1

ANSCHRIFT UND GRUSS: 1,1–2
1 Paulus, Apostel Christi Jesu gemäß dem Auftrag Gottes, unseres Retters, und Christi Jesu, unserer Hoffnung,
Röm 1,1+
2 an Timotheus, sein rechtmäßiges Kind im Glauben. Gnade, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.
Apg 16,1+
Kampf gegen Falschlehrer: 1,3–7
3 Bei meiner Abreise nach Mazedonien habe ich dich ermahnt, in Ephesus zu bleiben, damit du bestimmten Leuten verbietest, falsche Lehren zu verbreiten
1Tim 4,7 1Tim 6,4.20 2Tim 2,14.16.23 2Tim 4,4 Tit 1,14 Tit 3,9
4 und sich mit Fabeleien und endlosen Geschlechterreihen abzugeben, die nur Streitfragen mit sich bringen, statt dem Heilsplan Gottes zu dienen, der sich im Glauben verwirklicht.
5 Das Ziel der Unterweisung ist Liebe aus reinem Herzen, gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben.
1Kor 4,4+
6 Davon sind aber manche abgekommen und haben sich leerem Geschwätz zugewandt.
7 Sie wollen Gesetzeslehrer sein, verstehen aber nichts von dem, was sie sagen und worüber sie so sicher urteilen.
Das Gesetz im Licht des Evangeliums: 1,8–11
8 Wir wissen aber: Das Gesetz ist gut, wenn es jemand im Sinn des Gesetzes anwendet
Röm 7,7+.12d
9 und bedenkt, dass das Gesetz nicht für den Gerechten bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Ungehorsame, für Gottlose und Sünder, für Menschen ohne Glauben und Ehrfurcht, für solche, die Vater oder Mutter töten, für Mörder,
Gal 5,23 Röm 1,29+
10 Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenhändler, für Leute, die lügen und Meineide schwören und all das tun, was gegen die gesunde Lehre verstößt,
Offb 18,13
11 gemäß dem Evangelium von der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut ist.
2Kor 4,4 Joh 1,14+ 1Thess 2,4 Tit 1,3
Dank des Paulus für die ihm geschenkte Gnade: 1,12–17
12 Ich danke dem, der mir Kraft gegeben hat: Christus Jesus, unserem Herrn. Er hat mich für treu gehalten und in seinen Dienst genommen,
13 obwohl ich früher ein Lästerer, Verfolger und Frevler war. Aber ich habe Erbarmen gefunden, denn ich wusste in meinem Unglauben nicht, was ich tat.
Apg 8,3+ Apg 3,17+ Joh 16,2 Mt 9,13p
14 Doch über alle Maßen groß war die Gnade unseres Herrn, die mir in Christus Jesus den Glauben und die Liebe schenkte.
1Kor 15,9d 2Petr 3,15
15 Das Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt: Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um die Sünder zu retten. Von ihnen bin ich der Erste.
16 Aber ich habe gerade darum Erbarmen gefunden, damit Christus Jesus an mir als Erstem seine ganze Langmut erweisen konnte, zum Vorbild für alle, die in Zukunft an ihn glauben, um das ewige Leben zu erlangen.
2Thess 3,7+
17 Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, einzigen Gott, sei Ehre und Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.
Kol 1,15 1Tim 6,16 Röm 16,27+
Mahnung an den Apostelschüler: 1,18–20
18 Diese Ermahnung lege ich dir ans Herz, mein Kind Timotheus, gemäß den prophetischen Worten, die über dich gesprochen wurden; durch diese Worte gestärkt, kämpfe den guten Kampf,
1Tim 4,14+ 2Tim 4,7
19 gläubig und mit reinem Gewissen, das manche missachtet und so im Glauben Schiffbruch erlitten haben!
20 Zu ihnen gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie in Zucht genommen werden und nicht mehr lästern.
2Tim 2,17 2Tim 4,14 1Kor 5,5+

