipfel des Pisga, errichtete dort sieben Altäre und brachte auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dar.
15 Bileam sagte zu Balak: Bleib hier bei deinem Brandopfer stehen, ich aber will ihm dort begegnen.
16 Der HERR begegnete Bileam, legte ihm ein Wort in den Mund und sagte: Kehr zu Balak zurück! So sollst du reden!
17 Als Bileam zu Balak kam, siehe, da stand er bei seinem Opfer und die Hofleute Moabs waren bei ihm. Balak fragte ihn: Was hat der HERR gesagt?
18 Da begann Bileam mit seinem Orakelspruch und sagte: Auf, Balak, höre, /
19 Gott ist kein Mensch, der lügt, / kein Menschenkind, das etwas bereut. /
20 Siehe, Segen habe ich empfangen; / er hat gesegnet, ich kann es nicht widerrufen. /
21 Man erblickt kein Unrecht in Jakob, / man sieht kein Unheil in Israel. /
22 Gott hat sie aus Ägypten herausgeführt. / Er hat Hörner wie ein Wildstier. /
23 Denn kein Zauber wirkt gegen Jakob / und kein Orakel gegen Israel. - /
24 Siehe, ein Volk wie eine Löwin, die aufsteht, / wie ein Löwe, der sich erhebt. /
25 Da sagte Balak zu Bileam: Wenn du es schon nicht verwünschen willst, dann segne es doch wenigstens nicht!
26 Bileam antwortete Balak: Habe ich es dir nicht gesagt: Ich muss alles tun, was der HERR mir sagt.
27 Darauf sagte Balak zu Bileam: Komm doch, ich will dich noch an einen anderen Ort mitnehmen. Vielleicht ist es Gott recht, dass du mir das Volk von dort aus verwünschst.
28 Balak nahm also Bileam mit auf den Gipfel des Pegor, der auf das Ödland herabschaut.
29 Bileam sagte zu Balak: Bau mir hier sieben Altäre und stell mir hier sieben junge Stiere und sieben Widder bereit!
30 Balak tat, was Bileam gesagt hatte, und brachte auf jedem Altar einen jungen Stier und einen Widder dar.
24
1 Bileam aber sah, dass es gut war in den Augen des HERRN, Israel zu segnen. Da ließ er sich nicht wie die vorigen Male auf Zaubereien ein, sondern wandte sein Gesicht der Wüste zu.
2 Als Bileam aufblickte, sah er Israel im Lager, nach Stämmen geordnet. Da kam der Geist Gottes über ihn,
3 er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, /
4 Spruch dessen, der Gottesworte hört, / der eine Vision des Allmächtigen sieht, /
5 Jakob, wie schön sind deine Zelte, / deine Wohnungen, Israel! /
6 Wie Bachtäler ziehen sie sich hin, / wie Gärten an einem Strom, /
7 Von seinen Schöpfeimern rinnt das Wasser, / reichlich Wasser hat seine Saat. /
8 Ja, Gott hat ihn aus Ägypten herausgeführt. / Er hat Hörner wie ein Wildstier. /
9 Er duckt sich, liegt da wie ein Löwe, / wie eine Löwin. Wer wagt es, sie aufzujagen? /
10 Da wurde Balak zornig auf Bileam. Er schlug die Hände zusammen und sagte zu Bileam: Ich habe dich gerufen, damit du meine Feinde verwünschst, siehe, du aber hast sie schon dreimal gesegnet.
11 Und jetzt flieh dorthin, woher du gekommen bist! Ich habe versprochen, dir einen hohen Lohn zu geben, doch siehe, der HERR hat dich daran gehindert, ihn zu erhalten.
12 Bileam antwortete Balak: Habe ich nicht schon zu deinen Boten, die du zu mir geschickt hast, gesagt:
13 Auch wenn mir Balak sein Haus voll Silber und Gold gibt, kann ich dem Befehl des HERRN nicht zuwiderhandeln und nach eigenem Gutdünken Gutes oder Böses bewirken. Ich muss sagen, was der HERR sagt.
14 Siehe, ich gehe jetzt zu meinem Volk zurück. Ich will dir aber noch verraten, was dieses Volk deinem Volk in der Zukunft antun wird.
15 Und er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Spruch Bileams, des Sohnes Beors, /
16 Spruch dessen, der Gottesworte hört / und die Kunde des Höchsten kennt, /
17 Ich sehe ihn, aber nicht jetzt, / ich erblicke ihn, aber nicht in der Nähe: /
18 Edom wird Eigentum, / Seïr wird Eigentum seiner Feinde /
19 Aus Jakob steigt einer herab / und richtet zugrunde, was aus der Stadt entkam.
20 Dann sah er Amalek; er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Die erste unter den Nationen war Amalek, /
21 Dann sah er die Keniter; er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Dein Wohnsitz ist sicher und fest, /
22 doch Kain wird fortgeschafft werden. / Nicht mehr lange, dann führt Assur dich gefangen weg.
23 Er begann mit seinem Orakelspruch und sagte: Weh, wer wird am Leben bleiben, wenn Gott das tut? /
24 Schiffe kommen von den Kittäern, / sie demütigen Assur, sie demütigen Eber. /
25 Dann stand Bileam auf, ging und kehrte in seine Heimat zurück und auch Balak zog seines Weges.
25
Abfall zum Baal-Pegor: 25,1–5
1 Als sich Israel in Schittim aufhielt, begann das Volk mit den Moabiterinnen Unzucht zu treiben,
2 indem jene das Volk zu den Opferfesten ihrer Götter einluden. Das Volk aß mit ihnen und sie warfen sich vor ihren Göttern nieder.
3 So ließ sich Israel für Baal-Pegor ins Joch spannen. Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel
4 und der HERR sprach zu Mose: Nimm alle Anführer des Volkes und richte sie hin für den HERRN im Angesicht der Sonne, damit sich der glühende Zorn des HERRN von Israel abwendet!
5 Da sagte Mose zu den Richtern Israels: Jeder soll die von seinen Männern töten, die sich für Baal-Pegor ins Joch spannen ließen.
Pinhas Eifer: 25,6–18
6 Und siehe, unter den Israeliten war einer, der zu seinen Brüdern kam und eine Midianiterin mitbrachte, vor den Augen des Mose und der ganzen Gemeinde der Israeliten, während sie am Eingang des Offenbarungszeltes weinten.
7 Als das der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, sah, stand er mitten in der Gemeinde auf, ergriff einen Speer,
8 ging dem Israeliten in das Zeltinnere nach und durchbohrte beide, den Israeliten und die Frau, durch ihren Bauch. Danach nahm die Plage, die die Israeliten getroffen hatte, ein Ende.
9 Im Ganzen aber waren vierundzwanzigtausend Menschen an der Plage gestorben.
10 Der HERR sprach zu Mose:
11 Der Priester Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes Aarons, hat meinen Zorn von den Israeliten abgewendet, weil er mitten unter ihnen Eifer für mich bewiesen hat. So musste ich die Israeliten in meinem leidenschaftlichen Eifer nicht umbringen.
12 Darum sprich: Siehe, hiermit stifte ich ihm meinen Friedensbund.
13 Ihm und seinen Nachkommen wird der Bund des ewigen Priestertums zuteil, weil er sich für seinen Gott ereifert und für die Israeliten Sühne erwirkt hat.
14 Der Israelit, der zusammen mit der Midianiterin erschlagen worden war, hieß Simri; er war ein Sohn Salus und Anführer einer simeonitischen Großfamilie.
15 Die erschlagene Midianiterin hieß Kosbi; sie war die Tochter Zurs und dieser war das Haupt von Sippen einer Großfamilie in Midian.
16 Der HERR sprach zu Mose:
17 Greift die Midianiter an und schlagt sie;
18 denn auch sie haben euch arglistig angegriffen, als sie euch mit Pegor und mit ihrer Schwester Kosbi überlisteten, der Tochter eines Anführers der Midianiter, die erschlagen wurde, als die Plage wegen Pegor ausgebrochen war.
Zweite Volkszählung: 25,19–26,65
19 Nach der Plage
26
1 sagte der HERR zu Mose und zu dem Priester Eleasar, dem Sohn Aarons:
2 Ermittelt die Gesamtzahl der Gemeinde aller Israeliten, die zwanzig Jahre und älter sind, aller wehrfähigen Israeliten, geordnet nach ihren Großfamilien!
