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ANSCHRIFT UND GRUSS: 1,1–4
1 Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi, gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes und der Erkenntnis der Wahrheit, die der Frömmigkeit entspricht,
2 in der Hoffnung auf das ewige Leben, das Gott, der nicht lügt, schon vor ewigen Zeiten verheißen hat.
3 Zur vorherbestimmten Zeit aber hat er sein Wort offenbart durch die Verkündigung, mit der ich durch den Auftrag Gottes, unseres Retters, betraut worden bin.
4 An Titus, sein rechtmäßiges Kind, aufgrund des gemeinsamen Glaubens: Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Retter.
Einsetzung geeigneter Bischöfe und Ältester: 1,5–9
5 Ich habe dich in Kreta deswegen zurückgelassen, damit du das, was noch zu tun ist, zu Ende führst und in den einzelnen Städten Älteste einsetzt, wie ich dir aufgetragen habe,
6 wenn einer unbescholten und Mann einer einzigen Frau ist, mit gläubigen Kindern, die nicht unter dem Vorwurf der Liederlichkeit stehen oder ungehorsam sind.
7 Denn der Bischof muss unbescholten sein als Haushalter Gottes, nicht überheblich und jähzornig, kein Trinker, nicht gewalttätig, nicht habgierig,
8 sondern gastfreundlich, das Gute liebend; besonnen, gerecht, fromm und beherrscht,
9 einer, der sich an das zuverlässige Wort hält, das der Lehre entspricht, damit er in der Lage ist, in der gesunden Lehre zu unterweisen und die Widersprechenden zu überführen.
Bekämpfung von Irrlehrern: 1,10–16
10 Denn es gibt viele Ungehorsame, Schwätzer und die sich nicht fügen wollen, besonders die aus der Beschneidung.
11 Ihnen muss man den Mund stopfen, denn aus übler Gewinnsucht zerstören sie ganze Familien mit ihren falschen Lehren.
12 Einer von ihnen hat als ihr eigener Prophet gesagt: Kreter sind immer Lügner, wilde Tiere, faule Bäuche.
13 Unser Zeugnis ist wahr. Darum weise sie streng zurecht, damit sie im Glauben gesund werden
14 und sich nicht mehr an jüdische Fabeleien halten und an Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden!
15 Für die Reinen ist alles rein; für die Unreinen und Ungläubigen aber ist nichts rein, sogar ihr Denken und ihr Gewissen sind unrein.
16 Sie beteuern, Gott zu kennen, durch ihr Tun aber verleugnen sie ihn; es sind abscheuliche und ungehorsame Menschen, zu jeder guten Tat unbrauchbar.
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Das Verhalten verschiedener Gruppen: 2,1–10
1 Du aber verkünde, was der gesunden Lehre entspricht!
2 Die älteren Männer sollen nüchtern sein, achtbar, besonnen, gesund im Glauben, in der Liebe, in der Ausdauer.
3 Ebenso seien die älteren Frauen würdevoll in ihrem Verhalten, nicht verleumderisch und nicht trunksüchtig; sie müssen fähig sein, das Gute zu lehren,
4 damit sie die jungen Frauen dazu anhalten können, ihre Männer und Kinder zu lieben,
5 besonnen zu sein, ehrbar, häuslich, tüchtig und ihren Männern gehorsam, damit das Wort Gottes nicht in Verruf kommt.
6 Ebenso ermahne die jüngeren Männer, in allen Dingen besonnen zu sein!
7 Gib selbst ein Beispiel durch gute Taten! Lehre die Wahrheit unverfälscht und mit Würde,
8 mit gesunder, unanfechtbarer Rede, damit der Gegner beschämt werde und nichts Schlechtes über uns sagen kann!
9 Die Sklaven sollen ihren Herren gehorchen, ihnen in allem gefällig sein, nicht widersprechen,
10 nichts veruntreuen; sie sollen zuverlässig und treu sein, damit sie in allem der Lehre Gottes, unseres Retters, Ehre machen.
Gottes Gnade und christliches Leben: 2,11–15
11 Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.
12 Sie erzieht uns dazu, uns von der Gottlosigkeit und den irdischen Begierden loszusagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt zu leben,
13 während wir auf die selige Erfüllung unserer Hoffnung warten: auf das Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Christus Jesus.
14 Er hat sich für uns hingegeben, damit er uns von aller Ungerechtigkeit erlöse und für sich ein auserlesenes Volk schaffe, das voll Eifer danach strebt, das Gute zu tun.
15 So sollst du mit allem Nachdruck lehren, ermahnen und zurechtweisen. Niemand soll dich gering achten.
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Die Berufung der Christen durch die Taufe: 3,1–8
1 Erinnere sie daran, sich den Obrigkeiten und Machthabern unterzuordnen und ihnen zu gehorchen und zu jedem guten Werk bereit zu sein,
2 niemanden zu schmähen, friedfertig zu sein, gütig und alle Freundlichkeit allen Menschen gegenüber zu zeigen!
3 Denn auch wir waren früher unverständig und ungehorsam, dem Irrtum verfallen, Sklaven aller möglichen Begierden und Leidenschaften, lebten in Bosheit und Neid, waren verhasst und hassten einander.
4 Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters, erschien,
5 hat er uns gerettet - nicht aufgrund von Werken der Gerechtigkeit, die wir vollbracht haben, sondern nach seinem Erbarmen - durch das Bad der Wiedergeburt und die Erneuerung im Heiligen Geist.
6 Ihn hat er in reichem Maß über uns ausgegossen durch Jesus Christus, unseren Retter,
7 damit wir durch seine Gnade gerecht gemacht werden und das ewige Leben erben, das wir erhoffen.
8 Dieses Wort ist glaubwürdig und ich will, dass du nachdrücklich dafür eintrittst, damit alle, die zum Glauben an Gott gekommen sind, darauf bedacht sind, sich in guten Werken hervorzutun. Das ist gut und für die Menschen nützlich.
Der rechte Umgang mit Irrlehrern: 3,9–11
9 Lass dich nicht ein auf törichte Auseinandersetzungen und Erörterungen über Geschlechterreihen, auf Streit und Gezänk über das Gesetz; sie sind nutzlos und vergeblich.
10 Wenn du einen, der falsche Lehren vertritt, einmal und ein zweites Mal ermahnt hast, so meide ihn!
11 Du weißt, ein solcher Mensch ist auf dem verkehrten Weg; er sündigt und spricht sich selbst das Urteil.
PERSÖNLICHE AUFTRÄGE UND GRUSS: 3,12–15
12 Sobald ich Artemas oder Tychikus zu dir schicke, beeile dich, zu mir nach Nikopolis zu kommen; denn ich habe mich entschlossen, dort den Winter zu verbringen.
13 Den gesetzeskundigen Zenas und den Apollos statte für die Weiterreise gut aus, damit ihnen nichts fehlt!
14 Auch unsere Leute sollen lernen, sich in guten Werken hervorzutun, wo es nötig ist, damit ihr Leben nicht ohne Frucht bleibt.
15 Es grüßen dich alle, die bei mir sind. Grüße alle, die uns durch den Glauben in Liebe verbunden sind! Die Gnade sei mit euch allen!