2

Der eine Mittler und das Heil aller Menschen: 2,1–7
1 Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen,
Röm 13,1-7+ Tit 3,1
2 für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können.
3 Das ist recht und wohlgefällig vor Gott, unserem Retter;
4 er will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen.
1Tim 1,1+ Ez 18,23+ Joh 8,32
5 Denn: Einer ist Gott, / Einer auch Mittler zwischen Gott und Menschen: / der Mensch Christus Jesus,
1Kor 8,6+ Hebr 8,6+
6 der sich als Lösegeld hingegeben hat für alle, / ein Zeugnis zur vorherbestimmten Zeit,
Mt 20,28p Gal 1,4 Gal 2,7 2Kor 5,15 Eph 5,2 Tit 2,14 Röm 3,26+ 2Tim 1,11 Apg 9,15
7 als dessen Verkünder und Apostel ich eingesetzt wurde - ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Völker im Glauben und in der Wahrheit.
Rechtes Verhalten von Männern und Frauen: 2,8–15
8 Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit.
9 Auch sollen die Frauen sich anständig, bescheiden und zurückhaltend kleiden; nicht Haartracht, Gold, Perlen oder kostbare Kleider seien ihr Schmuck,
1Petr 3,2-4 Jes 3,16d
10 sondern gute Werke; so gehört es sich für Frauen, die gottesfürchtig sein wollen.
11 Eine Frau soll sich still und in voller Unterordnung belehren lassen.
1Kor 14,34-35 Gen 3,16
12 Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten.
1Kor 11,3.8-12
13 Denn zuerst wurde Adam erschaffen, danach Eva.
Gen 2,18.21d Gen 3,12-13
14 Und nicht Adam wurde verführt, sondern die Frau ließ sich verführen und übertrat das Gebot.
Num 31,16
15 Sie wird aber dadurch gerettet werden, dass sie Kinder zur Welt bringt, wenn diese in Glaube, Liebe und Heiligkeit ein besonnenes Leben führen.
1Kor 13,13+

3

Der Gemeindeleiter: 3,1–7
1 Das Wort ist glaubwürdig: Wer das Amt eines Bischofs anstrebt, der strebt nach einer großen Aufgabe.
Tit 1,6-9
1Tim 1,15+
2 Deshalb soll der Bischof untadelig, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen sein, von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren;
2Tim 2,24 1Tim 3,12 Tit 2,6+
3 er sei kein Trinker und kein gewalttätiger Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig.
4 Er muss seinem eigenen Haus gut vorstehen, seine Kinder in Gehorsam und allem Anstand erziehen.
5 Wenn einer seinem eigenen Haus nicht vorstehen kann, wie soll der für die Kirche Gottes sorgen?
1Kor 1,2+
6 Er darf kein Neubekehrter sein, damit er nicht hochmütig wird und dem Gericht des Teufels verfällt.
7 Er muss aber auch bei den Außenstehenden einen guten Ruf haben, damit er nicht in üble Nachrede kommt und in die Falle des Teufels gerät.
1Kor 5,12+
Die Diakone: 3,8–13
8 Ebenso müssen Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig;
Apg 6,1-6
9 sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten.
Röm 16,25+
10 Auch sie soll man vorher prüfen, und nur wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben.
11 Ebenso müssen Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig.
12 Diakone sollen Männer einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen.
1Tim 3,2.4
13 Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.
Die Kirche, Säule und Fundament der Wahrheit: 3,14–16
14 Ich schreibe dir das in der Hoffnung, schon bald zu dir zu kommen.
15 Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Haus Gottes verhalten muss, welches die Kirche des lebendigen Gottes ist, Säule und Fundament der Wahrheit.
Tit 1,7 1Kor 1,2+ Eph 2,20+
16 Wahrhaftig, groß ist das Geheimnis unserer Frömmigkeit: Er wurde offenbart im Fleisch, / gerechtfertigt durch den Geist, geschaut von den Engeln, / verkündet unter den Völkern, geglaubt in der Welt, / aufgenommen in die Herrlichkeit.
Röm 16,25+ Röm 1,3-4 Joh 1,14+ Joh 16,10 Eph 3,10 1Petr 1,12 Mk 16,19 Apg 1,2.11

