1
ÜBERSCHRIFT: 1,1
1 Das Wort des HERRN, das an Micha aus Moreschet erging in den Tagen des Jotam, des Ahas und des Hiskija, der Könige von Juda, / das er schaute über Samaria und Jerusalem.
Drohrede: 1,2–7
2 Hört, ihr Völker alle, / merke auf, Erde, und alles, was sie erfüllt: GOTT, der Herr, tritt als Zeuge gegen euch auf, / der Herr von seinem heiligen Palast aus.
3 Denn siehe: Der HERR geht heraus aus seinem Ort / und steigt herab und schreitet dahin über die Höhen der Erde.
4 Und es zerschmelzen die Berge unter ihm / und die Täler spalten sich wie Wachs vor dem Feuer; / wie Wasser, das einen Abhang herabgegossen wird.
5 Das alles geschieht wegen Jakobs Vergehen / und wegen der Sünden des Hauses Israel. Was ist Jakobs Vergehen? / Ist es nicht Samaria?
6 Darum mache ich Samaria zu einem Trümmerhaufen auf dem Feld, / zu einem Acker, auf dem man Reben pflanzt. Ich stürze seine Steine zu Tal / und lege seine Grundmauern bloß.
7 Alle seine geschnitzten Bilder werden zerschlagen, / alle seine Weihegaben im Feuer verbrannt, / alle seine Götzenbilder verwüste ich. Denn mit Hurenlohn hat Samaria sie angesammelt / und zu Hurenlohn werden sie wieder.
Klage des Propheten: 1,8–9
8 Darüber muss ich klagen und jammern, / barfuß und nackt gehe ich umher; ich erhebe Klage wie die Schakale, / Trauerklage wie die Strauße.
9 Denn unheilbar ist seine Wunde; / denn sie reicht bis nach Juda, bis zum Tor meines Volkes, / bis hin nach Jerusalem.
Aufruf zur Klage angesichts der Feinde: 1,10–16
10 Meldet es nicht in Gat! Weint nur ja nicht! In Bet-Leafra / wälzt euch im Staub!
11 Zieht hinaus, / ihr Bewohner von Schafir, in schändlicher Entblößung! Nicht ziehen hinaus / die Bewohner von Zaanan.
12 Ja, um ihr Wohl bangen / die Bewohner von Marot; denn vom HERRN kam Unheil herab / auf Jerusalems Tore.
13 Spannt die Pferde vor die Wagen, / ihr Bewohner von Lachisch! Das war der Anfang der Sünde für die Tochter Zion; / denn in euch finden sich die Vergehen Israels.
14 Darum werdet ihr Abschiedsgaben / an Moreschet-Gat geben. Die Häuser von Achsib werden zum Trugbach / für Israels Könige.
15 Wieder wird der Eroberer über euch herfallen, / ihr Bewohner von Marescha; bis nach Adullam bringt man / die Herrlichkeit Israels.
16 Schere dich kahl / wegen der Kinder deiner Wonne! Mach deine Glatze so kahl wie die des Geiers; / denn sie ziehen in die Verbannung von dir weg.
2
Weheruf gegen die Habsucht: 2,1–11
1 Weh denen, die Unheil planen / und böse Taten auf ihren Lagern! Wenn es Tag wird, führen sie es aus; / denn sie haben die Macht dazu.
2 Sie wollen Felder haben und reißen sie an sich, / sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, / gegen den Besitzer und sein Eigentum.
3 Darum - so spricht der HERR: Seht, ich plane Unheil gegen diese Sippe,
4 An jenem Tag macht man über euch ein Sprichwort und man wird eine bittere Klage klagen. Man sagt: Vernichtet sind wir, vernichtet! / Der Anteil meines Volkes wird veräußert.
5 Darum wird es keinen mehr für dich geben, der die Messschnur auf den Losanteil wirft in der Versammlung des HERRN.
6 Weissagt nicht!, weissagen sie. / So soll man nicht weissagen: Diese Schmach wird nicht enden.
7 Darf man das sagen, Haus Jakob? Hat der Geist des HERRN die Geduld verloren? / Sind das seine Taten?
8 Gestern noch war es mein Volk, / jetzt steht es da als Feind. Friedlichen Menschen reißt ihr den Mantel herunter,
9 Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr / aus dem Haus, in dem sie glücklich sind, ihren Kindern nehmt ihr / für immer mein prächtiges Land.
10 Erhebt euch und geht! / Denn dies ist kein Ort der Ruhe. Wegen der Unreinheit stürzt du ins Verderben; / und dieses Verderben ist schmerzhaft.