3 Da redeten Mose und der Priester Eleasar zu den Israeliten in den Steppen von Moab, am Jordan bei Jericho:
4 Alle Männer von zwanzig Jahren und darüber, wie der HERR es Mose geboten hatte. Das sind die Israeliten, die aus Ägypten ausgezogen waren:
5 Ruben war der Erstgeborene Israels. Zu den Rubenitern gehörten von Henoch die Sippe der Henochiter, von Pallu die Sippe der Palluiter,
6 von Hezron die Sippe der Hezroniter, von Karmi die Sippe der Karmiter.
7 Das waren die Sippen der Rubeniter. Die Zahl der bei ihnen Gemusterten betrug 43 730 Mann.
8 Der Sohn Pallus war Eliab;
9 die Söhne Eliabs: Nemuël, Datan und Abiram. Datan und Abiram waren die Abgeordneten der Gemeinde, die mit Mose und Aaron in Streit geraten waren, zusammen mit der Gemeinde Korachs, als diese mit dem HERRN in Streit geraten war.
10 Die Erde tat ihren Rachen auf und verschlang sie und Korach, als die Gemeinde ums Leben kam, als das Feuer die zweihundertfünfzig Mann fraß und sie zu einem Zeichen wurden.
11 Die Söhne Korachs waren aber nicht ums Leben gekommen.
12 Zu den Simeonitern gehörten folgende Sippen: von Jemuël die Sippe der Jemuëliter, von Jamin die Sippe der Jaminiter, von Jachin die Sippe der Jachiniter,
13 von Serach die Sippe der Serachiter, von Schaul die Sippe der Schauliter.
14 Das waren die Sippen der Simeoniter, im Ganzen 22 200 Mann.
15 Zu den Gaditern gehörten folgende Sippen: von Zifjon die Sippe der Zifjoniter, von Haggi die Sippe der Haggiter, von Schuni die Sippe der Schuniter,
16 von Osni die Sippe der Osniter, von Eri die Sippe der Eriter,
17 von Arod die Sippe der Aroditer, von Areli die Sippe der Areliter.
18 Das waren die Sippen der Gaditer mit ihren Gemusterten, im Ganzen 40 500 Mann.
19 Die Söhne Judas waren: Er und Onan; Er und Onan aber waren in Kanaan gestorben.
20 Zu den Nachkommen Judas gehörten folgende Sippen: von Schela die Sippe der Schelaniter, von Perez die Sippe der Pereziter, von Serach die Sippe der Serachiter.
21 Zu den Perezitern gehörten von Hezron die Sippe der Hezroniter und von Hamul die Sippe der Hamuliter.
22 Das waren die Sippen Judas mit ihren Gemusterten, im Ganzen 76 500 Mann.
23 Zu den Issacharitern gehörten folgende Sippen: von Tola die Sippe der Tolaiter, von Puwa die Sippe der Puwaniter,
24 von Jaschub die Sippe der Jaschubiter, von Schimron die Sippe der Schimroniter.
25 Das waren die Sippen Issachars mit ihren Gemusterten, im Ganzen 64 300 Mann.
26 Zu den Sebulonitern gehörten folgende Sippen: von Sered die Sippe der Serediter, von Elon die Sippe der Eloniter, von Jachleel die Sippe der Jachleeliter.
27 Das waren die Sippen der Sebuloniter mit ihren Gemusterten, im Ganzen 60 500 Mann.
28 Zu den Nachkommen Josefs gehörten folgende Sippen: Manasse und Efraim.
29 Die Manassiter: von Machir die Sippe der Machiriter; Machir zeugte Gilead und von Gilead stammt die Sippe der Gileaditer.
30 Das waren die Gileaditer: von Iëser die Sippe der Iëseriter, von Helek die Sippe der Helekiter,
31 von Asriël die Sippe der Asriëliter, von Schechem die Sippe der Schechemiter,
32 von Schemida die Sippe der Schemidaiter, von Hefer die Sippe der Heferiter.
33 Zelofhad, der Sohn Hefers, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter; die Töchter Zelofhads hießen Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza.
34 Das waren die Sippen Manasses mit ihren Gemusterten, im Ganzen 52 700 Mann.
35 Das waren die Sippen der Efraimiter: von Schutelach die Sippe der Schutelachiter, von Becher die Sippe der Becheriter, von Tahan die Sippe der Tahaniter.
36 Das waren die Schutelachiter: von Eran die Sippe der Eraniter.
37 Das waren die Sippen der Efraimiter mit ihren Gemusterten, im Ganzen 32 500 Mann. Das waren die Nachkommen Josefs nach ihren Sippen.
38 Zu den Benjaminitern gehörten folgende Sippen: von Bela die Sippe der Belaiter, von Aschbel die Sippe der Aschbeliter, von Ahiram die Sippe der Ahiramiter,
39 von Schufam die Sippe der Schufamiter, von Hufam die Sippe der Hufamiter.
40 Die Söhne Belas waren Ard und Naaman; von Ard stammt die Sippe der Arditer, von Naaman die Sippe der Naamaniter.
41 Das waren die Benjaminiter nach ihren Sippen; die Zahl der bei ihnen Gemusterten betrug 45 600 Mann.
42 Zu den Danitern gehörten folgende Sippen: von Schuham die Sippe der Schuhamiter. Das waren die Sippen Dans nach ihren Sippen.
43 Alle Sippen der Schuhamiter mit ihren Gemusterten betrugen im Ganzen 64 400 Mann.
44 Zu den Ascheritern gehörten folgende Sippen: von Jimna die Sippe der Jimnaiter, von Jischwi die Sippe der Jischwiter, von Beria die Sippe der Beriaiter.
45 Zu den Beriaitern gehörten folgende Sippen: von Heber die Sippe der Heberiter, von Malkiël die Sippe der Malkiëliter.
46 Die Tochter Aschers hieß Serach.
47 Das waren die Sippen der Ascheriter mit ihren Gemusterten, im Ganzen 53 400 Mann.
48 Zu den Naftalitern gehörten folgende Sippen: von Jachzeel die Sippe der Jachzeeliter, von Guni die Sippe der Guniter,
49 von Jezer die Sippe der Jezeriter, von Schillem die Sippe der Schillemiter.
50 Das waren die Sippen Naftalis nach ihren Sippen. Die Zahl der bei ihnen Gemusterten betrug 45 400 Mann.
51 Die Gesamtzahl der gemusterten Israeliten betrug 601 730 Mann.
52 Der HERR sprach zu Mose:
53 An diese Männer soll das Land als Erbbesitz verteilt werden, entsprechend der Zahl der Namen.
54 Wer mehr Namen zählt, dem sollst du einen größeren Erbbesitz geben; wer weniger zählt, dem sollst du einen kleineren Erbbesitz geben. Jedem soll sein Erbbesitz entsprechend der Zahl der bei ihm Gemusterten gegeben werden.
55 Doch soll das Land durch das Los verteilt werden und sie sollen ihren Erbbesitz nach den Namen der Stämme ihrer Väter erhalten.
56 Der Erbbesitz soll durch das Los zwischen den großen und den kleinen Stämmen aufgeteilt werden.
57 Das waren die Gemusterten Levis nach ihren Sippen: von Gerschon die Sippe der Gerschoniter, von Kehat die Sippe der Kehatiter, von Merari die Sippe der Merariter.
58 Das waren die Sippen Levis: die Sippe der Libniter, die Sippe der Hebroniter, die Sippe der Machliter, die Sippe der Muschiter, die Sippe der Korachiter. Kehat zeugte Amram.
59 Die Frau Amrams hieß Jochebed; sie war die Tochter Levis, die dem Levi noch in Ägypten geboren wurde. Sie gebar dem Amram Aaron und Mose sowie deren Schwester Mirjam.
60 Dem Aaron wurden Nadab und Abihu, Eleasar und Itamar geboren.
61 Nadab und Abihu aber waren gestorben, als sie vor dem HERRN ein unrechtmäßiges Feueropfer darbrachten.
62 Bei den Leviten wurden im Ganzen 23 000 Mann gemustert, alle männlichen Personen im Alter von einem Monat und darüber. Sie wurden aber nicht zusammen mit den Israeliten gemustert; denn ihnen wurde kein Erbbesitz unter den Israeliten gegeben.
63 Das waren die von Mose und dem Priester Eleasar Gemusterten, die Israeliten, die sie in den Steppen von Moab am Jordan bei Jericho gemustert hatten.
64 Unter ihnen war niemand mehr von den Gemusterten, die Israeliten, die Mose und der Priester Aaron in der Wüste Sinai gemustert hatten.