4

Zurückweisung falscher asketischer Forderungen: 4,1–5
1 Der Geist aber sagt ausdrücklich: In späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen; sie werden sich betrügerischen Geistern und den Lehren von Dämonen zuwenden,
Mt 24,23-24 Apg 20,29-30 2Tim 3,1 2Petr 2,1 2Petr 3,3 1Joh 2,18
2 getäuscht von heuchlerischen Lügnern, deren Gewissen gebrandmarkt ist.
3 Sie verbieten die Heirat und fordern den Verzicht auf bestimmte Speisen, die Gott doch dazu geschaffen hat, dass die, die zum Glauben und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangt sind, sie mit Danksagung zu sich nehmen.
Kol 2,16-23 Gen 9,3
4 Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird;
1Tim 2,4 Gen 1,31+ Mt 15,11dp 1Kor 10,25d.30d Röm 14,14.20
5 es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch das Gebet.
Der Nutzen der Frömmigkeit: 4,6–11
6 Dies trage den Brüdern vor, dann wirst du ein guter Diener Christi Jesu sein, erzogen in den Worten des Glaubens und der guten Lehre, der du gefolgt bist.
2Tim 2,15
7 Gottlose Altweiberfabeln weise zurück! Übe dich in der Frömmigkeit!
1Tim 1,4+
8 Denn körperliche Übung nützt nur wenig, die Frömmigkeit aber ist nützlich zu allem: Ihr ist das gegenwärtige und das zukünftige Leben verheißen.
9 Dieses Wort ist glaubwürdig und wert, dass man es beherzigt.
1Tim 1,15+
10 Dafür arbeiten und kämpfen wir, denn wir haben unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt, den Retter aller Menschen, besonders der Gläubigen.
1Tim 1,1+
11 Das sollst du anordnen und lehren.
Mahnungen zu vorbildlichem Leben: 4,12–16
12 Niemand soll dich wegen deiner Jugend gering schätzen. Sei vielmehr den Gläubigen ein Vorbild in deinen Worten, in deinem Lebenswandel, in der Liebe, im Glauben, in der Lauterkeit!
Tit 2,7-8 2Thess 3,7+
13 Lies ihnen eifrig aus der Schrift vor, ermahne und belehre sie, bis ich komme!
1Tim 6,11 Gal 5,22+
14 Vernachlässige die Gnade nicht, die in dir ist und die dir verliehen wurde, als dir die Ältesten aufgrund prophetischer Worte gemeinsam die Hände auflegten!
1Tim 1,18+
15 Dafür sollst du sorgen, darin sollst du leben, damit allen deine Fortschritte offenbar werden.
16 Achte auf dich selbst und auf die Lehre; halte daran fest! Wenn du das tust, rettest du dich und alle, die auf dich hören.