11 Wenn doch einer herkommen, / Wind und Trug lügen würde: Ich weissage dir / Wein und Bier!
Hoffnung für Israel: 2,12–13
12 Sammeln, ja sammeln werde ich dich, Jakob, insgesamt. / Zusammenbringen, ja zusammenbringen werde ich den Rest von Israel. Ich führe sie zusammen wie die Schafe im Pferch, / wie die Herde mitten auf der Weide - eine tosende Menschenmenge.
13 Der vor ihnen durchbricht, zieht vor ihnen hinauf, / sie brechen durch, sie durchschreiten das Tor und ziehen durch dasselbe wieder hinaus. Ihr König schreitet vor ihnen her, / der HERR schreitet an ihrer Spitze.
3
Drohrede gegen ungerechte Herrscher und Richter: 3,1–4
1 Ich habe gesagt: Hört doch, ihr Häupter Jakobs / und ihr Anführer des Hauses Israel!
2 Sie aber hassen das Gute / und lieben das Böse. Sie ziehen ihnen die Haut ab / und das Fleisch von den Knochen.
3 Sie haben das Fleisch meines Volkes gefressen / und ihnen die Haut abgezogen / und ihre Knochen zerhackt; sie haben sie zerstückelt wie für den Kochtopf / und wie Fleisch mitten im Kessel.
4 Wenn sie dann zum HERRN schreien, / wird er ihnen nicht antworten. Er wird sein Angesicht vor ihnen verbergen in jener Zeit, / weil sie so böse gehandelt haben.
Drohrede gegen habgierige Propheten: 3,5–8
5 So spricht der HERR gegen die Propheten: / Sie verführen mein Volk. Haben sie etwas zu beißen, / dann rufen sie: Friede!
6 Darum wird es Nacht für euch, ohne Schauung, / und Finsternis für euch, ohne Wahrsager; die Sonne geht unter über den Propheten / und es verfinstert sich über ihnen der Tag.
7 Die Seher werden zuschanden, / die Wahrsager müssen sich schämen. Sie müssen alle ihren Bart verhüllen; / denn Gottes Antwort bleibt aus.
8 Ich aber bin voller Kraft, / ich habe den Geist des HERRN, / Recht und Stärke, Jakob seine Vergehen vorzuhalten / und Israel seine Sünden.
Drohrede gegen bestechliche Herrscher und Richter: 3,9–12
9 Hört doch dies, ihr Häupter des Hauses Jakob / und ihr Anführer des Hauses Israel, die ihr das Recht verabscheut / und alles krumm macht, was gerade ist!
10 Ihr erbaut Zion mit Blut / und Jerusalem mit Unrecht.
11 Seine Häupter sprechen Recht gegen Bestechung, / ihre Priester lehren gegen Bezahlung. Ihre Propheten wahrsagen für Geld / und sie berufen sich auf den HERRN und sagen:
12 Darum wird um euretwegen / Zion zum Acker, den man umpflügt, Jerusalem wird zu einem Trümmerhaufen, / der Tempelberg zu überwucherten Höhen.
4
Völkerwallfahrt zum Zion: 4,1–5
1 Am Ende der Tage wird es geschehen: / Der Berg des Hauses des HERRN steht fest gegründet als höchster der Berge; / er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen Völker.
2 Viele Nationen gehen und sagen: Auf, wir ziehen hinauf zum Berg des HERRN / und zum Haus des Gottes Jakobs.
3 Er wird Recht schaffen zwischen vielen Völkern / und mächtige Nationen zurechtweisen bis in die Ferne. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden / und ihre Lanzen zu Winzermessern.
4 Und ein jeder sitzt unter seinem Weinstock / und unter seinem Feigenbaum und niemand schreckt ihn auf. Ja, der Mund des HERRN der Heerscharen hat gesprochen.
5 Auch wenn alle Völker ihren Weg gehen, / ein jedes im Namen seines Gottes, so gehen wir schon jetzt / im Namen des HERRN, unseres Gottes, / für immer und ewig.
Rettung des Zion: 4,6–13
6 An jenem Tag - Spruch des HERRN - will ich versammeln, was hinkt, / und was versprengt ist, zusammenführen, / die, über die ich Unheil gebracht habe.
7 Ich mache das Hinkende zum Rest / und das Erschöpfte zu einem mächtigen Volk. Und der HERR ist ihr König / auf dem Berg Zion / von jetzt an auf ewig.
8 Und du, schützender Turm für die Herde, / Felssporn der Tochter Zion, zu dir wird sie gelangen und sie kommt wirklich, / die frühere Herrschaft,
9 Jetzt aber, warum schreist du so laut? Ist denn kein König bei dir? / Ist dein Berater zugrunde gegangen,
10 Winde dich und brich in Geschrei aus, / Tochter Zion, wie eine Gebärende! Denn jetzt wirst du hinausgehen aus der Stadt / und auf freiem Feld wohnen.