65 Denn über sie hatte der HERR ja gesagt: Sie müssen in der Wüste sterben. Daher war keiner von ihnen übrig geblieben außer Kaleb, der Sohn Jefunnes, und Josua, der Sohn Nuns.
27
Erbe der Frauen: 27,1–11
1 Die Töchter Zelofhads, des Sohnes Hefers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, aus den Sippen Manasses, des Sohnes Josefs, traten heran. Dies waren die Namen seiner Töchter: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza.
2 Sie stellten sich vor Mose und vor den Priester Eleasar und vor die Anführer und die ganze Gemeinde an den Eingang des Offenbarungszeltes und sagten:
3 Unser Vater ist in der Wüste gestorben. Er war aber nicht inmitten der Gemeinde, die sich in Korachs Gefolge gegen den HERRN zusammengerottet hatte, sondern er ist wegen seiner eigenen Sünde gestorben. Aber er hinterließ keine Söhne.
4 Warum soll nun der Name unseres Vaters aus der Mitte seiner Sippe verschwinden, weil er keinen Sohn hatte? Gib uns Grundbesitz bei den Brüdern unseres Vaters!
5 Da übergab Mose ihre Rechtssache dem HERRN
6 und der HERR sprach zu Mose:
7 Die Töchter Zelofhads haben recht geredet. Du musst ihnen vererbbaren Grundbesitz bei den Brüdern ihres Vaters geben, also den Erbbesitz ihres Vaters auf sie übertragen.
8 Sag zu den Israeliten: Wenn jemand ohne Sohn stirbt, dann übertragt seinen Erbbesitz auf seine Tochter!
9 Hat er keine Tochter, dann gebt seinen Erbbesitz seinen Brüdern!
10 Hat er keine Brüder, dann gebt seinen Erbbesitz den Brüdern seines Vaters!
11 Hat sein Vater keine Brüder, dann gebt seinen Erbbesitz dem nächsten Verwandten aus seiner Sippe; er soll ihn erben. Das werde für die Israeliten zur Satzung und zum Rechtsentscheid, wie der HERR es Mose geboten hatte.
Josuas Berufung: 27,12–23
12 Der HERR sprach zu Mose: Steig auf das Abarimgebirge dort und sieh dir das Land an, das ich den Israeliten gegeben habe!
13 Wenn du es gesehen hast, wirst auch du mit deinen Vorfahren vereint werden wie dein Bruder Aaron;
14 denn ihr habt euch in der Wüste Zin meinem Befehl widersetzt, als die Gemeinde haderte und ihr durch das Wasser vor ihren Augen hättet bezeugen sollen, dass ich der Heilige bin. Das ist das Haderwasser von Kadesch in der Wüste Zin.
15 Da sagte Mose zum HERRN:
16 Der HERR, der Gott des Lebensatems für alles Fleisch, setze einen Mann über die Gemeinde ein,
17 der vor ihnen auszieht und vor ihnen einzieht, der sie hinausführt und hineinführt; die Gemeinde des HERRN soll nicht sein wie Schafe und Ziegen, die keinen Hirten haben.
18 Der HERR antwortete Mose: Nimm dir Josua, den Sohn Nuns, einen Mann, der mit Geist begabt ist, und leg ihm deine Hand auf!
19 Dann lass ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde treten und gib ihm vor ihren Augen deine Anweisungen!
20 Gib ihm etwas von deiner Würde, damit die ganze Gemeinde der Israeliten auf ihn hört.
21 Er soll vor den Priester Eleasar treten und der wird für ihn vor dem HERRN den Rechtsentscheid des Urim-Orakels erfragen. Auf dessen Befehl hin sollen sie ausziehen und einziehen, er und mit ihm alle Israeliten und die ganze Gemeinde.
22 Mose tat, was ihm der HERR geboten hatte. Er nahm Josua und ließ ihn vor den Priester Eleasar und vor die ganze Gemeinde treten.
23 Er legte ihm seine Hände auf und gab ihm seine Anweisungen, wie der HERR durch Mose geredet hatte.
28
Opfer und Feste: 28,1–30,1
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Gebiete den Israeliten und sag zu ihnen: Ihr sollt darauf bedacht sein, zur festgesetzten Zeit meine Opfergaben, meine Speise, durch das Feueropfer als beruhigenden Duft mir darzubringen.
3 Sag zu ihnen: Das ist das Feueropfer, das ihr dem HERRN darbringen sollt: täglich zwei fehlerlose einjährige Lämmer als regelmäßiges Brandopfer.
4 Das eine Lamm sollst du am Morgen, das zweite Lamm in der Abenddämmerung herrichten,
5 dazu ein zehntel Efa Weizenfeinmehl, das mit einem viertel Hin gestoßenen Öls vermengt ist, als Speiseopfer.
6 Ein regelmäßiges Brandopfer, das am Berg Sinai als beruhigender Duft, als Feueropfer, für den HERRN hergerichtet wurde.
7 Das dazugehörende Trankopfer soll aus einem viertel Hin je Lamm bestehen. Spende es dem HERRN als Trankopfer von berauschendem Getränk im Heiligtum!
8 Das zweite Lamm sollst du in der Abenddämmerung herrichten; wie das Speiseopfer am Morgen und das dazugehörige Trankopfer sollst du es herrichten, als Feueropfer zum beruhigenden Duft für den HERRN.
9 Am Sabbat aber nimm zwei fehlerlose einjährige Lämmer, dazu als Speiseopfer zwei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, sowie das dazugehörende Trankopfer;
10 das sei das Sabbatbrandopfer an jedem Sabbat, zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer mit dem entsprechenden Trankopfer.
11 Am Anfang eurer Monate sollt ihr für den HERRN als Brandopfer zwei einjährige Jungstiere, einen Widder und sieben fehlerlose einjährige Lämmer darbringen,
12 dazu je Jungstier drei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, als Speiseopfer, außerdem zwei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, als zu dem Widder gehörendes Speiseopfer
13 sowie je Lamm ein Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, als Speiseopfer; dies sei das Brandopfer als beruhigender Duft, als Feueropfer für den HERRN.
14 Die dazugehörenden Trankopfer bestehen aus einem halben Hin Wein je Jungstier, einem drittel Hin für den Widder und einem viertel Hin Wein je Lamm. Das ist das monatliche Opfer, das in jedem Monat des Jahres am Neumond dargebracht wird.
15 Auch soll man einen Ziegenbock als Sündopfer für den HERRN herrichten, zusätzlich zu dem regelmäßigen Brandopfer und dem dazugehörenden Trankopfer.
16 Am vierzehnten Tag des ersten Monats ist das Pessachfest für den HERRN.
17 Der fünfzehnte Tag dieses Monats ist ein Festtag. Sieben Tage lang soll man ungesäuerte Brote essen.
18 Am ersten Tag findet eine heilige Versammlung statt; an ihm dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten;
19 ihr sollt ein Feueropfer darbringen, ein Brandopfer für den HERRN: zwei Jungstiere, einen Widder und sieben einjährige Lämmer, fehlerlos sollen sie euch sein.
20 Als das dazugehörende Speiseopfer sollt ihr je Jungstier drei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, und zwei Zehntel für den Widder herrichten;
21 außerdem sollst du je Lamm ein Zehntel herrichten,
22 zusätzlich einen Sündopferbock, um für euch Sühne zu erwirken.
23 Das sollt ihr zusätzlich zu dem Morgenbrandopfer herrichten, das zu dem regelmäßigen Brandopfer gehört.
24 Diese Opfer sollt ihr sieben Tage lang täglich als Speise, als Feueropfer zum beruhigenden Duft für den HERRN bereiten. Das soll zusätzlich zu dem regelmäßigen Brandopfer und dem dazugehörenden Trankopfer geschehen.
25 Am siebten Tag sollt ihr eine heilige Versammlung abhalten; an diesem Tag dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten.
26 Am Tag der Erstlingsfrüchte, wenn ihr dem HERRN das Speiseopfer vom neuen Getreide darbringt, an eurem Wochenfest, sollt ihr die heilige Versammlung abhalten; auch an diesem Tag dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten;
27 ihr sollt als Brandopfer zum beruhigenden Duft für den HERRN zwei Jungstiere, einen Widder und sieben einjährige Lämmer darbringen
28 und als dazugehörendes Speiseopfer je Jungstier drei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, zwei Zehntel für den einen Widder
29 und ein Zehntel für jedes der sieben Lämmer;
30 einen Ziegenbock, um für euch Sühne zu erwirken.