5

Rechter Umgang mit Menschen verschiedenen Alters: 5,1–2
1 Einen älteren Mann sollst du nicht grob behandeln, sondern ihm zureden wie einem Vater. Mit jüngeren Männern rede wie mit Brüdern,
Lev 19,32
2 mit älteren Frauen wie mit Müttern, mit jüngeren wie mit Schwestern, in aller Zurückhaltung!
Der Stand der Witwen: 5,3–16
3 Ehre die Witwen, wenn sie wirklich Witwen sind!
4 Hat eine Witwe aber Kinder oder Enkel, dann sollen diese lernen, zuerst denen im eigenen Haus Ehrfurcht zu erweisen und dankbar für die älteren Generationen zu sorgen; denn das ist wohlgefällig vor Gott.
5 Eine Frau aber, die wirklich eine Witwe ist und allein steht, setzt ihre Hoffnung auf Gott und betet beharrlich und inständig bei Tag und Nacht.
Jdt 8,4-5 Lk 2,37
6 Wenn eine jedoch ein ausschweifendes Leben führt, ist sie schon bei Lebzeiten tot.
Offb 3,1
7 Das sollst du ihnen einprägen; dann wird man ihnen nichts vorwerfen können.
8 Wenn aber jemand für seine Angehörigen, besonders für die eigenen Hausgenossen, nicht sorgt, der verleugnet damit den Glauben und ist schlimmer als ein Ungläubiger.
9 Eine Frau soll nur dann in die Liste der Witwen aufgenommen werden, wenn sie mindestens sechzig Jahre alt ist, nur einmal verheiratet war,
10 wenn bekannt ist, dass sie Gutes getan hat, wenn sie Kinder aufgezogen hat, gastfreundlich gewesen ist und den Heiligen die Füße gewaschen hat, wenn sie denen, die in Not waren, geholfen hat und überhaupt bemüht war, Gutes zu tun.
Joh 13,1+ Apg 9,13+
11 Jüngere Witwen weise ab; denn wenn die Leidenschaft sie Christus entfremdet, wollen sie heiraten
12 und ziehen sich den Vorwurf zu, ihrem ersten Versprechen, das sie Christus gegeben haben, untreu geworden zu sein.
13 Zugleich lernen sie auch untätig zu sein, indem sie von Haus zu Haus laufen, dabei aber nicht nur untätig, sondern geschwätzig und neugierig sind und reden, was sich nicht gehört.
14 Deshalb will ich, dass jüngere Witwen heiraten, Kinder zur Welt bringen, den Haushalt versorgen und dem Gegner keinen Anlass zu übler Nachrede geben.
Tit 2,8
15 Einige haben sich schon abgewandt und sind dem Satan gefolgt.
16 Wenn eine gläubige Frau Witwen in ihrem Haus hat, soll sie für sie sorgen. Die Gemeinde soll nicht belastet werden, damit sie sich um die kümmern kann, die wirklich Witwen sind.
Regeln für Presbyter, den Apostelschüler und Sklaven: 5,17–6,2
17 Älteste, die das Amt des Vorstehers gut versehen, verdienen doppelte Anerkennung, besonders solche, die sich mit ganzer Kraft dem Wort und der Lehre widmen.
Tit 1,5+
1Thess 5,12+
18 Denn die Schrift sagt: Du sollst dem Ochsen zum Dreschen keinen Maulkorb anlegen, und: Wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn.
Dtn 25,4 1Kor 9,9 Lk 10,7
19 Nimm gegen einen Ältesten keine Klage an, außer wenn zwei oder drei Zeugen sie bekräftigen!
Dtn 19,15 2Kor 13,1 Mt 18,16
20 Diejenigen, die sich verfehlen, weise in Gegenwart aller zurecht, damit auch die anderen sich fürchten!
21 Ich beschwöre dich bei Gott, bei Christus Jesus und bei den auserwählten Engeln: Befolge dies alles ohne Vorurteil und vermeide jede Bevorzugung!
22 Lege keinem vorschnell die Hände auf und mach dich nicht mitschuldig an fremden Sünden; bewahre dich rein!
23 Trink nicht nur Wasser, sondern nimm auch etwas Wein, mit Rücksicht auf deinen Magen und deine häufigen Krankheiten!
24 Die Sünden mancher Leute liegen offen zutage, sie laufen ihnen gleichsam voraus zum Gericht; bei anderen kommen sie erst hinterher.
25 Ebenso liegen die guten Werke offen zutage, und wenn sie noch nicht offenkundig sind, können sie doch nicht verborgen bleiben.
Mt 5,16 Mt 10,26p