11 Jetzt versammeln sich gegen dich / viele Nationen, die sagen: Sie soll entweiht werden! / Und unsere Augen sollen herabschauen auf Zion.
12 Aber sie haben nicht erkannt / die Pläne des HERRN und seine Absicht nicht verstanden: / dass er sie gesammelt hat wie Garben auf einer Tenne.
13 Steh auf und drisch, Tochter Zion! / Denn ich mache dein Horn zu Eisen und mache deine Hufe aus Erz / und du wirst viele Völker zermalmen
Ankündigung des Messias: 4,14–5,5
14 Jetzt ritze dich wund, Tochter der Trauer! / Einen Belagerungswall hat man gegen uns errichtet; sie schlagen mit dem Stock ins Gesicht / dem Richter Israels.
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GERICHTSWORTE: 6,1–7,7
1 Aber du, Betlehem-Efrata, / bist zwar klein unter den Sippen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, / der über Israel herrschen soll.
2 Darum gibt er sie preis, bis zu der Zeit, / da die Gebärende geboren hat. Dann wird der Rest seiner Brüder zurückkehren / zu den Söhnen Israels.
3 Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des HERRN, / in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit wohnen; denn nun wird er groß sein / bis an die Grenzen der Erde.
4 Und er wird der Friede sein. Wenn Assur in unser Land einfällt / und in unsere Paläste eindringt,
5 Sie werden das Land Assur mit dem Schwert weiden, / Nimrods Land an seinen Zugängen. Er wird uns vor Assur retten, / wenn es in unser Land kommt / und in unser Gebiet eindringt.
Heiliger Rest: 5,6–14
6 Und der Rest Jakobs wird sein / inmitten vieler Völker wie Tau, der vom HERRN kommt, / wie Regen, der auf die Pflanzen fällt,
7 Und der Rest Jakobs wird sein unter den Nationen, / inmitten vieler Völker, wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, / wie ein junger Löwe inmitten von Schafherden:
8 Du wirst die Hand gegen deine Feinde erheben / und alle deine Gegner werden ausgerottet.
9 An jenem Tag / - Spruch des HERRN - werde ich deine Pferde in deiner Mitte vernichten / und deine Kriegswagen zerstören.
10 Ich vernichte die Städte in deinem Land / und reiße alle deine Festungen nieder.
11 Ich vernichte die Zaubermittel in deiner Hand / und es wird bei dir keine Zeichendeuter mehr geben.
12 Ich vernichte deine Götterbilder / und deine Steinmale aus deiner Mitte und du wirst dich nicht mehr niederwerfen / vor dem Werk deiner Hände.
13 Ich reiße aus die Kultpfähle aus deiner Mitte / und zerstöre deine Städte.
14 Ich übe Vergeltung in Zorn und Grimm / an den Nationen, die nicht gehört haben.
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Streit des Herrn mit seinem Volk: 6,1–5
1 Hört doch, was der HERR sagt: Auf, tritt an zum Rechtsstreit mit den Bergen, / die Hügel sollen deine Stimme hören!
2 Hört, ihr Berge, den Rechtsstreit des HERRN / und ihr beständigen Fundamente der Erde! Denn der HERR hat einen Rechtsstreit mit seinem Volk, / er geht mit Israel ins Gericht:
3 Mein Volk, was habe ich dir getan / und womit habe ich dich ermüdet? Antworte mir!
4 Fürwahr, ich habe dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt / und dich freigekauft aus dem Sklavenhaus. Ich habe Mose vor dir hergesandt / und Aaron und Mirjam.
5 Mein Volk, denke doch an das, was Balak plante, der König von Moab, / und was ihm Bileam antwortete, der Sohn des Beor, was zwischen Schittim und Gilgal geschah, / damit du die gerechten Taten des HERRN erkennst!
Der entscheidende Rechtsbescheid Gottes: 6,6–8
6 Womit soll ich vor den HERRN treten, / mich beugen vor dem Gott der Höhe? Soll ich mit Brandopfern vor ihn treten, / mit einjährigen Kälbern?
7 Hat der HERR Gefallen an Tausenden von Widdern, / an zehntausend Bächen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen hingeben für meine Vergehen, / die Frucht meines Leibes für meine Sünde?
8 Es ist dir gesagt worden, Mensch, was gut ist / und was der HERR von dir erwartet: Nichts anderes als dies: Recht tun, Güte lieben / und achtsam mitgehen mit deinem Gott.
Streit des Herrn mit der Stadt: 6,9–16
9 Die Stimme des HERRN ruft der Stadt zu: / Klug ist es, deinen Namen zu fürchten. - / Höre, du Stammesvolk und wer es befehligt!