31 Das sollt ihr zusätzlich zu dem regelmäßigen Brandopfer, dem dazugehörenden Speiseopfer und den dazugehörenden Trankopfern darbringen. Aber ihr dürft dabei nur fehlerlose Tiere verwenden.
29
1 Am ersten Tag des siebten Monats sollt ihr eine heilige Versammlung abhalten; an diesem Tag dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten. Es wird für euch ein Tag mit Jubelschall sein.
2 Richtet als Brandopfer, als beruhigenden Duft für den HERRN einen Jungstier, einen Widder und sieben fehlerlose einjährige Lämmer her
3 und als zu dem Stier gehörendes Speiseopfer drei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, sowie zwei Zehntel für den einen Widder
4 und ein Zehntel für jedes der sieben Lämmer
5 sowie einen Ziegenbock als Sündopfer, um für euch Sühne zu erwirken;
6 das alles zusätzlich zum monatlichen Brandopfer und zum dazugehörenden Speiseopfer und zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und dem dazugehörenden Speiseopfer und den dazugehörenden Trankopfern, wie sie der Vorschrift entsprechen, als beruhigenden Duft, als Feueropfer für den HERRN.
7 Am zehnten Tag dieses siebten Monats sollt ihr eine heilige Versammlung abhalten. An diesem Tag sollt ihr euch Enthaltung auferlegen und dürft keinerlei Arbeit verrichten;
8 ihr sollt dem HERRN ein Brandopfer als beruhigenden Duft darbringen: einen Jungstier, einen Widder und sieben einjährige Lämmer, fehlerlos sollen sie euch sein,
9 und als zu dem Stier gehörendes Speiseopfer drei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, sowie zwei Zehntel für den einen Widder
10 und ein Zehntel für jedes der sieben Lämmer;
11 einen Ziegenbock als Sündopfer, und zwar zusätzlich zum Sündopfer der Versöhnung, zum regelmäßigen Brandopfer, zum dazugehörenden Speiseopfer und den dazugehörenden Trankopfern.
12 Am fünfzehnten Tag des siebten Monats sollt ihr eine heilige Versammlung abhalten. An diesem Tag dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten; ihr sollt sieben Tage lang ein Fest für den HERRN feiern.
13 Ihr sollt ein Brandopfer darbringen, als Feueropfer zum beruhigenden Duft für den HERRN: dreizehn Jungstiere, zwei Widder und vierzehn einjährige Lämmer, die fehlerlos sein sollen,
14 und als dazugehörendes Speiseopfer drei Zehntel Weizenfeinmehl, das mit Öl vermengt ist, für jeden der dreizehn Stiere, zwei Zehntel für jeden der zwei Widder
15 und ein Zehntel für jedes der vierzehn Lämmer;
16 außerdem einen Ziegenbock als Sündopfer; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
17 Am zweiten Tag sollen es zwölf Jungstiere, zwei Widder und vierzehn fehlerlose einjährige Lämmer sein,
18 dazu die Speise- und Trankopfer, entsprechend der Zahl der Stiere, Widder und Lämmer, wie es vorgeschrieben ist,
19 ferner einen Ziegenbock als Sündopfer; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer sowie zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
20 Am dritten Tag sollen es elf Stiere, zwei Widder und vierzehn fehlerlose einjährige Lämmer sein,
21 dazu die Speise- und Trankopfer, entsprechend der Zahl der Stiere, Widder und Lämmer, wie es vorgeschrieben ist,
22 ferner einen Sündopferbock; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
23 Am vierten Tag sollen es zehn Stiere, zwei Widder und vierzehn fehlerlose einjährige Lämmer sein,
24 dazu die Speise- und Trankopfer, entsprechend der Zahl der Stiere, Widder und Lämmer, wie es vorgeschrieben ist,
25 ferner einen Ziegenbock als Sündopfer; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
26 Am fünften Tag sollen es neun Stiere, zwei Widder und vierzehn fehlerlose einjährige Lämmer sein,
27 dazu die Speise- und Trankopfer, entsprechend der Zahl der Stiere, Widder und Lämmer, wie es vorgeschrieben ist,
28 ferner einen Sündopferbock; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
29 Am sechsten Tag sollen es acht Stiere, zwei Widder und vierzehn fehlerlose einjährige Lämmer sein,
30 dazu die Speise- und Trankopfer, entsprechend der Zahl der Stiere, Widder und Lämmer, wie es vorgeschrieben ist,
31 ferner einen Sündopferbock; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
32 Am siebten Tag sollen es sieben Stiere, zwei Widder und vierzehn fehlerlose einjährige Lämmer sein,
33 dazu die Speise- und Trankopfer, entsprechend der Zahl der Stiere, Widder und Lämmer, wie es vorgeschrieben ist,
34 ferner einen Sündopferbock; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
35 Am achten Tag sollt ihr eine Festversammlung abhalten. An diesem Tag dürft ihr keine schwere Arbeit verrichten;
36 ihr sollt als Brandopfer, als Feueropfer, als beruhigenden Duft für den HERRN einen Stier, einen Widder und sieben fehlerlose einjährige Lämmer darbringen,
37 dazu die dem Stier, dem Widder und den Lämmern entsprechenden Speise- und Trankopfer, wie es vorgeschrieben ist,
38 ferner einen Sündopferbock; das alles zusätzlich zum regelmäßigen Brandopfer und zum dazugehörenden Speise- und Trankopfer.
39 Das sollt ihr für den HERRN an euren Festtagen tun, abgesehen von euren Brand-, Speise-, Trank- und Heilsopfern, die ihr gelobt habt oder freiwillig darbringt.
30
1 Mose teilte den Israeliten alles genauso mit, wie es ihm der HERR geboten hatte.
Gelübde: 30,2–17
2 Mose sagte zu den Stammeshäuptern der Israeliten: Das ist es, was der HERR gebietet:
3 Wenn ein Mann dem HERRN ein Gelübde ablegt oder einen Eid schwört und sich zu einer Enthaltung verpflichtet, dann darf er sein Wort nicht brechen; genauso, wie er es ausgesprochen hat, muss er es ausführen.
4 Wenn aber eine Frau dem HERRN ein Gelübde ablegt oder sich zu einer Enthaltung verpflichtet, während sie noch ledig im Haus ihres Vaters lebt,
5 und ihr Vater von ihrem Gelübde oder ihrer Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, erfährt und ihr Vater ihr gegenüber schweigt, dann gelten all ihre Gelübde und jede Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, bleibt in Kraft;
6 versagt aber ihr Vater an dem Tag, an dem er davon erfährt, seine Zustimmung, dann tritt das Gelübde oder das Enthaltungsversprechen, zu dem sie sich verpflichtet hat, nicht in Kraft; der HERR wird ihr vergeben, weil ihr Vater seine Zustimmung versagt hat.
7 Heiratet sie einen Mann, während sie durch ein Gelübde oder durch ein unbedachtes Wort, mit dem sie sich verpflichtet hat, gebunden ist,
8 dann bleiben die Gelübde oder die Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, in Kraft, falls ihr Mann an dem Tag, an dem er davon erfährt, dazu schweigt.
9 Wenn ihr Mann aber an dem Tag, an dem er davon erfährt, seine Zustimmung versagt, dann hat er ihr Gelübde, an das sie gebunden war, oder das unbedachte Wort, durch das sie sich verpflichtet hatte, außer Kraft gesetzt und der HERR wird ihr vergeben.
10 Aber das Gelübde einer Witwe oder einer Geschiedenen - alles, wozu sie sich verpflichtet hat - bleibt für sie in Kraft.
11 Wenn sie im Haus ihres Mannes etwas gelobt oder sich mit einem Eid zu einer Enthaltung verpflichtet hat,
12 dann bleiben alle Gelübde und jede Enthaltung, zu der sie sich verpflichtet hat, in Kraft, wenn ihr Mann zwar davon gehört, aber geschwiegen und seine Zustimmung nicht versagt hat.
13 Wenn sie aber ihr Mann ausdrücklich außer Kraft gesetzt hat an dem Tag, an dem er davon hörte, dann ist alles, was über ihre Lippen gegangen ist an Gelübden und an Enthaltungsversprechen, aufgehoben; ihr Mann hat es außer Kraft gesetzt und der HERR wird es ihr vergeben.
14 Ihr Mann kann jedes Gelübde und jeden Eid, der zu Enthaltung oder Verzicht verpflichtet, in Kraft oder außer Kraft setzen.