6

ABSCHLIESSENDE MAHNUNGEN: 6,3–19
1 Alle, die das Joch der Sklaverei zu tragen haben, sollen ihren Herren alle Ehre erweisen, damit der Name Gottes und die Lehre nicht in Verruf kommen.
1Kor 7,21-22 Kol 3,22-25 Eph 6,5-8 Phlm 1,16+ Tit 2,9-10 Röm 6,15+
2 Diejenigen aber, die gläubige Herren haben, sollen diese nicht gering achten, weil sie Brüder sind, sondern sollen noch eifriger ihren Dienst verrichten, weil sie Glaubende und Geliebte sind, die sich bemühen, Gutes zu tun. So sollst du lehren, dazu sollst du ermahnen.
Röm 2,24+
Warnung vor Irrlehrern und vor Geldgier: 6,3–10
3 Wenn einer etwas anderes lehrt und sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn, hält und an die Lehre, die unserer Frömmigkeit entspricht,
1Tim 1,10+
4 der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese führen zu Neid, Streit, Verleumdungen, üblen Verdächtigungen
1Tim 1,4+
5 und Gezänk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Frömmigkeit sei ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.
Röm 1,29+
6 Die Frömmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man genügsam ist.
7 Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen.
Ijob 1,21 Koh 5,14 Ps 49,18
8 Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das genügen.
9 Die aber reich sein wollen, geraten in Versuchung und Verstrickung und in viele sinnlose und schädliche Begierden, welche die Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.
10 Denn die Wurzel aller Übel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen bereitet.
Mt 6,24
Mahnungen an Timotheus: 6,11–16
11 Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor alldem! Strebe vielmehr nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut!
2Tim 4,1
2Tim 2,22 Gal 5,22+ 1Kor 13,13+ Tit 2,2
12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast!
2Tim 4,7
13 Ich gebiete dir bei Gott, von dem alles Leben kommt, und bei Christus Jesus, der vor Pontius Pilatus das gute Bekenntnis abgelegt hat und als Zeuge dafür eingetreten ist:
1Tim 2,6+ Joh 18,36-37
14 Erfülle deinen Auftrag rein und ohne Tadel, bis zum Erscheinen Jesu Christi, unseres Herrn,
15 das zur vorherbestimmten Zeit herbeiführen wird der selige und einzige Herrscher, der König der Könige und Herr der Herren,
2Makk 13,4 Dtn 10,17 Ps 136,3 Offb 17,14
16 der allein die Unsterblichkeit besitzt, der in unzugänglichem Licht wohnt, den kein Mensch gesehen hat noch je zu sehen vermag: Ihm gebührt Ehre und ewige Macht. Amen.
Ex 33,20+ Joh 1,17-18+
Vom rechten Gebrauch des Reichtums: 6,17–19
17 Ermahne die, die in dieser Welt reich sind, nicht überheblich zu werden und ihre Hoffnung nicht auf den unsicheren Reichtum zu setzen, sondern auf Gott, der uns alles reichlich gibt, was wir brauchen!
Lk 12,17-21 Jak 1,10
18 Sie sollen wohltätig sein, reich werden an guten Werken, freigebig sein und, was sie haben, mit anderen teilen.
19 So sammeln sie sich einen Schatz als sichere Grundlage für die Zukunft, um das wahre Leben zu erlangen.
Mt 6,20 Phil 4,17
ABSCHLIESSENDE MAHNUNG UND GRUSS: 6,20–21
20 Timotheus, bewahre, was dir anvertraut ist! Halte dich fern von dem gottlosen Geschwätz und den Widersprüchen der fälschlich sogenannten Erkenntnis!
2Tim 1,12.14 2Tim 2,2 2Tim 3,14 1Tim 1,4+ Tit 2,1
21 Einige, die sich darauf eingelassen haben, sind vom Weg des Glaubens abgekommen. Die Gnade sei mit euch!