10 Kann ich vergessen das Haus des Frevlers, / die frevlerisch erworbenen Schätze / und das geschrumpfte Maß, das verdammte?
11 Soll ich freisprechen bei ungerechter Waage / und bei einem Beutel mit falschen Gewichten?
12 Ja, die Reichen in der Stadt sind voll von Gewalttat / und ihre Bewohner reden Lüge und ihre Zunge ist trügerisch in ihrem Mund.
13 Deshalb habe ich begonnen, dich zu schlagen, / dich wegen deiner Sünden zu verwüsten.
14 Du wirst essen und nicht satt werden - und dein Kot bleibt in dir.
15 Du wirst säen und nicht ernten; du wirst Oliven pressen und dich nicht mit Öl salben; / du wirst Trauben keltern und keinen Wein trinken.
16 Man hat sich nach Omris Satzungen gerichtet / und nach all den bösen Taten des Hauses Ahab; / nach ihren Ratschlägen seid ihr gewandelt. Darum mache ich dich zur schauerlichen Wüste / und deine Bewohner zum Gespött.
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Klage des Propheten: 7,1–7
1 Weh mir! Es geht mir wie nach der Obsternte, / wie bei der Nachlese im Weinberg:
2 Verschwunden sind die Treuen im Land, / kein Redlicher ist mehr unter den Menschen. Alle lauern auf Blut, / jeder macht Jagd auf den andern mit dem Netz.
3 Sie tun das Böse und lassen sich’s gut gehen: / Der Beamte - er fordert und der Richter - um Bezahlung. / Und der Große entscheidet nach seiner Habgier.
4 Noch der Beste unter ihnen ist wie ein Dornstrauch, / der Redlichste ist schlimmer als Dornengestrüpp. Der Tag deiner Späher, deine Heimsuchung ist gekommen; / jetzt ergreift sie Bestürzung.
5 Traut dem Nachbarn nicht, / verlasst euch nicht auf den Freund! Vor ihr, die an deiner Brust liegt, / hüte die Pforten deines Mundes!
6 Denn der Sohn verachtet den Vater, / die Tochter stellt sich gegen die Mutter, die Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter; / jeder hat die eigenen Hausgenossen zum Feind.
7 Ich aber schaue aus nach dem HERRN, / ich warte voll Vertrauen auf den Gott meiner Rettung. Mein Gott wird mich erhören.
Jerusalems Zuversicht: 7,8–10
8 Freu dich nicht über mich, meine Feindin! / Zwar liege ich am Boden, doch ich stehe wieder auf. Zwar sitze ich in der Finsternis, / aber der HERR ist mein Licht.
9 Den Zorn des HERRN muss ich tragen, / denn ich habe gegen ihn gesündigt; bis er meinen Rechtsstreit vertritt / und mir Recht verschafft.
10 Meine Feindin wird es sehen / und Scham wird sie bedecken, sie, die zu mir spricht: / Wo ist der HERR, dein Gott?
Wiederaufbau der Stadt: 7,11–13
11 Es kommt der Tag, an dem man deine Mauern wieder aufbaut, / der Tag, an dem deine Grenzen sich weiten.
12 An jenem Tag wird man zu dir kommen, / von Assur bis Ägypten und von Ägypten bis zum Eufrat, / von einem Meer zum andern und von einem Gebirge zum andern.
13 Die Erde aber wird zur Öde / wegen ihrer Bewohner als Frucht ihrer Taten.
Jerusalems Gebet: 7,14–20
14 Weide dein Volk mit deinem Stab, / die Herde, die dein Erbbesitz ist, die einsam im Wald wohnt / mitten im fruchtbaren Land!
15 Wie in den Tagen, als du aus dem Land Ägypten auszogst, / lass uns deine Wunder schauen!
16 Die Nationen werden es sehen und zuschanden werden / in ihrer Macht. Sie werden die Hand auf den Mund legen, / ihre Ohren werden taub werden.
17 Sie werden Staub lecken wie die Schlange, / wie die Kriechtiere auf dem Erdboden. Sie werden zitternd hervorkommen aus ihren Verliesen; / an den HERRN, unseren Gott, werden sie bebend sich wenden und dich fürchten.
18 Wer ist Gott wie du, / der Schuld verzeiht und an der Verfehlung vorübergeht / für den Rest seines Erbteils!
19 Er wird sich unser wieder erbarmen, / er wird niedertreten unsere Schuld. Ja, du wirst in die Tiefen des Meeres werfen / alle ihre Sünden.
20 Du wirst Jakob Treue / und Abraham Liebe erweisen, wie du unseren Vätern geschworen hast / in den Tagen der Vorzeit.