15 Schweigt ihr Mann dazu von einem Tag bis zum andern, dann setzt er alle Gelübde oder alle Enthaltungsversprechen, die sie verpflichten, in Kraft. Er hat sie in Kraft gesetzt, denn er hat an dem Tag, an dem er davon erfahren hat, geschwiegen.
16 Hat er aber davon erfahren und setzt sie erst später außer Kraft, dann trägt er dafür die Verantwortung.
17 Das sind die Gesetze, die der HERR dem Mose geboten hat, zwischen einem Mann und seiner Frau, zwischen einem Vater und seiner ledigen Tochter, solange sie noch im Haus ihres Vaters lebt.
31
Der Midianiterkrieg: 31,1–54
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Nimm für die Israeliten Rache an den Midianitern! Danach wirst du mit deinen Vorfahren vereint werden.
3 Da redete Mose zum Volk und sagte: Rüstet einen Teil eurer Männer für das Heer! Sie sollen über Midian herfallen, um die Rache des HERRN an Midian zu vollziehen.
4 Aus jedem Stamm Israels sollt ihr tausend Mann zum Heer abstellen.
5 Man hob also aus den Tausendschaften Israels je Stamm tausend Mann aus, im Ganzen zwölftausend zum Heer gerüstete Männer.
6 Mose schickte die tausend Mann je Stamm zum Heer, zusammen mit dem Priester Pinhas, dem Sohn Eleasars, der die heiligen Geräte und die schallenden Trompeten mitnahm.
7 Sie zogen gegen Midian zu Feld, wie der HERR es Mose geboten hatte, und brachten alle männlichen Personen um.
8 Neben den anderen, die sie erschlugen, brachten sie auch die Könige von Midian um: Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die fünf Könige von Midian. Auch Bileam, den Sohn Beors, brachten sie mit dem Schwert um.
9 Die Frauen von Midian und deren kleine Kinder nahmen die Israeliten als Gefangene mit. All ihr Vieh und ihr Besitz und ihre Habe plünderten sie.
10 Alle Städte im Siedlungsgebiet der Midianiter und ihre Zeltdörfer brannten sie nieder.
11 Alle Menschen und das ganze Vieh, das sie erbeutet und geraubt hatten, nahmen sie mit.
12 Sie brachten die Gefangenen, das Geraubte und die Beute zu Mose, zum Priester Eleasar und zur Gemeinde der Israeliten in das Lager in den Steppen von Moab am Jordan bei Jericho.
13 Als Mose, der Priester Eleasar und alle Anführer der Gemeinde ihnen aus dem Lager heraus entgegengingen,
14 geriet Mose in Zorn über die Befehlshaber des Heeres, die Hauptleute der Tausendschaften und die Hauptleute der Hundertschaften, die von dem Kriegszug zurückkamen.
15 Und Mose sagte zu ihnen: Warum habt ihr alle Frauen am Leben gelassen?
16 Siehe, sie haben in der Sache mit Pegor auf den Rat Bileams den Israeliten Anlass gegeben, dem HERRN untreu zu werden, sodass die Plage über die Gemeinde des HERRN kam.
17 Nun bringt alle kleinen Knaben um und tötet ebenso alle Frauen, die schon mit einem Mann geschlafen haben!
18 Aber alle Mädchen, die noch nicht mit einem Mann geschlafen haben, lasst für euch am Leben!
19 Schlagt aber für sieben Tage eure Zelte außerhalb des Lagers auf! Jeder von euch, der einen Menschen umgebracht hat, und jeder, der einen Erschlagenen berührt hat, muss sich am dritten und am siebten Tag der Entsündigung unterziehen, ihr selbst wie eure Gefangenen.
20 Auch alle Kleidungsstücke, alle Lederwaren, alle Erzeugnisse aus Ziegenhaaren und alle Holzgeräte müsst ihr entsündigen.
21 Der Priester Eleasar sagte zu den Männern des Heeres, die von dem Kriegszug zurückgekehrt waren: Das ist Satzung in der Weisung, die der HERR dem Mose geboten hat:
22 Nur das Gold, das Silber, das Kupfer, das Eisen, das Zinn und das Blei,
23 alles, was Feuer nicht verbrennen kann, sollt ihr durchs Feuer ziehen, damit es rein wird. Doch es muss auch noch mit Reinigungswasser entsündigt werden. Alles aber, was im Feuer verbrennen kann, zieht durchs Wasser!
24 Wascht am siebten Tag eure Kleider, dann seid ihr rein! Danach dürft ihr in das Lager kommen.
25 Der HERR sprach zu Mose:
26 Zähl zusammen mit dem Priester Eleasar und den Familienhäuptern der Gemeinde die Beute, die gefangenen Menschen und Tiere!
27 Teil die Beute zur Hälfte zwischen den Kriegführenden, die mit dem Heer ausgezogen sind, und der ganzen Gemeinde!
28 Dann erheb von den Kriegern, die mit dem Heer ausgezogen sind, als Steuer für den HERRN: je einen Menschen von fünfhundert Gefangenen, je ein Tier von fünfhundert Rindern, Eseln, Schafen und Ziegen!
29 Von ihrer Hälfte sollt ihr sie nehmen; dann gib sie dem Priester Eleasar als Abgabe für den HERRN!
30 Von dem Anteil der Beute, der auf die Israeliten entfällt, sollst du je einen Menschen von fünfzig Gefangenen und je ein Tier von fünfzig Rindern, Eseln, Schafen und Ziegen, also vom ganzen Vieh, nehmen. Gib sie den Leviten, die den Dienst an der Wohnung des HERRN tun!
31 Mose und der Priester Eleasar taten, was der HERR dem Mose geboten hatte.
32 Die Beute, der Rest von dem Erbeuteten, das das Volk, das im Heer war, erbeutet hatte, betrug 675 000 Schafe und Ziegen,
33 72 000 Rinder,
34 61 000 Esel
35 und insgesamt 32 000 Menschen, Frauen, die noch mit keinem Mann geschlafen hatten.
36 Die Hälfte des Anteils derer, die mit dem Heer ausgezogen waren, betrug 337 500 Schafe und Ziegen;
37 die Steuer für den HERRN von den Schafen und Ziegen betrug also 675 Stück.
38 Rinder waren es 36 000; davon fielen 72 als Steuer an den HERRN.
39 Esel waren es 30 500, davon fielen 61 als Steuer an den HERRN.
40 Menschen waren es 16 000, davon fielen 32 als Steuer an den HERRN.
41 Mose übergab die Steuer als Hebeopfer des HERRN dem Priester Eleasar, wie der HERR es ihm geboten hatte.
42 Von der für die Israeliten bestimmten Hälfte, die Mose von den Kriegern abgezweigt hatte,
43 von der für die Gemeinde bestimmten Hälfte - im Ganzen 337 500 Schafe und Ziegen,
44 36 000 Rinder,
45 30 500 Esel
46 und 16 000 Menschen -,
47 von dieser für die Israeliten bestimmten Hälfte nahm Mose je eine Einheit aus fünfzig heraus, von den Menschen und von dem Vieh, und übergab sie den Leviten, die den Dienst an der Wohnung des HERRN tun, wie der HERR es Mose geboten hatte.
48 Die Befehlshaber der Heeresverbände, die Hauptleute der Tausendschaften und die Hauptleute der Hundertschaften kamen zu Mose
49 und sagten zu Mose: Deine Knechte haben die Krieger gezählt, die unter unserem Befehl standen; kein einziger Mann wird vermisst.
50 Darum bringen wir eine Opfergabe für den HERRN, jeder, was er an Goldgeräten, an Armbändern, Spangen, Siegelringen, Ohrringen und Halsketten gefunden hat; damit wollen wir für uns vor dem HERRN Sühne erwirken.
51 Mose und der Priester Eleasar nahmen das Gold und alle Kunstgegenstände von ihnen entgegen.
52 Dieses Hebeopfer an Gold, das sie für den HERRN von den Hauptleuten der Tausendschaften und den Hauptleuten der Hundertschaften abgaben, betrug im Ganzen 16 750 Schekel.
53 Von den Männern des Heeres hatte jeder für sich Beute gemacht.
54 Mose und der Priester Eleasar nahmen das Gold von den Hauptleuten der Tausendschaften und von den Hauptleuten der Hundertschaften entgegen und brachten es in das Offenbarungszelt, als Erinnerungszeichen für die Israeliten vor dem HERRN.
32
Landzuteilung an die ostjordanischen Stämme: 32,1–42
1 Der Viehbesitz der Rubeniter und Gaditer war groß und mächtig. Sie nahmen das Land Jaser und das Land Gilead in Augenschein und siehe, es war ein Ort für Viehherden.
2 Darum kamen die Gaditer und die Rubeniter zu Mose, zu dem Priester Eleasar und zu den Anführern der Gemeinde und sagten:
3 Atarot, Dibon, Jaser, Nimra, Heschbon, Elale, Sibma, Nebo und Beon,
4 das Land, das der HERR vor den Augen der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für Viehherden und deine Knechte haben Viehbesitz.
5 Sie sagten: Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, dann gebe man dieses Land deinen Knechten als Grundbesitz. Lass uns nicht über den Jordan ziehen!
6 Mose antwortete den Gaditern und den Rubenitern: Sollen eure Brüder in den Krieg ziehen, während ihr hier wohnt?
7 Warum wollt ihr den Israeliten den Mut nehmen, in das Land hinüberzuziehen, das der HERR ihnen gegeben hat?
8 Genauso haben es eure Väter gemacht, als ich sie von Kadesch-Barnea ausgeschickt hatte, das Land anzusehen.
9 Sie waren bis zum Traubental hinaufgezogen, hatten das Land angesehen und dann den Israeliten den Mut genommen, sodass sie das Land nicht mehr betreten wollten, das der HERR ihnen gegeben hatte.
10 Damals entbrannte der Zorn des HERRN und er schwor:
11 Auf keinen Fall werden die, die aus Ägypten heraufgekommen sind, die Männer von zwanzig Jahren und darüber, das Land zu sehen bekommen, das ich Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid verheißen habe; denn sie haben nicht treu zu mir gehalten,
12 mit Ausnahme des Kenasiters Kaleb, des Sohnes Jefunnes, und Josuas, des Sohnes Nuns. Denn diese hielten treu zum HERRN.
13 Der Zorn des HERRN entbrannte über Israel und er ließ sie vierzig Jahre lang in der Wüste umherirren, bis die ganze Generation ausgestorben war, die getan hatte, was in den Augen des HERRN böse war.
14 Und siehe, jetzt kommt ihr anstelle eurer Väter, ihr Brut von Sündern, um den glühenden Zorn des HERRN auf Israel noch größer zu machen?
15 Wenn ihr euch von ihm abwendet, wird er dieses ganze Volk noch länger in der Wüste lassen und ihr richtet dieses ganze Volk zugrunde.
16 Da traten sie an Mose heran und sagten: Wir wollen hier Schaf- und Ziegen-Pferche für unser Vieh und Städte für unsere kleinen Kinder bauen.
17 Wir selbst aber rüsten uns eilends und ziehen bewaffnet vor den Israeliten her, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben. Unterdessen werden unsere kleinen Kinder in den Städten wohnen, die zum Schutz gegen die Einwohner des Landes befestigt sind.
18 Wir kehren nicht in unsere Häuser zurück, bevor jeder der Israeliten seinen Erbbesitz erhalten hat.
19 Wir verlangen auf der anderen Seite des Jordan keinen Erbbesitz wie sie, wenn wir diesseits, östlich des Jordan, unseren Erbbesitz bekommen.
20 Mose antwortete ihnen: Wenn ihr das tut, wenn ihr euch also vor den Augen des HERRN zum Kampf rüstet
21 und jeder von euch, der sich gerüstet hat, vor den Augen des HERRN den Jordan überschreitet, bis er seine Feinde ausgerottet hat
22 und das Land vor dem HERRN unterworfen ist, und ihr danach umkehrt vor dem HERRN und dem HERRN und Israel gegenüber ohne Tadel gehandelt habt, dann wird dieses Land vor den Augen des HERRN euch als Grundbesitz gehören.
23 Wenn ihr das aber nicht tut, siehe, dann versündigt ihr euch gegen den HERRN. Dann habt ihr die Folgen für eure Sünde zu tragen; das müsst ihr wissen.
24 Baut euch Städte für eure kleinen Kinder und errichtet Pferche für eure Schafe und Ziegen! Aber haltet auch, was ihr versprochen habt!
25 Da sagten die Gaditer und die Rubeniter zu Mose: Deine Knechte werden tun, was mein Herr gebietet.
26 Unsere kleinen Kinder, unsere Frauen und unsere Herden, unser ganzes Vieh, werden dort in den Städten von Gilead bleiben.
27 Alle deine Knechte aber werden sich für das Heer rüsten und vor den Augen des HERRN über den Jordan in den Krieg ziehen, wie mein Herr befiehlt.
28 Mose gebot dem Priester Eleasar, Josua, dem Sohn Nuns, und den Familienhäuptern der Stämme der Israeliten:
29 Er sagte zu ihnen: Wenn die Gaditer und die Rubeniter, zum Kampf gerüstet, vor den Augen des HERRN mit euch den Jordan überschreiten und das Land vor euch unterworfen ist, dann gebt ihnen das Land Gilead zum Grundbesitz!
30 Wenn sie sich aber nicht rüsten und mit euch hinübergehen, dann sollen sie mitten unter euch in Kanaan Grundbesitz erhalten.
31 Die Gaditer und die Rubeniter antworteten: Was der HERR zu deinen Knechten sagt, werden wir tun.
32 Wir ziehen gerüstet vor den Augen des HERRN nach Kanaan hinüber, dann bleibt uns jenseits des Jordan vererbbarer Grundbesitz erhalten.
33 Da übergab Mose den Gaditern, den Rubenitern und dem halben Stamm des Manasse, des Sohnes Josefs, das Reich des Amoriterkönigs Sihon und das Reich Ogs, des Königs des Baschan, das Land und seine Städte mit den Gebieten der Städte des Landes ringsum.
34 Die Gaditer erbauten Dibon, Atarot, Aroër,
35 Atrot-Schofan, Jaser, Jogboha,
36 Bet-Nimra und Bet-Haran; befestigte Städte und Schaf- und Ziegenpferche.
37 Die Rubeniter erbauten Heschbon, Elale, Kirjatajim,
38 Nebo und Baal-Meon, denen sie andere Namen gaben, sowie Sibma. Sie gaben nämlich den Städten, die sie wieder aufbauten, neue Namen.
39 Die Söhne Machirs, des Sohnes des Manasse, zogen nach Gilead und eroberten es. Sie rotteten die Amoriter aus, die dort lebten.
40 Da übergab Mose Gilead dem Machir, dem Sohn des Manasse, und er wohnte dort.
41 Jaïr, der Sohn des Manasse, ging und eroberte ihre Zeltdörfer; er nannte sie Hawot-Jaïr.
42 Nobach ging und eroberte Kenat und seine Tochterstädte und nannte es nach seinem eigenen Namen Nobach.
33
Verzeichnis der Lagerstationen: 33,1–49
1 Das sind die Wegstrecken der Israeliten, als sie aus Ägypten unter der Führung von Mose und Aaron, nach Abteilungen geordnet, auszogen.
2 Mose schrieb die Ausgangpunkte, von denen sie zu ihren Märschen aufbrachen, auf Befehl des HERRN auf. Das sind ihre Wegstrecken in der Reihenfolge ihrer Ausgangsorte:
3 Aus Ramses brachen sie am fünfzehnten Tag des ersten Monats auf. Am Tag nach dem Pessachfest zogen die Israeliten vor den Augen aller Ägypter mit erhobener Hand aus,
4 während die Ägypter alle Erstgeborenen begruben, die der HERR bei ihnen erschlagen hatte, und während der HERR an ihren Göttern ein Strafgericht vollstreckte.
5 Die Israeliten brachen von Ramses auf und schlugen ihr Lager in Sukkot auf.
6 Von Sukkot brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Etam, am Rand der Wüste, auf.
7 Von Etam brachen sie auf, bogen nach Pi-Hahirot gegenüber Baal-Zefon ab und schlugen ihr Lager vor Migdol auf.
8 Von Pi-Hahirot brachen sie auf und zogen mitten durch das Meer in die Wüste. In der Wüste Etam waren sie drei Tage unterwegs und schlugen dann ihr Lager in Mara auf.
9 Von Mara brachen sie auf und kamen nach Elim. In Elim gab es zwölf Quellen und siebzig Palmen; sie schlugen ihr Lager dort auf.
10 Von Elim brachen sie auf und schlugen ihr Lager am Roten Meer auf.
11 Vom Roten Meer brachen sie auf und schlugen ihr Lager in der Wüste Sin auf.
12 Von der Wüste Sin brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Dofka auf.
13 Von Dofka brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Alusch auf.
14 Von Alusch brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Refidim auf; dort hatte das Volk kein Wasser zu trinken.
15 Von Refidim brachen sie auf und schlugen ihr Lager in der Wüste Sinai auf.
16 Aus der Wüste Sinai brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Kibrot-Taawa auf.
17 Von Kibrot-Taawa brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Hazerot auf.
18 Von Hazerot brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Ritma auf.
19 Von Ritma brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Rimmon-Perez auf.
20 Von Rimmon-Perez brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Libna auf.
21 Von Libna brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Rissa auf.
22 Von Rissa brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Kehelata auf.
23 Von Kehelata brachen sie auf und schlugen ihr Lager am Berg Schefer auf.
24 Vom Berg Schefer brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Harada auf.
25 Von Harada brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Makhelot auf.
26 Von Makhelot brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Tahat auf.
27 Von Tahat brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Terach auf.
28 Von Terach brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Mitka auf.
29 Von Mitka brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Haschmona auf.
30 Von Haschmona brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Moserot auf.
31 Von Moserot brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Bene-Jaakan auf.
32 Von Bene-Jaakan brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Hor-Gidgad auf.
33 Von Hor-Gidgad brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Jotbata auf.
34 Von Jotbata brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Abrona auf.
35 Von Abrona brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Ezjon-Geber auf.
36 Von Ezjon-Geber brachen sie auf und schlugen ihr Lager in der Wüste Zin, das ist Kadesch, auf.
37 Von Kadesch brachen sie auf und schlugen ihr Lager am Berg Hor am Rand von Edom auf.
38 Auf Befehl des HERRN stieg der Priester Aaron auf den Berg Hor und starb dort im vierzigsten Jahr nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten, am ersten Tag des fünften Monats.
39 Aaron war hundertdreiundzwanzig Jahre alt, als er auf dem Berg Hor starb.
40 Der kanaanitische König von Arad, der im Negeb, im Land Kanaan, wohnte, hörte, dass die Israeliten heranrückten.
41 Vom Berg Hor brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Zalmona auf.
42 Von Zalmona brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Punon auf.
43 Von Punon brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Obot auf.
44 Von Obot brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Ije-Abarim, im Gebiet von Moab, auf.
45 Von Ijim brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Dibon-Gad auf.
46 Von Dibon-Gad brachen sie auf und schlugen ihr Lager in Almon-Diblatajim auf.
47 Von Almon-Diblatajim brachen sie auf und schlugen ihr Lager im Abarimgebirge vor Nebo auf.
48 Vom Abarimgebirge brachen sie auf und schlugen ihr Lager in den Steppen von Moab am Jordan bei Jericho auf;
49 ihr Lager am Jordan erstreckte sich von Bet-Jeschimot bis Abel-Schittim in den Steppen von Moab.
Anweisungen für die Landzuteilung jenseits des Jordan: 33,50–34,29
50 In den Steppen von Moab, am Jordan bei Jericho, sprach der HERR zu Mose:
51 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan nach Kanaan zieht,
52 dann vertreibt vor euch alle Bewohner des Landes und zerstört alle ihre Götterbilder! Alle ihre aus Metall gegossenen Figuren sollt ihr zerstören und alle ihre Kulthöhen vernichten.
53 Dann nehmt das Land in Besitz und lasst euch darin nieder; denn ich habe es euch zum Besitz gegeben.
54 Verteilt das Land durch das Los an eure Sippen! Einem großen Stamm gebt großen Erbbesitz, einem kleinen Stamm gebt kleinen Erbbesitz! Worauf das Los eines jeden fällt, das soll ihm gehören. Teilt das Land so unter die Stämme eurer Väter auf!
55 Wenn ihr die Bewohner des Landes vor euch nicht vertreibt, dann werden die, die von ihnen übrig bleiben, zu Dornen in euren Augen und zu Stacheln in eurer Seite. Sie werden euch in dem Land, in dem ihr wohnt, bedrängen.
56 Dann werde ich mit euch machen, was ich mit ihnen machen wollte.
34
1 Der HERR sprach zu Mose:
2 Gebiete den Israeliten und sag ihnen: Wenn ihr nach Kanaan kommt, dann ist dies das Land, das euch als erblicher Besitz zufällt, Kanaan in seinen Grenzen:
3 Der Südrand soll für euch von der Wüste Zin bis an die Seite Edoms gehen und eure Südgrenze vom Ende des Salzmeers ostwärts.
4 Dann soll eure Grenze südlich der Skorpionensteige sich bis Zin erstrecken. Ihre Ausläufer sollen bis südlich von Kadesch-Barnea reichen. Von dort soll sie sich bis Hazar-Addar und bis Azmon hinziehen.
5 Von Azmon soll die Grenze zum Grenzbach Ägyptens abbiegen und ihre Ausläufer sollen bis zum Meer reichen.
6 Eure Grenze im Westen soll das Große Meer mit seinem Küstengebiet sein. Das sei eure Westgrenze.
7 Das sei eure Nordgrenze: Vom Großen Meer sollt ihr euch eine Linie bis zum Berg Hor ziehen
8 und vom Berg Hor eine Linie bis Lebo-Hamat. Die Ausläufer dieser Grenze sollen bis Zedad reichen.
9 Dann soll die Grenze weitergehen bis Sifron und ihre Ausläufer sollen bis Hazar-Enan reichen. Das sei eure Nordgrenze.
10 Als Ostgrenze sollt ihr eine Linie von Hazar-Enan bis Schefam ziehen.
11 Von Schefam soll die Grenze nach Ribla östlich von Ajin hinuntersteigen. Dann soll die Grenze zum Rand des Gebirges östlich des Sees von Kinneret hinuntergehen.
12 Dann soll die Grenze zum Jordan hinunterführen und ihre Ausläufer sollen bis zum Salzmeer reichen. Das seien die Grenzen rings um euer Land.
13 Da befahl Mose den Israeliten: Das ist das Land, das ihr durch das Los als Erbbesitz verteilen sollt. Der HERR hat geboten, es den neuneinhalb Stämmen zu geben;
14 denn der Stamm der Rubeniter nach seinen Großfamilien und der Stamm der Gaditer nach seinen Großfamilien und der halbe Stamm Manasse haben ihren Erbbesitz schon erhalten.
15 Diese zweieinhalb Stämme haben ihren Erbbesitz jenseits des Jordan erhalten, östlich von Jericho.
16 Der HERR sprach zu Mose:
17 Das sind die Namen der Männer, die das Land unter euch verteilen sollen: der Priester Eleasar und Josua, der Sohn Nuns.
18 Außerdem nehmt zur Verteilung des Landes je einen Anführer aus jedem Stamm hinzu!
19 Das sind die Namen dieser Männer: für den Stamm Juda Kaleb, der Sohn Jefunnes;
20 für den Stamm der Simeoniter Schemuël, der Sohn Ammihuds;
21 für den Stamm Benjamin Elidad, der Sohn Kislons;
22 für den Stamm der Daniter der Anführer Bukki, der Sohn Joglis;
23 bei den Josefstämmen für den Stamm der Manassiter der Anführer Hanniël, der Sohn Efods,
24 und für den Stamm der Efraimiter der Anführer Kemuël, der Sohn Schiftans;
25 für den Stamm der Sebuloniter der Anführer Elizafan, der Sohn Parnachs;
26 für den Stamm der Issachariter der Anführer Paltiël, der Sohn Asans;
27 für den Stamm der Ascheriter der Anführer Ahihud, der Sohn Schelomis;
28 für den Stamm der Naftaliter der Anführer Pedahel, der Sohn Ammihuds.
29 Das waren die Männer, denen der HERR geboten hatte, in Kanaan den Israeliten ihren Erbanteil zuzuteilen.
35
Leviten- und Zufluchtstädte. Absichtlicher und unabsichtlicher Totschlag: 35,1–34
1 In den Steppen von Moab, am Jordan bei Jericho, sprach der HERR zu Mose:
2 Gebiete den Israeliten, sie sollen von ihrem vererbbaren Grundbesitz den Leviten einige Städte abgeben, in denen sie sich niederlassen können! Auch die ringsum zu den Städten gehörende Weidefläche sollt ihr den Leviten überlassen.
3 Die Städte sollen ihnen als Wohnsitz gehören und die dazugehörenden Weideflächen sollen ihrem Vieh, ihren Herden und allen ihren Tieren zur Verfügung stehen.
4 Die Weideflächen der Städte, die ihr den Leviten gebt, sollen ringsum von der Stadtmauer tausend Ellen nach außen reichen.
5 Außerhalb der Stadt sollt ihr in östlicher Richtung zweitausend Ellen, in südlicher Richtung zweitausend Ellen, in westlicher Richtung zweitausend Ellen und in nördlicher Richtung zweitausend Ellen abmessen. Die Stadt soll also in der Mitte liegen. Das soll den Leviten als Weidefläche der Städte gehören.
6 Unter den Städten, die ihr ihnen abgebt, sollen sechs Asylstädte sein, die ihr als Zufluchtsorte für den bestimmt, der einen Menschen getötet hat. Außerdem sollt ihr ihnen weitere zweiundvierzig Städte geben.
7 Im Ganzen sind es achtundvierzig Städte samt ihren Weideflächen, die ihr den Leviten abgeben sollt.
8 Die Zahl der Städte, die ihr vom Grundbesitz der Israeliten abgebt, sollt ihr bei einem großen Stamm höher, bei einem kleinen niedriger ansetzen; jeder Stamm soll von seinen Städten den Leviten so viele abgeben, wie es der Größe seines eigenen Erbbesitzes entspricht.
9 Der HERR sprach zu Mose:
10 Rede zu den Israeliten und sag zu ihnen: Wenn ihr über den Jordan nach Kanaan zieht,
11 dann sollt ihr einige Städte bestimmen, die euch als Asylstädte dienen. Dorthin kann einer fliehen, der einen Menschen unabsichtlich erschlagen hat.
12 Die Städte sollen euch als Asyl vor dem Bluträcher dienen, sodass der, der getötet hat, nicht sterben muss, bevor er vor dem Gericht der Gemeinde stand.
13 Von den Städten, die ihr abgebt, sollen euch sechs als Asylstädte dienen.
14 Drei dieser Städte sollt ihr jenseits des Jordan und drei in Kanaan bestimmen; sie sollen Asylstädte sein.
15 Den Israeliten, auch den Fremden und den Beisassen bei euch, sollen diese sechs Städte als Asyl zur Verfügung stehen; dorthin kann jeder fliehen, der ohne Vorsatz einen Menschen erschlagen hat.
16 Wenn er ihn aber mit einem Eisengerät so geschlagen hat, dass er stirbt, ist er ein Mörder. Der Mörder hat den Tod verdient.
17 Wenn er ihn mit einem Stein in der Hand, der groß genug ist, jemanden zu töten, so geschlagen hat, dass er stirbt, ist er ein Mörder. Der Mörder hat den Tod verdient.
18 Auch wenn er ihn mit einem hölzernen Gegenstand, der geeignet ist, einen Menschen zu töten, so geschlagen hat, dass er stirbt, ist er ein Mörder. Der Mörder hat den Tod verdient.
19 Der Bluträcher darf den Mörder töten; sobald er ihn trifft, darf er ihn töten.
20 Wenn einer einen andern aus Hass stößt oder mit Vorsatz nach ihm wirft, sodass er stirbt,
21 oder wenn er ihn in feindlicher Absicht mit der Hand so schlägt, dass er stirbt, dann hat der, der zugeschlagen hat, den Tod verdient; er ist ein Mörder. Der Bluträcher darf den Mörder töten, sobald er ihn trifft.
22 Wenn aber einer einen andern aus Unachtsamkeit, ohne feindliche Absicht, gestoßen oder ohne Vorsatz irgendeinen Gegenstand auf ihn geworfen hat
23 oder wenn er, ohne ihn zu sehen, einen Stein, der einen Menschen töten kann, auf ihn fallen ließ, sodass er starb - vorausgesetzt, er war nicht sein Feind und suchte ihn auch nicht zu schädigen -,
24 dann soll die Gemeinde zwischen dem, der geschlagen hat, und dem Bluträcher nach diesen Rechtsentscheiden ein Urteil fällen.
25 Die Gemeinde soll den, der getötet hat, vor der Gewalt des Bluträchers retten und ihn in die Asylstadt, in die er geflohen war, zurückbringen. Er darf darin wohnen, bis der Hohepriester stirbt, den man mit heiligem Öl gesalbt hat.
26 Wenn der, der getötet hat, das Gebiet der Asylstadt verlässt, in die er geflohen ist,
27 und der Bluträcher ihn außerhalb des Gebietes seiner Asylstadt trifft, darf dieser den, der getötet hat, töten; dadurch entsteht ihm keine Blutschuld.
28 Denn der, der getötet hat, soll bis zum Tod des Hohepriesters in der Asylstadt bleiben; nach dem Tod des Hohepriesters kann er zu seinem Land und zu seinem Grundbesitz zurückkehren.
29 Das soll bei euch überall, wo ihr wohnt, von Generation zu Generation als Satzung und Rechtsentscheid gelten.
30 Wenn irgendjemand einen Menschen erschlägt, darf man den Mörder nur aufgrund von Zeugenaussagen töten; doch aufgrund der Aussage nur eines einzigen Zeugen darf man einen Menschen nicht töten.
31 Ihr sollt kein Sühnegeld annehmen für das Leben eines Mörders, der schuldig gesprochen und zum Tod verurteilt ist; denn er hat den Tod verdient.
32 Auch dürft ihr von einem, der in eine Asylstadt geflohen ist, kein Sühnegeld annehmen, sodass er vor dem Tod des Hohepriesters in die Heimat zurückkehren könnte.
33 Ihr dürft das Land, in dem ihr wohnt, nicht entweihen; denn Blut entweiht das Land und man kann dem Land für das auf ihm vergossene Blut keine Sühne erwirken, außer durch das Blut dessen, der es vergossen hat.
34 Verunreinigt nicht das Land, in dem ihr euch niedergelassen habt und in dessen Mitte ich wohne; denn ich, der HERR, wohne mitten unter den Israeliten.
36
Unveräußerlicher Stammesbesitz: 36,1–12
1 Die Familienoberhäupter der Nachkommen Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, aus den Sippen der Nachkommen Josefs, kamen zu Mose und den Anführern, den Familienhäuptern der Israeliten, um mit ihnen zu reden.
2 Sie sagten: Der HERR hat meinem Herrn geboten, das Land durch das Los als Erbbesitz an die Israeliten zu verteilen. Und meinem Herrn wurde durch den HERRN geboten, den Erbbesitz unseres Bruders Zelofhad seinen Töchtern zu geben.
3 Wenn diese nun einen Mann aus einem anderen israelitischen Stamm heiraten, dann geht ihr Besitz dem Erbbesitz unserer Väter verloren und wird zum Erbbesitz des Stammes, in den sie einheiraten; er geht also unserem durch das Los zugeteilten Erbbesitz verloren.
4 Sobald das Jubeljahr für die Israeliten kommt, wird ihr Erbbesitz zum Erbbesitz des Stammes, in den sie einheiraten, aber dem Erbbesitz unseres väterlichen Stammes geht ihr Erbbesitz verloren.
5 Da gebot Mose den Israeliten auf Befehl des HERRN: Die Männer vom Stamm der Söhne Josefs haben Recht.
6 Das ist es, was der HERR den Töchtern Zelofhads gebietet: Heiratet, wen ihr wollt, nur müsst ihr einen Mann aus einer Sippe eures väterlichen Stammes heiraten.
7 Der Erbbesitz darf bei den Israeliten nicht von einem Stamm auf den andern übergehen; denn jeder Israelit soll fest mit dem Erbbesitz seines väterlichen Stammes verbunden bleiben.
8 Jede Tochter, die Erbbesitz aus den israelitischen Stämmen besitzt, muss einen Mann aus einer Sippe ihres väterlichen Stammes heiraten, damit jeder Israelit den Erbbesitz seiner Väter erbt.
9 Der Erbbesitz darf nicht von einem Stamm auf einen andern übergehen. Denn jeder israelitische Stamm soll an seinen Erbbesitz gebunden bleiben.
10 Die Töchter Zelofhads taten, was der HERR dem Mose geboten hatte.
11 Machla, Tirza, Hogla, Milka und Noa, die Töchter Zelofhads, heirateten Söhne ihrer Onkel;
12 sie heirateten Männer aus den Sippen der Nachkommen Manasses, des Sohnes Josefs. So blieb ihr Erbbesitz dem Stamm ihrer väterlichen Sippe erhalten.
Epilog: 36,13
13 Das sind die Gebote und Rechtsentscheide, die der HERR den Israeliten in den Steppen von Moab, am Jordan bei Jericho, durch Mose geboten hat.